HWV 56 - Messiah (1742): Einspielungen (opi)

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    Ich kenne die Box nicht - ist dieselbe Aufnahme. Nur diese Neuausgabe ist "remastered", aber wie die alte klingt, weiß ich nicht. Ich habe nur die neue.

    LG
    Tamás
    *castor*

    Wie dem auch sei, ich danke dir, lieber Tamás, für deinen Hinweis und damit die Gelegenheit, den Hogwood nochmal vorzunehmen, was ich sonst die nächsten Jahre schwerlich nochmal getan hätte, da auch ich seit letztem Jahr von Higginbottom so begeistert bin. Aber diese kristalline Klarheit brauchte ich gestern, in dieser Irrsinnswoche zwischen sinnlosen Versammlungen in der Schule und knallharten Radtouren im Oberland. Für den Moment bin ich willens, Platz 1 der Messiaden neu zu besetzen. Aber natürlich muss heute Higginbottom nochmal gegengehört werden und wie ich gerade merke, habe ich JDs Liebling Beecham auch noch gar nicht wirklich verglichen.

  • Für den Moment bin ich willens, Platz 1 der Messiaden neu zu besetzen.


    Bei mir gibt es schon einen richtigen Tummel auf dem ersten Platz... 8o

    *yepp*

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

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    Kaum zu glauben, dass der noch fehlt:

    Gardiner (Philips, 1982)

    Hier leider nicht drin:
    John Eliot Gardiner (Decca, 1982)


    Margaret Marshall
    Charlotte Robbin
    Anthony Rolfe-Johnson
    Robert Hale
    Monteverdi Chor
    English Baroque Soloists
    John Eliot Gardiner

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    Recht neu, kennt sie bereits jemand?

    Julia Doyle, Lawrence Zazzo,
    Steve Davislim, Neal Davies

    Chor des Bayerischen Rundfunks
    B'Rock Orchestra Ghent
    Peter Dijkstra

    Interessant, daß es zwei Ausgaben gibt: ein preiswerte mit 3 CDs (wobei sich auf CD3 offenbar eine Werkseinführung bereit hält) und eine überdimensional teure, bestehend aus nur 2 CDs. Die Preisgestaltung will sich mir gerade ebensowenig erschließen, wie die Satzbezeichnung der Sinfonia: Grave fgfg

    :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Ich entsinne mich, diese Interpretation im Radio gehört zu haben wie auch des gleichen Dirigenten Mozart-Reqiuem; in beiden Fällen i was not amused, soweit ich erinnere ... mal nachschlagen ...

  • Es dürfte sich um einen Mitschnitt dieses Konzerts handeln:

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  • Hallo

    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen: ich bin auf der Suche nach einem Messias in HIP bzw. opi, der etwas größer besetzt daher kommt oder wenigstens so klingt und ohne Knabenchor auskommt.
    Vielleicht kennt ihr ja einen.

    Danke!

    Siegfried

  • Stimmt für alle vier hier:

    Alle vier sind sehr gut.

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo

    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen: ich bin auf der Suche nach einem Messias in HIP bzw. opi, der etwas größer besetzt daher kommt oder wenigstens so klingt und ohne Knabenchor auskommt.
    Vielleicht kennt ihr ja einen.

    Danke!

    Siegfried


    Mein erster Gedanke wäre Gardiner gewesen; aber die revolutionär-romantischen Angestellten hatten wohl gerade Urlaub. Insofern kann ich bloß den vorigen Empfehlungen zustimmen; McCreesh hat durchaus extreme Höhen im Tiefgang.

    Bei „dicker besetzt“ denke ich auch prinzipiell immer an die Extentions eines gewissen Herrn Mozart - da würde ich (HIP hin oder her) Corboz anraten.

  • Guten Morgen

    ich bin auf der Suche nach einem Messias in HIP bzw. opi, der etwas größer besetzt daher kommt oder wenigstens so klingt und ohne Knabenchor auskommt.


    Diesen:

    mit dem Concentus Musicus Wien und dem Arnold Schönberg Chor.


    Gruß :wink:

    aus der Kurpfalz

    Bernhard

    «Es ist wurscht, ob das jemand versteht, aber es muss gesagt werden» (Samuel Beckett)

  • Meine Herren,

    besten Dank für die Empfehlungen!

    Ganz unbedarft bin ich ja nun nicht in Sachen Messias: ich hab die frühen HIP-Einspielungen so ziemlich alle, einschhließlich McGegan und der wunderbaren Mozart-Fassung unter Spering, bloß bin ich dann irgendwann nach meiner barocken Phase in messianische Sünden zu verfallen: der deutsche und der englische Richter und last not least die Obersünde schlecht hin, das Goosens-Beecham-Arrangement. *shame*
    Da ich aber nun immer noch Katholik bin und auch in Zukunft noch sündigen möchte, muss ich ab und zu etwas Buße tun und weil ich noch dazu ein bayerischer Katholik bin, soll selbige eben nicht zu streng, zu asketisch ausfallen, weswegen ich auf der suche nach einen etwas üppigeren, opernhafteren Messias bin.

