Eben flattern die Abo-Programme für das Konzerthaus durch den Briefschlitz, passend zu dem leidigen Thema. Die Akademie für Alte Musik bietet in der nächsten Spielzeit ein kaum überraschendes Programm:
Ein Abend mit Konzerten, Sinfonien und Ouvertüren von Vivaldi, Marcello, Caldara und Veracini. Immerhin.
Dann ein Weihnachtsoratorium von einem gewissen Johnny B.
Ein Programm mit Tänzen (Polkas, Walzer) von Haydn über unzählige No-Names (für mich) über Schubert zu J. Strauß, Papa.
Meinetwegen.
Dann ein Nonett von Onslow und ein Oktett von Schubert. Einen Komponisten wie Onslow zu spielen, ist sicher verdienstvoll, aber die reichlich beackerte Romantik mitzubackern in meinen Augen schon ein bisschen weniger.
Und zum krönenden Abschluss haben sie noch was total Seltenes ausgekramt: Ein Oratorium von Mendelssohn mit dem abseitigen Titel Elias.
Immerhin durfte ich entdecken, dass Claudio Cavina mit La Venexiana Madrigale von Monteverdi darbieten wird, und die Solisten des Konzerthausorchesters widmen sich einen Abend lang Werken von Pandolfi, Rossi, Uccelini und von Westhoff. Zudem gastiert Jaroussky mit dem Ensemble Artaserse und geistlichen Werken von Vivaldi. Sehr schön!