Gelesen (und am Lesen am dran sein am tun...)

  • Hach ja, in dem Alter habe ich mich auch schriftstellerisch betätigt und meine gesammelten Werke (in der Hauptsache Tiergeschichten, wie sich das für kleine Mädchen gehört) meiner Großmutter gewidmet. :)

    Doch hier soll es nicht um mich gehen, sondern ich möchte kurz auf die Bücher von Wiebke Lübbers - meiner Mutter, womit auch das verwandtschaftliche Verhältnis geklärt wäre - hinweisen. 2007 kam ihr erster Roman - Fra Moriale - heraus, mittlerweile sind es vier Romane, der fünfte (und letzte aus diesem Zyklus) ist derzeit in Arbeit.

    Anzumerken ist vielleicht, dass die vom Verlag gewählte Bezeichnung "Historischer Roman" etwas irreführend sein kann, in der Tat spielen die Romane in der heutigen Zeit, Hauptort des Geschehenes ist Oberitalien (genauer Padua und die umliegende Provinz) mit kleineren Abstechern nach Norddeutschland und Südtirol. Im Mittelpunkt stehen die deutsche Studentin Julia und der italienische Kommissar Roberto Bassner, zwischen denen sich eine zarte Liebesgeschichte entwickelt, die allerdings durch einige Widrigkeiten, die in erster Linie durch das Drogensyndikat Tre Condottieri zu verwantworten sind, erheblich auf die Probe gestellt wird.
    Die historische Komponente erhalten die Romane durch Rückblenden in das Italien der Renaissance. In diesen Rückblenden wird das Leben verschiedener "Condottieri" (Söldnerführer) thematisiert und es gibt gewisse Verbindungen zur eigentlichen Handlung des Romans.

    Die Romane sind, wie ich finde, eine gelungene Mischung aus spannendem Kriminalroman und Liebesgeschichte mit liebevoll ausgearbeiteten Charakteren, gespickt mit zahlreichen interessanten historischen Informationen. So erfährt der geneigte Leser nicht nur etwas über die Zeit und das Leben der italienischen Condottieri, sondern auch so Einiges über die italienische Küche und die italienische Architektur der Renaissance, insbesondere über die Gartenkunst.

    Bei Gelegenheit werde ich versuchen, evtl. eine etwas ausführlichere Rezension zu schreiben (hierzu möchte ich gerne alle Romane noch einmal im Zusammenhang lesen) ,aber vielleicht konnte ich den einen oder anderen ja auch so schon ein wenig neugierig machen. :)

    Beste Grüße

    Vitellia

  • Ich weiß nicht, ob ihr diese Sachbuch-Reihe ennt:


    ich halte sie für genial!

    Eben ist die nächste Folge auf Ungarisch erschienen:

    So bin ich jetzt los, sie noch druckfrisch zu kaufen! ^^

    Yippie!

    LG
    Tamás
    :wink:

    (ps. die ungarischen Ausgaben folgen im Design die englischen Originale, die sehen etwas besser aus, als eure:
    zB mein Lieblings-Band:

    *yepp* )

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

    • Offizieller Beitrag

    Der aufmerksame Forenstöberer wird es bereits vermuten:

    Anfangs etwas konfus - was aber gerade zu mir passt - aber wieder eine endlose Fundgrube tiefgründiger Gedanken über die Sinnlosigkeit des Sinns (und Seins), köstliche Formulierungen, jede Menge Buchstaben und mein Lieblingsprotagonist: der TOD.

    *sante*

  • Gerade angefangen:

    Miguel de Cervantes: Exemplarische Novellen

    freilich in schöner, wohlgeformter, magyarischer Sprache :D

    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • Nach der ersten Novelle einen Halt gemacht, jetzt lese ich diese Neuanschaffung:

    (in meiner Muttersprache)
    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Demnächst folgt wieder ein Mordent... äh... oder war's doch ein Thriller?

    Gregory Funaro
    Vollendung

    :huh:

    Eine Page-Turner! Dem Cody-McFadyen-Fan fällt sofort die Nähe zu diesem Autor auf, Vollendung ist aber sicher mehr als nur eine Überbrückung, bis McFadyen etwas Neues geschrieben hat. Funaro ist in seinem Stil ähnlich direkt und kompromisslos, dabei nicht so psychologisch orientiert und ausbalanciert wie McFadyen, dafür eher von lyrischer und einfühlsamer Natur.