    Aber Spaß bei Seite, ich habe immer den Eindruck, dass es sich bei diesen historisch durchaus korrekten kleinen Besetzungen um die Mindestbesetzung handelt, der eine Ideal- und eine Maximalbesetzung gegenüber stehen, auch wenn selbige jetzt nicht explizit niedergeschrieben sind.
    Beim Messias, der ja nun doch ein repräsentatives und auf Wirkung bedachtes Werk ist, verstärkt sich dieser Eindruck bei mir um so mehr, besonders wenn ich auch noch die Aufführungstradition dieses Werkes berücksichtige.

    Aber völlig unabhängig davon habe ich jetzt einen ganzen Schwung Hörschnipsel angehört und dabei festgestellt, dass sich in Sachen Messias die letzten 20 Jahre doch mehr getan hat, als ich geglaubt hab, weswegen ich jetzt wohl nicht umhinkomme, mir übers Jahr ein paar neue Einspielungen zuzulegen.
    Ich werd wohl mit McCreesh anfangen, um dann Jacobs und Haim nachfolgen zu lassen.

    Siegfried

    • Offizieller Beitrag

    Suzuki 1997
    4 Solisten, 21köpfiger Chor, 19 Instrumentalisten - eine wirklich tolle Einspielung mit herrlichen Klang und exzellenten Solisten... :jubel:

    Schon komisch, Klang und Solisten sicher gut; aber sonst höre ich die Interpretation anders. :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Ich hieraus:
    CD 8 und 9

    Würde Herreweghe so einen "Messias" einspielen? Wahrscheinlich, das ist schön, aber mir persönlich fehlt praktisch überall, wo nötig, das expressive Moment. Wo bleibt die Dramatik, wo kocht es mal über, wo geht es in die Vollen? Hier Fehlanzeige, viel zu zahm, schade. Dazu eine meines Erachtens ungünstige Aufstellung Chor, Solisten, Orchester.

    • Offizieller Beitrag

    Von Ulli im November 2014 angeschleppt, bleibt diese Aufnahme bis heute trotz unglaublich guter Konkurrenz meine liebste.

    Der ultimative EROICA-SmallTalk-endlos-Faden


  • Fassung 1750
    Siri Karoline Thornhill Sopran
    Martin Wölfel Altus
    Jan Kobow Tenor
    Kai Stiefermann Bass
    Knabenchor Hannover

    Eine Aufnahme mit Vorzügen und Nachteilen, eine sehr verinnerlichte Interpretation, keine auftrumpfenden Sänger, alles sehr zurückgenommen, sehr schön musiziert, die Sängerin und die Sänger sind sehr gut, einzig Wölfels Altus ist nicht ganz so kräftig, aber sein Timbre ist dafür sehr angenehm im Ohr.
    Sehr erwähnenswert ist der Hannoveraner Knabenchor!!
    Die Klangqualität könnte etwas besser sein, ist etwas dumpf im Klang, wahrscheinlich dem Aufnahmeort anzulasten, Markuskirche Hannover.

    LG palestrina

    „ Die einzige Instanz, die ich für mich gelten lasse, ist das Urteil meiner Ohren. "
    Oolong

    • Offizieller Beitrag

    Von Ulli im November 2014 angeschleppt, bleibt diese Aufnahme bis heute trotz unglaublich guter Konkurrenz meine liebste.


    ... und ich bin irgendwie ratlos, ob diese eventuell noch interessanter sein könnte:

    Dublin Version 1742

    Susan Hamilton, Annie Gill,
    Clare Wilkinson, Nicholas Mulroy

    Dunedin Consort & Players
    John Butt

    Zitat von jpc

    In den Jahren, nach dem Händel seine Dubliner Version des Messias veröffentlicht hatte, schob er noch mindestens zehn weitere Fassungen seines Werkes nach. Die wiederholten Änderungen an seiner Komposition spiegeln die vielfältigen musikalischen Einflüsse der damaligen Zeit wider, denen Händel immer wieder gerecht zu werden versuchte. Kurz vor Weihnachten veröffentlicht das Ensemble Dunedin Consort & Players unter der Leitung von John Butt eine Einspielung dieser nahezu unbekannten Version. Für musikalische Überraschungen unter dem Weihnachtsbaum dürfte demnach gesorgt sein.


    Ich hab zwar keinen Weihnachtsbaum, aber neben der Whiskeyflasche macht sich das vielleicht auch ganz gut ... mal sehn.