Rusalka: Einspielungen (CD)

    • Offizieller Beitrag

    Antonin Dvorak (1841–1904)
    R u s a l k a

    Renée Fleming, Ben Heppner, Franz Hawlata, Dolora Zajick
    Kühn Mixed Choir
    Czech Philharmonic Orchestra
    Sir Charles Mackerras

    Das "Hou, hou, hou" ist gleich sehr sympathisch, da es mich melodisch an Beethovens Chorphantasie erinnert... :D

    Insgesamt eine sehr kurzweilige Interpretation. Sehr beeindruckend ist Dolora Zajicks Mezzo als Hexe Jezibaba! :umfall: Ich liebe solche männlich-herben Frauenstimmen (à la "Rosario", Will & Grace :D ), die in der Tiefe die ganze Erde beben lassen. Ich glaube, diese Oper muß ich unbedingt einmal live erleben.

    Bisher kannte ich nur einen Mitschnitt aus dem Prager Nationaltheater - eine wunderbar-zauberhafte Inszenierung (2006):

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Leider ist mir mein Mitschnitt abhanden gekommen und eine DVD scheint es nicht zu geben... oder doch?

    Zitat von Larry L. Lash, Opera News Online, sv. 70, 2

    Der Regisseur Zdeněk Troška und ein Filmstab sind nach Südböhmen gereist, um dort zwei Filme aufzunehmen, die nun als Grundlage des Bühnenbildes für den 1. und den 3. Akt dienen. Ihre Projektion auf einen durchsichtigen Vorhang am Horizont stellt die wirksamste Verwendung dieser Technik dar, die ich je im Theater gesehen habe. Die Filme bilden in Verbindung mit den üblichen Kulissen (alte Baumstämme und Felsen) ein organisches Ganzes... Troška führt uns direkt in einen Märchenfilm und die Wirkung ist bezaubernd. Nicht weniger fabelhaft sind die Kostüme von Josef Jelínek...


    Ich glaube, ich mag die Musik so gerne, weil sie vielmehr an Humperdinck erinnert als an Wagner und Verdi. Hinzu gesellt sich erfreulicher Weise ein slawischer Akzent.

    :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Hat mich Anfang der 90er umgehauen: Hörte es unter Kopfhörer in einer Buchhandlung und war hin und weg ...

    Staatskapelle Berlin, Arthur Apelt, 1971



    Elke Mitzewa
    Annelies Burmeister
    Peter Bindszus
    Theo Adam
    Staatskapelle Berlin
    Arthur Apelt


    Bei mir aber anderes Cover ...

    • Offizieller Beitrag

    Staatskapelle Dresden, Joseph Keilberth, 1948

    Elfide Trötschel
    Helmut Schindler
    Ruth Lange
    Gottlob Frick
    Helena Rott
    Staatskapelle Dresden
    Joseph Keilberth

    • Offizieller Beitrag

    Chor und Orchester des Nationaltheater Prag, Jaroslav Krombholc, Prag 1952

    Ludmila Cervinkova
    Eduard Haken
    Marta Krasova
    Beno Blachut
    Marie Podvalova
    Miloslava Fidlerova
    Orchester des Nationaltheaters Prag
    Jaroslav Krombholc

    • Offizieller Beitrag

    Chor und Orchester des Wiener Rundfunks, Felix Prohaska, 1954


    Eleanor Schneider
    Waldemar Kmentt
    Gerda Scheyrer
    Walter Berry
    Hilde Rössel-Majdan
    Franz Fuchs
    Grosses Wiener RO
    Felix Prohaska

    • Offizieller Beitrag

    Orch. d.Prager National Theaters, Chalabala, Prag 1961

    Zidek
    Mikova
    Haken
    Ovcacikova
    Krilova
    Orch. d.Prager National Theaters
    Chalabala

    • Offizieller Beitrag

    Heute, 20.15 Uhr auf BR-KLASSIK

    Interpretationen im Vergleich Antonín Dvořák: "Rusalka"

    Zitat

    Wen berührt es nicht, das zauberhafte "Lied an den Mond" aus Rusalka? 1901 in Prag uraufgeführt, ist Dvořáks lyrisches Märchen "Rusalka" mittlerweile zur tschechischen Nationaloper geworden und auch im Ausland äußerst beliebt. Frühe Aufnahmen in deutscher Fassung sind zu finden, aber mittlerweile wird "Rusalka" international meist in Originalsprache aufgeführt. Im Mittelpunkt der Oper steht die von Sehnsüchten und Gefühlen angetriebene Suche nach der eigenen Identität. Jede der archetypischen Figuren ist vom Komponisten meisterhaft portraitiert: Volkstümliche Schlichtheit und archaische Gewalt prägen die Geisterwelt, mit kunstvollen Arien lockt die Menschenwelt. Die Ausdrucksvielfalt der "Rusalka"-Interpretationen vergleicht Franziska Stürz in Ton- und Filmaufnahmen, dirigiert von Joseph Keilberth, Charles Mackerras, Václav Neumann, Franz Welser-Möst, Tomas Hanus, Adám Fischer und anderen.

  • Es gibt sehr viele schöne GA der Rusalka und die Live Aufnahme vom 10.4.87 ist wahrlich eine außergewöhnliche. Erstens war es, man glaubt es kaum, die Wiener Erstaufführung dieser Oper ... Gustav Mahler hatte geplant, die Oper 1902 aufzuführen, aber dazu kam es nicht!

    Und das besondere an dieser GA ist die Tatsache, dass Václav Neumann als Dirigent für das spätromantische Melos seiner Heimat bestens prädestiniert ist. Und die Sängerriege lässt keine Wünsche offen, das ist schlechthin unübertroffen, angefangen mit der hervorragenden Gabriele Beňačková-Čáp, die eine bezaubernde Rusalka zum besten gibt, und Peter Dvorsky ist ihr ein ebenbürtiger Prinz, der ihr in Stimmschönheit in nichts nachsteht.

    Eva Randova singt die Fremde Fürstin und die Hexe und ist auch in vielen GA eine sehr gute Mezzosopranistin mit starkem Ausdruck und Nesterenko ein wundervoller sonorer Wassermann, also was will man als Zutaten mehr für eine perfekte Rusalka, nichts außer der Tatsache, dass es hier zu hören ist.

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

  • Eine ebenfalls hervorragende Aufnahme ist diese hier, die man keinesfalls unter den Tisch fallen lassen sollte:

    Künstler: Benackova, Novak, Soukoupova, Ochman, Czech Philharmonic Orchestra, Vaclav Neumann
    Label:
    Supraphon, DDD, 1982/1983

    :wink: LT *hüpf* *bunny* *yepp*


    • Offizieller Beitrag

    Ulli lobt die Aufnahme ganz oben im Opener; ich kenne nur die Auszüge; aber mir gefällt die Einspielung ganz und gar nicht. Orchester, Stimmen, Atmosphäre - da muss man wohl vor Ort sein.

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)