Jetzt auf den Augen (2011)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,

    hier dürfen nachfolgend Eindrücke gesehener Filme (ob auf der Leinwand oder am heimischen Bildschirm) gegeben werden.

    Jüngst sah ich:

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    PAUL - Ein Alien auf der Flucht

    Recht unterhaltsam zum Ins-Wochenende-Gleiten. Meines Erachten war der Monate andauernde Hype dann aber doch eher eine Seifenblase. Der Film ist einerseits gut gemacht, die Story kompakt und leicht nachvollziehbar, die Gags aber doch eher flach. Da wäre imo mehr drin gewesen - ich hatte mir davon mehr versprochen.

    Bei Amazon ist der Film bereits als DVD oder BlueRay vorbestellbar:

    Ich glaube, das ist kein Film, an den man sich in einigen Jahren noch schwelgend erinnern wird...

    Heute gab es - ebenfalls nach einem 'Den-musst-Du-gesehen-haben'-Hype:

    Inception

    *hmmm*

    Auch immerhin ohne Raucherpause durchgehalten (sonst wäre ich wahrscheinlich ausgestiegen...). Wer sich soetwas ausdenkt, muß auch schon gleichzeitig in mehreren Parallelwelten gelebt haben 8| Wie bei solchen Konstruktionen üblich, sind nicht alle Geschehnisse korrekt durchdacht und erscheinen im Nachhinein (oder auch währenddessen bereits) unlogisch. Leider mangelt es dem Film auch an einer Pointe. Sicher auch nichts Bleibendes, obwohl ich die Idee wiederum ziemlich gut fand - aber ein Mitfiebern war mir nicht wirklich möglich, weil mir der Sinn bzw. Auslöser und das Ziel der ganzen Sache einfach zu flach war und mich irgendwie nichts anging. Da hätte ein größeres (Weltrettungs-) Problem hergehört.

    :wink:

  • Bei mir gab's zuletzt:


    Andrej Tarkowskij: Nostalghia

    Ein sehr-sehr schöner Film. Etwas einfacher als die anderen, die ich vom Regisseur kenne (Andrej Rubljow, Stalker, Solaris, Spiegel), würde ihn vielleicht auch als Einstieg zu diesem Regisseur empfehlen. Er hat wieder unzahlige Bilder und Gedanken, die in einem für Monate oder Jahre festankern. Wunderschön!

    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • NOSTALGHIA ist ohne Zweifel ein bedeutender und vor allem wunderschön fotografierter Film. Aber als Einstieg für Tarkowsky? WIrklich? Kommt natürlich auf den persönlichen Hintergrund an und darauf, welche Kinoerfahrungen man vorher schon gemacht hat.

    Ich dachte immer, IVANOVO DETSTVO (Iwans Kindheit, 1962) wäre der Film für den Tarkowsky-Anfänger (andererseits, von den späteren Tarkowsky-Filmen ist der noch recht weit entfernt). :wink:

    Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz. (Klaus Kinski)

  • Iwans Kindheit habe ich leider noch nicht gesehen... für mich war Andrej Rubljow der Einstieg... ^^:wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

    • Offizieller Beitrag

    Heute gab es mal etwas wirklich erbauliches:

    Der Solist

    Ich ging mit dem Gedanken 'Schon wieder ein Cellofilm. Das meist verfilmte Instrument?' heran.

    Ein Film über Freundschaft und mehr ... unsere Namenspatronin begleitet fast durch den ganzen Film und ihr Autor ohnehin.

    Wirklich sehenswert!

    :jubel:


  • Ich dachte immer, IVANOVO DETSTVO (Iwans Kindheit, 1962) wäre der Film für den Tarkowsky-Anfänger (andererseits, von den späteren Tarkowsky-Filmen ist der noch recht weit entfernt). :wink:


    Hätte ich zuerst Iwans Kindheit gesehen, wäre ich weniger motiviert gewesen, weitere Filme von Tarkowski anzuschauen. Ich würde als Einstieg Stalker empfehlen.
    *sante*

  • Heute gibt's mal was aus Japan.
    (Ich muß so wie so ruhig sein, also dann lieber ein Film gucken, als nur so auf die Decke zu starren.)

