
Neue DVDs (2013)
- U Lee
- Geschlossen
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Giuseppe Scarlatti (1718-1777)
Dove è Amore è GelosiaEine Aufnahme aus dem Barocktheater Cesky Krumlov
Regie: Ondrej HavelkaLenka Macikova, Ales Briscein,
Katerina Knezikova, Jaroslav Brezina
Schwarzenberg Court Orchestra
Vojtech SpurnyYoutube erlaubt einen
kurzenEinblick:Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
Wer die gestrige Gelegenheit zu einer Aufzeichnung bei 3sat verpasst hat:
Peter von Winter (1754–1825)
Das Labyrinth oder: Der Kampf mit den Elementen
("Der Zauberflöte zweyter Theil")Christoph Fischesser, Julia Novikova,
Malin Hartelius, Michael Schade
Salzburger Bachchor
Mozarteumorchester Salzburg
Ivor BoltonMeine Höreindrücke, die sich bislang lediglich auf den verfügbaren Radiomitschnitt beziehen (können), habe ich hier zum Nachlesen hinterlegt. Diese Oper gehört postmortal zu Mozarts Wirken und ist für ein ergänzendes Zauberflötenbild quasi unerlässlich. Ich bin der Meinung, daß das visuelle Kennenlernen dieser Oper weitaus zuträglicher ist, als der bloße Höreindruck.
Beim Design ("Wer soll'n DIE sein...?") stand wohl die Figur "Galaktika" aus der TV-Serie "Hallo Spencer" Modell:
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Die italienische Urfassung hätte ich umgehend bestellt...
*Besserwissermodus an*
Die französische Fassung ist die Urfassung von 1797, es ist eine genuine opéra-comique mit gesprochenen Dialogen...die italienische Fassung mit Rezitativen (die nicht vom Meister geschrieben wurden) ist erst 1802 rausgekommen und die allbekannte Version, die Maria Callas gesungen hat, ist die von 1809... Am originalsten sollte also die französische Fassung sein (auch wenn das, ich gebe es zu, schwer zu akzeptieren ist)...
*Besserwissermodus aus* -
Ja, da hast Du natürlich (leider) Recht (ich habe das mal wieder mit Glucks Vermurksungen verwechselt). Dennoch bleibe ich dabei, daß die der griechischen Mythologie entsprungene Medea sicher eher Italienisch als Französisch gesprochen hat...
Französisch in der Oper macht mich einfach nicht an und zudem tierisch nervös... der von Sylvia Sass gesungenen Medea liegt übrigens eine Übersetzung von Carlo Zangarini zugrunde. Das Italienische wirkt wesentlich dramatischer und realer; sorry, Französisch kann ich bei derlei Stoffen nicht ernst nehmen und das funktioniert auch bei einer solchen Oper nicht - gottlob ist die Inszenierung auch Mist:
Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Soweit ich weiß, feierte sie zu Beginn keine allzu besonderen Erfolge - bis dann endlich die italienischen Fassungen auf die Bühne kamen...
Verständlich natürlich auch, daß Rousset die frz. Version bevorzugt... schade, schade... warte ich eben weitere 25 Jahre, bis es Medea in HIP und auf Italienisch gibt und begnüge mich solange mit Triebensees Harmonie-Fassung, bei der die Titel wohlgemerkt italienisch angegeben sind:
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Dennoch bleibe ich dabei, daß die der griechischen Mythologie entsprungene Medea sicher eher Italienisch als Französisch gesprochen hat...
Jeppo. Klingt irgendwie richtiger, obwohl es natürlich vollkommener Quatsch ist
gottlob ist die Inszenierung auch Mist:
Und Amy Winehouse singt die Titelpartie - da würde ich die Finger von lassen!
erständlich natürlich auch, daß Rousset die frz. Version bevorzugt... schade, schade... warte ich eben weitere 25 Jahre, bis es Medea in HIP und auf Italienisch gibt
Och Du, wenn Du Dir mal so richtig die Kante geben willst, solltest Du das hier mal benutzen:
Selbst Vegetarier mögen ja manchmal Fleisch...Oder Du lässt gleich den anstrengenden Gesang weg und versuchst Dich hiermit (ein bisserl nackte Haut und ganz viel Blut, herrlich
Es gibt von der Cherubini-Oper noch eine DVD mit AnnaCat Antonacci und ich glaube Sara Mingardo - irgendwie finde ich die gerade nicht...
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Zitat
Selbst Vegetarier mögen ja manchmal Fleisch...
Ja, aber nur im Bett...Den Callas-Hype habe ich nie verstanden (und werde das wohl auch nicht mehr). Ich brauche den Kram einfach nicht (und natürlich hatte ich diese Platte früher auch mal...)
