01 - Kurzbiographie


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    John Williams wurde als Sohn eines Schlagzeugers am 8. Februar 1932 in der Nähe von New York geboren. Mit vier Jahren erlernte er das Notenlesen; ersten Kompositionsunterricht bekam er 1951 von Mario Castelnouvo-Tedesco. Nachdem er 1955 aus der Air Force entlassen wurde, begann er, in New York an der Juillard School Klavier zu studieren. Williams spielte bei Komponisten wie Alfred Newman, Franz Waxman, Bernard Herrmann und Jerry Goldsmith das Klavier im Orchester – unter anderem in den Soundtracks zu „Manche mögen's heiß“ und „West Side Story“. Weiterhin tingelte er als Jazzmusiker durch Kneipen, um seinen Lebensunterhalt aufzubessern.

    1958 komponierte er für den B-Film „Daddy-O“ seine erste Filmmusik. Seine erste von bisher insgesamt 45 (!) Oscar-Nominierungen erhielt er 1968 für „Das Tal der Puppen“. 1972 wurde er erstmals mit dem Oscar ausgezeichnet, für die Bearbeitung von Jerry Bocks Musical „Anatevka“. Eine enge Freundschaft verbindet John Williams seit 1974 mit dem Regisseur Steven Spielberg. Bis auf „Die Farbe Lila“ (1985) hat Williams alle Filme von Spielberg vertont; für „Der weiße Hai“, „E.T. - Der Außerirdische“ und „Schindlers Liste“ erhielt er drei seiner fünf Oscars. Die Zusammenarbeit von Spielberg und Williams resultierte außerdem u.a. in den Filmen der Indiana-Jones-Reihe, „Hook“, „Catch Me If You Can“ oder „Minority Report“.

    Besondere Bekanntheit erlangte John Williams auch durch seine Kompositionen für die „Star-Wars“-Reihe. Für den ersten Film („Episode IV – Eine neue Hoffnung“) erhielt er 1978 seinen dritten Oscar. Dieses monumentale Werk von ca. 15 Stunden Musik hat den Stil der Filmmusik nachhaltig geprägt.

    Neben seinen Filmmusiken komponierte John Williams auch zahlreiche Werke für den Konzertsaal; so jüngst ein Oboenkonzert, Konzerte für Trompete, Fagott, Violine, Bratsche und Cello, zwei Sinfonien, aber auch die Eröffnungsmusik zu den Olympischen Winterspielen 2002 oder die Titelmusik der Nachrichten auf NBC News. Von 1980 bis 1993 wirkte er als Chefdirigent des Boston Pops Orchestra. Regelmäßig gibt er Konzerte, vor allem mit eigener Musik.