    Ich habe selten ein Buch so verschlungen und mir die Nächte um die Ohren gehauen... hoffentlich geht's bald weiter!

    :umfall:

    • Offizieller Beitrag

    Äußerst fesselnd:

    Jean-Christophe Grangé
    Choral des Todes

    Trotz der Grausamkeiten so eine Art Wohlfühlbuch 8-) - mal wirklich eine logisch nachvollziehbare Handlung, die über die Vergangenheit in Chile bis zur Jetztzeit in Frankreich sehr breit gefächert ist. Interessant. Charaktere zum Liebgewinnen. Etwas zum mitfiebern. Auch Tamás Lieblingswerke kommen darin vor :D
    Leider ziemlich fihle Flüchtigkeitsvelher, die zum Ende hin zahlenmäßig anwachsen.

    Und nun:

    Michael Robotham
    Amnesie

    *flirt*

    Merkt man, daß ich gerade auf dem Psychotrip bin? *hide*

  • Auch Tamás Lieblingswerke kommen darin vor :D


    8o Nicht doch! Du meinst die Rosenkranzl? 8o

    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

    • Offizieller Beitrag

    Gerade abgeschlossen.

    Ein buntes, unterhaltsames, aber auch fundiert recherchiertes und wertneutrales Lebensbild. Der Schwerpunkt liegt weniger auf der Musik (das eine oder andere wird zur Einordnung erwähnt), als vielmehr auf dem abwechslungsreichen Leben, der Figuren um Liszt herum (seine zahlreichen Geliebten, Kinder, Freunde, Schüler, aber auch Feinde) und dem uns heute so vertraut erscheinenden Starkult.

    Lesenswert, auch für Menschen, die musikalisch vielleicht nicht so vorbelastet sind.

    Für 'Leben und Werk' wird man andere Bücher hinzuziehen müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Mal wieder etwas Vernünftiges:

    Peter Gülke
    Triumph der neuen Tonkunst: Mozarts späte Sinfonien und ihr Umfeld

    8,99 € bei 1756... wie war das nochmal mit der Buchpreisbindung? :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Mei, bin ich profan...

    Wieder einmal bin ich von Patrick O'Brian und seinem Kapitän Jack Aubrey blendend unterhalten worden.

    Der Roman begann mit einer Flucht aus amerikanischer Gefangenschaft, einem Abstecher in die Ostsee bis er dann an der bretonischen Küste strandet.

    Marinehistorische Romane sind sicher nicht jedermanns Sache. Wer das Genre aber mag: Patrick O'Brian steht für mich als Erzähler noch weit vor C.S.Forester mit seinem Hornblower und A.Kent mit seinem Bolitho. Ganz große Unterhaltung!

  • nach längerer pause wieder

    ich nähere mich der seite 1481


    Jetzt habe ich gerade 1600 überquert.
    :D
    Mich unterhält das sehr. Ich finde das ungemein spannend. Auch wenn ich keine Ahnung von der Dreyfus-Affäre habe und mir die Romanfiguren nicht lange genug merke, um alle Details der Handlung wirklich zu verstehen.
    *hide*

  • In letzter Zeit voll in der Krimiphase:


    Die Öland-Reihe hat mir am Besten gefallen; es geht weniger um die Kriminalfälle als um das ungewöhnlich gewordene Leben auf einer kleinen Insel. Die Figuren, die Insel, das Wetter werden zum Protagonisten. Stuart MacBrides Buch ist da schon "klassischer", eher ein Komissar-Buch, aber auch sehr lesenswert. Das Buch von Linus Reichlin fiel dagegen etwas ab; das Buch beginnt vielversprechend, wird aber zunehmend schwächer.

    Jetzt, nach einigen Empfehlungen, noch dieses:

    ...und dann ENDLICH:

    Schön, etwas schon auf dem Schreibtisch liegen zu haben, obwohl es erst in einem Monat erscheint... So eine Schwester, die im Buchladen arbeitet, hat schon was...

    "Nichts gleicht der Trägheit, Dummheit, Dumpfheit vieler deutscher Geiger."
    Max Bruch (1838-1920)