• Johann Ernst Eberlin war 1721 als Organist 4. Klasse in Salzurg eingestellt und - zwar später bis an den Posten "Hoforganist" hervorgerückt - behielt er die Ausübung seiner Kunst auf dem Instrument bis an den Tod. Seine Orglwerke stehen in der Tradition der süddeutsch-österreichischen Schule, in der Nachfolge Kerlls und Muffats.

    Seine einzige Publikation mit 9 Toccaten und dazugehörenden Fugen (eigentlich eher Versetten) wurde 1747 veröffentlicht.

    Ich kenne nur die Einspielung mit Florian Pagitsch an der historischen Werner-Orgel in Strassburg (Kärnten). Eine durchaus kraftvolle, doch gefällige Musik, mit Gottlieb Muffats Toccaten und Versettl vergleichbar, wenn auch größer und majestätischer konzipiert (dadurch etwas mehr barock im Ausdruck).

    Es sind von ihm noch 65 "Präludien und Versetten" handschriftlich überliefert; zwei davon sind auf folgender CD zu hören:

    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • Ich kenne Eberlin aus einer Leonhardt-Anthologie: Orgeln der Alpenländer

    Hier kann man u.a. mit Kerll, Fux und Gottlieb Muffat vergleichen.
    Eberlins Stück ist das ausladendste, prächtigste (?)

  • Hier kann man u.a. mit Kerll, Fux und Gottlieb Muffat vergleichen.
    Eberlins Stück ist das ausladendste, prächtigste (?)


    Obwohl ich die Leonhardt-CD nicht kenne, in diesem Vergleich sehe ich es auch so. Ich glaube auf ihn muss die Musik von Georg Muffat schon einen großen Einfluss gehabt haben. Obwohl es natürlich von Vorteil wäre die Musik von Samber und Gugl zu kennen... :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!