Vor ein paar Tagen habe ich die unten angeführte CD am PC gehört, das Booklet gelesen und im Netz nach weiteren Informationen gesucht. Das Booklet ist äußerst informativ, zu jedem Werk wird die Tonart angegeben, z.B. in a/en La; in C/en ut; in G/en sol oder in a/en la P8; in C/en ut G8 O4 S3; zum letzten Track in a/en la O4 Q3 S2 Mix T8.
Darüber hinaus wird die Stimmung und der Stimmton von allen Instrumenten angegeben z.B. a'= 486 Hz mean-tone temperament after Michael Praetorius ...; a'=398 mean-tonee temperement after Michare Pratorius...; und zum letzten Track a=479Hz, temperament after Arnolt Schlick. Das sind belieibe nicht die einzigen Angaben zum jeweiligen Instrument - und die jeweiligen Stimmtöne interessierten mich auch nicht so sehr (ich muss ja kein Instrument fürs Mitspielen stimmen) sondern die Beziehung 'temperament' - Tonart.
John Bull (c1562-1628)
Walsingham. Organ Keyboard Works
Aufgefallen war mir, dass aus dieser genauen Angabeim Booklet in a en la schon nach dem Rippen in die itunes-Bibliothek ist daraus ein A Minor geworden, bisher habe ich das auch immer übernommen oder auch in Dur oder moll verwandelt. Ich habe dann mal testweise im Netz gesucht, um zu sehen, wie das von anderen gehandhabt wird, aber seht selbst:
discogs
Classical Net
MusicWeb
2:1 für Dur und moll.
Ich kann mir nun kaum vorstellen, dass Siegbert Rampe dieses aufwendige Booklet mit seinem Beitrag nicht Korrektur gelesen hat und es verbessert hätte, wenn das falsch ist.
Kann man dieses in a/en La usw. wirklich als a-moll übersetzen oder geht es hier nicht noch um einen Bezugston (oder wie das heißt) in einem modalen System? Erbitte Eure gschätzten Antworten!
lg vom eifelplatz, Chris.