Zitatein bisserl nackte Haut und ganz viel Blut, herrlich
Klingt schon besser...Mingardo - meintest Du diese?
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Ja, aber nur im Bett...
Du willst mit Maria Callas ins Bett?
Sorry nein, war ein Scherz...
Mingardo - meintest Du diese?
Ja genau die - die ist zwar gänzlich unhip, aber die Sänger sind toll. Annacat ist eine meiner Lieblinge.
Edit: die gibts ganz auf YT:
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Schmutzhard und Bobro sind momentan beide im Ensemble der Volksoper Wien, wobei ich ersteren schon live erlebt habe. Die Bobro sang die Gretel auf dieser DVD, die ich auch habe:
Und dieses Cover ...
.... hat was
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Und dieses Cover ...
.... hat was
Nicht nur das Cover - gerade dieser blutrünstige Schluss hat etwas besonders Groteskes an sich: der Vorhang fällt hinter der kunstblutbeschmierten Kindermörderin Medea und das Publikum tobt vor Glück... -
Naja, die toben doch immer, wenn sie irgendwas Spektakuläres gesehen haben, oder? Oder wenn es große gesangliche Leistungen gab. Ich kenne nur den Film mit der Callas, aber ich weiß noch, dass ich den extrem langweilig fand.
Was mich interessieren würde: wie erklärt die Inszenierung, dass Medeas Kleid obenrum so weit geöffnet ist? Ist das dort nur ein Effekt, oder ergibt sich das irgendwie aus der Handlung?
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Naja, die toben doch immer, wenn sie irgendwas Spektakuläres gesehen haben, oder? Oder wenn es große gesangliche Leistungen gab.
Es geht mir mehr darum, daß der Applaus des Publikums eine zwingende Handlung ist, die im Kontrast zu dem Geschehen steht. Beklatscht wird natürlich die Leistung der Darsteller(in) und nicht die Unmoralische Handlung, das ist mir schon klar. Aber gerade dieser unausweichliche Gegensatz ist für mich extrem faszinierend: das Publikum muss quasi Medea als Heldin feiern... es kommt nicht darum herum (geteiltes Klatschen ist nicht möglich).Was mich interessieren würde: wie erklärt die Inszenierung, dass Medeas Kleid obenrum so weit geöffnet ist? Ist das dort nur ein Effekt, oder ergibt sich das irgendwie aus der Handlung?
Zu sehen ist das nicht - die entscheidende Stelle wurde ausgeblendet; ich nehme an, daß sich die Ermordeten erfolglos zur Wehr gesetzt haben, aber sieh selbst:Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.Ab Minute 9 der 2ten Stunde...
Und sowieso habe ich einen krankhaften Hang zum tragischen Ende...
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Habs mir grad angesehen ... bevor sie schon blutbesudelt ist steht das Kleid ziemlich weit offen. Und am Ende fällt es mir schwer, ihr ins Gesicht zu schauen
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das beabsichtigt war, damit es reißerischer aussieht und man was zum gucken hat.
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass das beabsichtigt war, damit es reißerischer aussieht und man was zum gucken hat.
Naklar; das Beste an dieser Inszenierung sind ohnehin die Massenszenen und das Gewitter... der Rest ist eher langweilig und dümpelt so vor sich hin. Was aber wohl am Werk selbst liegt, das Cherubini gerade wegen der Länge schon gekürzt hat (durch diese Inszenierung hat sich mir der Sinn dieses Kürzens tatsächlich erschlossen, bislang hatte ich das Werk nur bildlos und musikgierig gehört...). -
Ich meinte das aber wirklich nicht sarkastisch, sondern völlig ernst. Gerade bei Barockopern fällt mir auf, dass es viel Nacktheit in Inszenierungen gibt, z.B. in Händels Alcina, wo eine Sängerin ständig etwas Durchsichtiges trägt und eine Arie sogar mit nacktem Oberkörper singt.
Und das sind aber keine Extrem-Inszenierungen wie von einem Calixto Bieto etc., wo es ja nur mehr Blut, Gewalt und Sex gibt.
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Und das sind aber keine Extrem-Inszenierungen wie von einem Calixto Bieto etc., wo es ja nur mehr Blut, Gewalt und Sex gibt.
Apropo Calixto Bieto: Ich habe Ende September in Venedig seine CARMEN Inszenierung gesehen: KEIN BLUT, KEINE gegen den Strich gebürstete Inszenierung, eigentlich überhaupt keine "Aufreger". Höchstens eine einigermaßen solide Inszenierung, eher ohne Ecken und Kanten... lediglich eine übergroße, die halbe Bühne einehmende Karrikatur eines Stieres, den man als kritischen Beitrag gegen den Macho Escamillo auslegen könnte... NA JAArnulfus