    Von Takeshi Kitanos: "Dolls"

    :wink:


    "Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
    Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
    So sei mir wenigstens für das verbunden,
    Was ich zurück behielt."
    (Lessing)

  • Weiter geht's.
    Mit liegen, ruhen und

    Zhang Yimou's - "Leben"
    Eine Familiengeschichte durch die Geschichte China's, angefangen in den Dreißigen. Der Film war in China verboten. Im Westen hat man dem Yimou's vorgeworfen, ein viel zu milder Umgang mit der Chinesische geschichte.

    Es ist eine rührende Geschichte. Erinnert etwas an die Romane von Pearl Buck. Sehenswert, finde ich.
    (Auch aus musikalischer Standpunkt interessant!)


    P.S.Nicht nur rührend, auch tragisch und traurig.


    "Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
    Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
    So sei mir wenigstens für das verbunden,
    Was ich zurück behielt."
    (Lessing)

  • Ich muß mich immer noch schonen! Na dann! Mindestens gut versorgt!
    Heute mit: "Schande" von Steve Jacobs

    Da es sich um eine Literaturverfilmung handelt (nach dem Roman von J. M. Coetzee - Nobelpreisträger), bin ich gespannt.

    Licht aus, TV an, und!
    meine Plätzchen mit auf das Sofa nehmen.
    Auf dem Sofa schaut's übrigens auch aus!! 8|*motz*

    Es ist an sich gut verfilmt worden, aber das Thema machte mich etwas unruhig. Auf eine Art geht es um Gewalt. Um die, welche die Macht haben, es jemanden anzutun und die, die es einfach ertragen (müßen?). Und das hat mich irgendwie rasend gemacht, dass man nicht dagegen kämpft!! Es ist innerhalb einer Familie, auf einer Seite wird Macht schamlos ausgenutzt, während auf der anderen Seite darunter gelitten wird. So schließt sich der Kreis. Besser ist dadurch aber nichts geworden. Es sieht so aus, als könnte man manche Sachen im Leben nicht mehr ausbessern. (Mancher scließt sogar einen Kompromis mit der Gewalt, für mich unvorstellbar!)
    Zum Nachdenken...

    Ich wünsche einen schönen Abend...


    "Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
    Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
    So sei mir wenigstens für das verbunden,
    Was ich zurück behielt."
    (Lessing)

  • ähm...haben wir nicht schon eine Rubrik wo wir Videos (Flime) besprechen??? *hmmm*


    "Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
    Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
    So sei mir wenigstens für das verbunden,
    Was ich zurück behielt."
    (Lessing)

  • Schönes Bild!! ;)

    *hä*


    "Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
    Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
    So sei mir wenigstens für das verbunden,
    Was ich zurück behielt."
    (Lessing)

    • Offizieller Beitrag

    Schönes Bild!! ;)

    *hä*

    Naja, de gustibus...

    Ich habe eigentlich nicht vor, mir einen weiteren Screen anzuschaffen, um live während des Schauens zu berichten. Aber nun ist der Film ja vorbei, daher:

    Es handelt sich und eine jeweils persiflierte und parodierte Mischung aus historischem Roman, aktueller Politik/Gesellschaftskritik und Science fiction. Pratchett wird stets als SciFi eingeordnet (was ich für falsch oder zumindest unvollständig halte, Fantasy trifft es auch nicht richtig...). Es geht bei der Handlung primär um die Seelenlosigkeit der (heutigen) eMails, in der Story verpackt als Clacks (deutsch: Klacker), eine mechanische Art der Datenübermittlung, etwa vergleichbar dem Morsen... nur komplizierter vermittels riesiger mittelalterlich anmutender Gerätschaften (daher grotesk und insbesondere paradox, ähnlich der versteinzeitlichten Geräte bei 'Fred Feuerstein'). Dadurch wird die Sache komplizierter statt einfacher - wie im realen Leben eben, nur deutlich überzeichnet. Hier wird ein Wettstreit zwischen der liebevollen Post und dem seelenlosen Mailen dargeboten, bei dem (natürlich) die (Brief-) Post gewinnt, die Bösen zu Guten werden oder sterben. Pratchett versteht es, die Protagonisten detailreich und unverwechselbar zu charakterisieren, was natürlich bei der Lektüre wesentlich besser gelingt als im Film (wobei ich aber, wie erwähnt, den Film für durchaus sehr gelungen halte). Pratchett geht dabei sehr speziell vor und ich habe festgestellt, daß seine konfuse und teils bitterböse Art nicht jedem liegt...

