Der ultimative EROICA-SmallTalk-endlos-Faden

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    Weiß nicht; wo ich fragen soll; aber welcher Sänger hat eigentlich am genialsten "Winterstürme wichen dem Wonnemond"interpretiert?

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    Klasse Seite, knackige Fotos, tolle Präsentation - Deine Arbeit hat sich gelohnt. Ich freue mich ja schon über ein angemessenes Tempo bei einer "Diashow". Und die Rekreationen, "Kostüme" will ich da gar nicht sagen, sind beeindruckend. Macht mir Spaß, mich dort umzuschauen, finde ich großartig! Mein persönlicher Favorit ist der angesäuselte Louis XVI.

    Chapeau!

    *sante*

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    Mein Favorit ist Kaiser Karl VI.; vor dem Soldatenkönig und dem Braunschweiger. Es gibt einen österreichischen ehemaligen Talkshow-Moderator, der mir hier auch gut gefallen würde.

  • "tonlich rund und ebenmäßig, perfekt in der Form und klanglich ausgewogen, ohne deklamatorische Schärfungen."

    Sollte man sich als Interpret*in Sorgen machen angesichts eines solchen Widerhalls im Blätterwald?

    Ich selbst kenne die hier in Bezug genommene Aufnahme (noch) nicht, fand aber ihr Spiel im Hinblick auf eine andere Produktion durchaus sehr eigenständig, präzise, sehr klar und streckenweise auch deklamatorisch geschärft, vielleicht könnte man auch akzentuiert sagen.

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    Damit ihr auch mal wieder was von mir lest:

    DHL – simply not delivered

    Langsam geht es mir auf den Geist. Eine an uns, also an die Nachnamen meines Mannes und meiner Wenigkeit adressierte Sendung konnte am Samstag, 21.08. mangels Vorhandensein der Empfänger und im Urlaub befindlicher Nachbarn nicht zugestellt werden. Kommt vor. Warum aber wird die Sendung dann in Mühlburg (76185, völlig anderer Stadtteil) zur Postfiliale 505 gebracht, statt an die viel näher gelegene DHL-Station im Zigarettenpuff Kaiserallee? Egal. Ich hatte keine Zeit, das Paket abzuholen, also stiefelte mein Mann los, um mit der per DHL Express zugestellten Abholkarte, die ich am Montag aus Briefkasten fischte (das allein ist seltsam genug!), das Paket in Empfang zu nehmen.

    Als das Fussy plötzlich entnervt klingelte und mich – noch entnervter – aus der Arbeit herauskatapultierte, musste ich mir anhören, daß der Posttyp das Paket nicht herausgeben wollte, da „Blees“ nicht sein Vorname war. Natürlich nicht, denn das ist – bekanntlich – mein Nachname. Selbst nach einem kurzen Telefonat war der Schalterbongo nicht bereit, das Paket herauszugeben. Also unterbrach ich, was ich ja gerade nicht wollte, meine Arbeit und ging selbst zur Mühlburger Station, um mir den Typen vorzuknöpfen. Daß zwei Nachnamen auf dem Paket trotz ausweislicher Nachweise nicht zu Herausgabe des eindeutig adressierten Paketes führten, sei nur nebenbei erwähnt. Ich drohte mit Polizei, die dann auch im Quartett stante pede ihre Zelte aufschlug und die Situation sezierten.

    Auch hier: keine Chance, das Paket zu erhalten: „Vorschriften, nicht eindeutig, kein Nachweis“ - auch ein Foto des Briefkastens und des Klingelschildes, die beide exakt dieselben Informationen enthalten (nämlich unsere beiden Nachnamen), führten nicht zur Herausgabe unseres Eigentums. Ich heiße mit Vornamen nicht so wie mein Mann mit Nachnamen und umgekehrt. Wäre ja auch witzig sonst. Nichtmal die Erklärung, daß bei unserer unterstellten Anwesenheit am Samstag das Paket einfach ohne Verifizierung in den Hausflur geworfen worden wäre, schaffte Abhilfe. Unverrichteter Dinge verließen wir das mit großem Aufruhr versehene Theater in Mühlburg.

    Das Internet bot eine „Zweitzustellung“ an. Hier benötigte ich drei Tage, um das Formular korrekt auszufüllen, denn der Hinweis, ich solle die Poststation exakt SO eingeben, wie sie auf dem Abholzettel stand, wurde mir mehrfach zum Verhängnis: „Ihre Zustellstation konnte nicht validiert werden“ - was auch immer das heißen mochte. Alle möglichen Kombinationen führten dann schlußendlich zum Erfolg: die Sendung wird am nächsten Werktag erneut zugestellt. Montag nix, Dienstag nix … ein Anruf bei DHL Privatkunden-Service, Stichwort „DHL Paket“: aktuell keine Informationen zu Ihrer Sendung. Online konnte ich erschüttert lesen, daß das Paket in Kürze zum Absender zurückgehen würde … nächster Versuch: „Reklamation“. Aha. Wieder dieser Typ mit akut holländischem Akzent, den ich bereits zu kennen glaube (die haben sicher nur den einen Mitarbeiter). Er konnte nicht garantieren, daß die Zweitzustellung erfolgen würde, da dies ja schließlich ein kostenloser Service von DHL sei (wenn die kostenpflichtigen schon nicht funktionieren ...), er gäbe den Auftrag aber erneut weiter und siehe da: am Mittwoch, also heute war das Paket da. Ungeprüft abgegeben bei der Nachbarin im Haus über uns. Geht also. Herr Gerhard Elsässer von der PoFi 505 bekommt dennoch eine Anzeige, da ich sicher bin, daß ich, wäre ich direkt dorthin gegangen, das Paket erhalten hätte. Mal schauen, was der zu einer Anzeige wegen Eigentumsvorenthalt und Rassismus sagt ...

