01 - Das Cembalowerk Händels: Einspielungen (opi)

    • Offizieller Beitrag

    In einer beispielhaften Gesamteinspielung legt Eberhard Kraus Händels Cembalowerk vor:

    Gespielt wird auf verschiedenen historischen Instrumenten aus der Sammlung "Germanisches Nationalmuseum Nürnberg".

    Die Volumina sind auch noch einzeln zu haben:

    Volume I und Volume II leider ohne Cover, wobei die sich von den folgenden farblich wohl nur in Nuancen unterscheiden dürften.




    • Offizieller Beitrag

    Ludger Remy, Cembalo (nach Michael Mietke, Berlin um 1700) von Bruce Kennedy (Amsterdam 2000) (2001/2002)

    Cembalosuiten (1720) Nr.1-8 (HWV 426-433)

  • Glenn Gould (1972)

    (P) 1972 Columbia "Masterworks" M 31512 [43:53]

    rec. 26. März [Nr. 1 & 2], 30. April & 01. Mai [Nr. 3], 28. Mai 1972 [Nr. 4] (Eaton's Auditorium, Toronto/Kanada)

    Glenn Gould

    [Cembalo: Wittmayer]

    Suiten für Cembalo (1720):

    • Nr. 1 - in A-Dur HWV 426
    • Nr. 2 - in F-Dur HWV 427
    • Nr. 3 - in d-moll HWV 428
    • Nr. 4 - in e-moll HWV 429

    Ich beginne zunächst mit dem Instrument: es ist ein Wittmayer-Instrument aus der Zeit, als diese Firma noch keine Nachbauten machte; Gould wählte es zwangsläufig, da sein Klavier zu Beginn der Aufnahmesessions beschädigt war. Und was man hört, ist jener Klang, den man allgemein von einer Wanda Landowska gewöhnt ist. Die Register klingen hart und kalt, der Dämpfer klimpert ziemlich putzig, der Baß ist eher mager. Stellenweise erinnert mich das an das Melodie-Instrument aus den Miss Marple-Filmen mit Margaret Rutherford. Seine Registierungen sind grundsätzlich anhörbar, doch wenn er das Air aus der 3. Suite (HWV 428/5) permanent mit Dämpfer spielt, wirkt es geradezu grotesk.

    In den schnellen Passagen kann er seine virtuose Beherrschung aller Finger bestens demonstrieren, was tatsächlich immer noch zu beeindrucken mag; doch in den langsamen Passagen neigt er manchmal zu Temporückungen, die seltsam steril klingen (besonders dann, wenn der Dämpfer an ist). Ansonsten ist das Tempo flott, der Duktus gleichmäßig, die Verzierungen eher mechanisch ausgeführt. Die Klangqualität ist gut: das Cembalo ist nah abgenommen worden und wirkt trocken, aber nicht unpassend.

    Ich und Gould werden wohl keine Freunde mehr - sein Spiel mag noch gehen, aber der Wittmayer definitiv nicht.

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

    • Offizieller Beitrag

    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten (1720) Nr.1-8 (HWV 426-433)

    Laurence Cummings (Cembalo)

    4.-6., 9 November 2008 (Handel House, Brook Street, London, United Kingdom)

    Zitat

    FonoForum 12 / 10: »Laurence Cummings steht ein angenehm timbriertes Cembalo zur Verfügung, das zwar ein Nachbau ist, aber immerhin in dem Haus steht, in dem Händel über 35 Jahre lebte. Abgesehen von mitunter ein wenig übertriebenen Verzierungen wird Cummings diesem Ambiente voll gerecht.«

    Also das Instrument ist zwar nicht original, stand aber in Hädels Haus. *lol*Übertriebene Verzierungen ist auch nicht schlecht ... *lol*

    • Offizieller Beitrag

    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten Vol.1: Cembalosuiten Nr. 1-8 HWV 426-433

    Gilbert Rowland, Cembalo
    2010

    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten Vol.2: Cembalosuiten HWV 427, 431-437, 444, 450

    Gilbert Rowland, Cembalo
    2012

    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten Vol.3: Cembalosuiten HWV 426, 440, 445, 447-449, 451-453

    Gilbert Rowland (Cembalo)
    2014

    • Offizieller Beitrag



    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten (1720) Nr.1-5

    Alan Cuckston, Cembalo
    1990

    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten (1720) Nr.6-8
    +Cembalosuite (1733) Nr. 4; 6 Einzelstücke

    Alan Cuckston, Cembalo
    1990

    Georg Friedrich Händel

    Cembalosuiten (1720) Nr.1-8 (HWV 426-433)
    +Capriccio in F; Sonatine in d; Sonate in g; Toccata in g; Air & Variationen; Suite Nr. 4 (1733)

    Alan Cuckston, Cembalo
    1990

    • Offizieller Beitrag

    Georg Friedrich Händel

    Harpsichord Suites Nos. 1-4, Prelude And Chaconne In G Major

    Isolde Ahlgrimm, Cembalo


    Tracklist

    Wann aufgenommen?

    • Offizieller Beitrag

    R-9665189-1484427418-8897.jpeg.jpg

    Georg Friedrich Händel

    Harpsichord Suites Nos. 1-4

    Thurston Dart, Cembalo


    Tracklist

    Erstmals 1960 veröffentlicht, aber wann aufgenommen?

    • Offizieller Beitrag

    Georg Friedrich Händel

    Cembalowerke: Suiten HWV 426-430

    Ottavio Dantone, Cembalo
    1998

    0600554769929.jpg


    Georg Friedrich Händel

    Cembalowerke Vol.2: Suiten HWV 431-433; Chaconne HWV 435; Sonate HWV 580; Sonatina HWV 583; Arie HWV 467; Capriccios HWV 483 & 496; Fugen HWV 606 & 609

    Ottavio Dantone, Cembalo
    1998

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe oben die von Max zum Vergleich empfohlenen Aufnahmen zusammengetragen, damit der Thread an Fahrt gewinnt.

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)

  • Georg Friedrich Händel

    Harpsichord Suites Nos. 1-4


    Thurston Dart, Cembalo


    Tracklist


    Erstmals 1960 veröffentlicht, aber wann aufgenommen?

    Offenbar werden die Aufnahmedaten zum Teil widersprüchlich veröffentlicht. Der weiter oben verlinkten Rez. zufolge sollen die Aufnahmen 1959 entstanden sein. Dem Beulah-Cover zufolge sind die Händelsuiten 1 - 4 1956 aufgenommen worden. Die gleichfalls auf diesem Tonträger versammelten Wassermusik-Suiten zusammen mit dem PhOoL sollen 1959 entstanden sein.

    klick

  • Ich habe einige Angaben gefunden, aber nicht alle. 1956 und 1959 hat Dart verstärkt Musik Händels aufgenommen, aber die Suiten konnte ich nirgends finden. Allerdings sagt mir die LP-Nummer, daß sie tatsächlich 1960 erschien; die Aufnahme sollte zeitgleich mit den anderen 1959er Aufnahmen erschienen sein.

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

  • Gerade zum Gebrauchtpreis bestellt - Suiten 1 bis 8:

    rec. etwa Mitte der 70er

    Colin Tilney

    Instrument:

    1, 3, 6, 7: Christian Zell, 1728

    2, 4, 5, 8: Johann Christoph Fleischer, ?