    Ich war doch erstaunt, wie nah sich der Film am Original bewegte; natürlich wurden einige Scenen, die den Handlungsstrang gedehnt hätten (es sind ohnehin schon 2 DVDs - 185 Minuten!), weggelassen und das Ende wurde auch leicht verändert (allerdings nur vom Ablauf her, nicht vom Sinn), weil sich dies wohl filmisch besser darstellen ließe. Dabei wunderte ich mich schon beim Lesen, wie man wohl diesen Stoff überhaupt filmisch umsetzen würde können? Es ist aber meiner Meinung nach ziemlich gut gelungen. Die Rollen waren auch nach meinem Geschmack sehr gut besetzt: wirklich klasse waren Stanley, der Banshee (Gryle) und Lord Vetinari. Mindestens gut waren der Hauptdarsteller sowie Herr Grütze, der Nadelladenbesitzer und der Gegenspieler Reacher Gilt. Weniger Überzeugend fand ich den resp. die Golems... aber: de gustibus.

    Golems sind nämlich aus gebranntem Lehm bzw. Ton - diese Plastikanzüge wirkten irgendwie, naja... Aber auch die Stimmen der dt. Synchronisation waren überzeugend und selbst die letzte Seite des Buches war erwartungsgemäß verfilmt worden :D

    Da ich das Buch gerade frisch vorher gelesen hatte, war ich für die Gags wohl weitestgehend eher so etwas wie 'betriebsblind' oder abgehärtet (gedanklich registriert und abgehakt), allerdings ist mir die Stelle, während der Stanley im brennenden Postamt die Verhaltensregeln im Brandfalle verliest und umsetzt, besonders positiv aufgefallen - mit welch Selbstverständlichkeit er zur Kenntnis nahm:

    Wenn die Flucht unmöglich ist, bleib ruhig und erwarte
    a) Rettung oder
    b) den Tod.

    *lol*

    Ich glaube aber fast, daß man von dem Film wenig hat, wenn man die Story zuvor nicht gelesen hat...

  • Kürzlich geglotzt:

    Ein herrlich parodistischer TMNT-Zeichentrickfilm mit vielen Insiderjokes...

    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • ich glotze gerade


    Kir Royal


    Eine geniale 6teilige Satire auf die deutsche Schicki-Micki Gesellschaft in München.
    Obwohl schon über 20 Jahre alt, hat die Serie nichts an seiner Wirkung und seiner satirischen Stärke eingebüßt - denn die Gesellschaft hat sich kaum verändert.
    Und es ist wirklich verblüffend und extrem amüsant wie genial hier Geschichten und Charaktere gezeichnet werden, deren Wunsch "dazu zugehören" alles bestimmt. Das Jeder käuflich ist, und für Geld und Macht, alle selbstgesteckten Prinzipien gleich mit verkauft werden.
    Eine wirklich üble Satire auf die menschliche Gier und eine Gesellschaft in der es nur um das Eine geht.

    :jubel::jubel::jubel::jubel::jubel:

  • Bin darauf gespannt....mal sehen...



    bis später :wink:


    ...etwas später...

    P.S. Spart euch die Zeit!
    (Ich tue es auch, und schreibe nicht darüber!)

    :wink:


    "Wenn du von allem dem, was diese Blätter füllt,
    Mein Leser, nichts des Dankes wert gefunden:
    So sei mir wenigstens für das verbunden,
    Was ich zurück behielt."
    (Lessing)