    Davon bereits gelernt zu haben glaubend, haben wir die nächste Bestellung direkt an unseren befreundeten asiatischen Supermarkt um die Ecke schicken lassen; sollte ebenfalls heute ankommen. Dummerweise wurde das Paket direkt zurückgesandt, da mein Name dort unbekannt sei. Okay, ich bin dort nicht gemeldet, aber: hat da vielleicht mal jemand nachgefragt? Vielleicht bin ich ja (rein fiktiv) gerade zugezogen und mein Drucker hatte gerade kein Cyan zum schwarz-weiß-Drucken für das Klingelschild? Nein. Unnötig. Geht zurück. Da kann man nichts machen, der Aufwand einer erneuten Zustellung sei zu groß, sei systembedingt nicht möglich, das müsse dann schon an den Namen des Supermarktes adressiert sein. Okay, das wird dann die dritte Staffel … schau'n mer ma …

    Vorsichtig formuliert: DHL, I HATE YOU. Never again. Und ja: Hört mir auf mit der Packstation, die ständig überfüllt ist und die Pakete wohin gehen? Genau: Nach Mühlburg in die PoFi 505 ...

    Und ganz nebenbei:

    warum hat Vivaldi eigentlich die "fünfte Jahreszeit" nicht verkomponiert, wo das doch in Venedig so naheliegend gewesen wäre?

    *salut*

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    Mein örtlicher Teeladen führt keinen Oolong mehr, die Inhaberin bekommt einfach keinen mehr aus China wegen Lieferengpässen.

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    ... wie Unrecht er hat/tut ... ich melde mich morgen dazu ...

    Übermorgen ist ja auch eine Art "Morgen" ... Also, das geht so nicht, Alfred. Die #46 ist so eine meiner absoluten Lieblingssinfonien Haydns ... Allein: wäre mir das Kopfthema eingefallen, was würde ich darum geben! Gerade die sog. Sturm- und Drang-Sinfonien eröffnen Möglichkeiten, sind fernab sind von der Statik des späteren "vereinheitlichten" Sinfonienmodus', wo alles nach Schema F abläuft (okay, bei Haydn gibt es stets den Vorteil, daß er die Langeweile durch exklusive "Zugaben" auszublenden weiß, weil er ein genialer Komponist war, dennoch ...). Allein die Tonart der Sinfonie und die Erfordernis von "Corni en Sì" (welcher Hornist oder (gendergerecht) welche Hornisse hat die schon in der Schubalde liegen?) machen Hob. I:46 zu etwas ganz Besonderem. Auch die folgende G-Dur #47 und die berühmte vorhergehende fis-moll #45 sind da keine Ausnahmen. Ich mag verstehen, daß Dir das zuweilen etwas "Sperrige" gegen den Strich läuft, aber "sperrig" bist Du ja in persona in gewisser Hinsicht auch - sollte also eigentlich passen. Nunja, Gegensätze ziehen sich gelegentlich an, aber eben nicht immer ... allein die Melodik, die harmonische Unterführung dieser Sinfonien ... da kommt keine gähnende Langeweile auf wie bei den perfektionierten Sinfonien ab Hob I.70ff ... (die ich aber aus anderen Gründen überaus zu schätzen weiß, aber generell als langweilig für mich einstufe; ab den 80ern (nach Hob.) kommen wir wieder ins Geschäft).

    Haydn war kein typischer Verfechter/Umsetzer des sog. Sturm und Drang; höre dann besser keine Sinfonien CPE Bachs ... die wären dann wie ein Beil in Deinem Hirn ...

    nota bene: die sog. kleine g-moll Mozarts und was darum herum schwirrt, gehört ebenfalls in dieses Genre.

    *sm*

    Eine beliebtes Mittel zum Zweck des "Sturm und Drang" ist, daß Gegensätze gegeneinander ausgespielt werden; wie im realen Leben: da läuft auch nicht alles glatt und "rund" wie Du es gerne hättest; meiner bescheidenen Ansicht nach wäre dies auch gerade stinklangweilig. Das Leben allein existiert erst durch die Gegensätze; ansonsten wäre es kein Leben sondern ein sinnloses nebeneinander Dahinvegetieren wie die Hühner und Schweine im Käfig und Stall. Aber ich verstehe durchaus, daß Du das magst und bevorzugst. Aber, nichtsdetotrazom: Dein diesbezügliches "Urteil" ist hier völlig fehl am Platze.

    Später hat Haydn seine Meinung in Weiser Vorausschau der Deinigen angepasst, indem er die ihm persönlich gewidmete cis-moll-Sinfonie des genialen Kraus entsprechend kritisierte: Kraus stellte daraufhin um auf (langweiliges) c-moll ... ich bevorzuge nachwievor die Originalversion in cis-moll. Was Haydn da getan hat, war ein verzeihlicher Fehler, dem Zeitgeschmack geschuldet, insoferne verständlich; zum Glück für die Nachwelt ist das Original noch erhalten und mehrfach eingespielt worden. Vergleiche einfach mal die Lebendigkeit der originalen cis-moll-Version gegen die sterbenslangweilige c-moll-Variante, die, selbstredend (da Kraus nicht minder genial war) auch ihre Meriten hat.

    *birne*