Gelesen (und am Lesen am dran sein am tun...)

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    Johann Karl Wezel

    Peter Marks / Satirische Erzählungen / Die wilde Betty

    Herausgegeben von meinem besten Freund aus Studienzeiten, jetzt Leiter der Bibliothek und des Archivs des Evangelischen Ministeriums Erfurt.

  • Nicht besonders anspruchsvoll aber gleichwohl Hochspannendes von John Buchan - als Zuglektüre genau richtig:

    & zwei weitere Richard Hannay-Romane, die bereitliegen: Mr. Standfast, oder im Westen was Neues, Die neununddreißig Stufen - jeweils in schwarz/gelber Diogenesaufmachung

  • Ich war ehrlich gesagt nie ein Freund Schieders' Historiografie; aber die alberne Debatte nach seinem Tod fand ich dennoch ungehörig.

    Ehrlich gesagt, habe ich - von 1964 ff an der Kölner Universiät u.a. Geschichte studierend - Schieder gehört und die "alberne" Debatte vermutlich erlebt - (welche du meinst, lässt du ja im Ungewissen - hier und da aber die eine oder andere Quellenangabe ist bei Historiker*innen, besonders, wenn sie ernstgenommen werden wollen und wohl deshalb häufig auf ihren Status hinweisen (..."ich bin Historiker"..)

    Sicher kannst du auch erklären, was du unter Schieders Historiographie verstehst und warum du kein Freund davon bist und warum du die "alberne "debatte (welche debatte und warum albern?) nach seinem tod ungehörig fandest.

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    1. Seine auch von unserem Lullisten erwähnte altbackene Geschichtsbetrachtung.

    2. Debatte um NS-Vergangenheit, die man hätte zu seinen Lebzeiten führen sollen.

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    Monika Maron

    Munin oder Chaos im Kopf

    Ein Büchlein, das dartut; wie einfach Kunst sein kann, wenn man ein Händchen dafür hat. Ich befürchtete mehr einen tagespolitischen Essay zu lesen zu bekommen oder den tausendsten weinerlichen Rechenschaftsbericht eines Intellektuellen, sah mich aber schnell getäuscht. Hier wird schlicht erzählt, was sich in Welt und Kopf zutrug und dabei ein nüchternes wiewohl auch poetisches Porträt unserer bundesdeutschen Gegenwart gezeichnet. Mir hat das sehr gefallen, zumal die Sprache so behutsam und geschmeidig mit den ernsten Themen umgeht, das man neidisch werden könnte.

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    Monika Maron

    Krähengekrächz

    Monika Maron

    Endmoränen

    Monika Maron

    Zwischenspiel

    Monika Maron

    Die Überläuferin

    Ich habe diese Bücher die letzten Tage geradezu verschlungen; was für ein Wunder, immer wieder auf Dichter zu treffen, die einem aus der Seele sprechen und deren Werke einen ins Herz treffen. Neben der Günderode, Bettine von Arnim, der Droste, Lasker-Schüler, Sarah Kirsch und vor allem Viginia Woolf steht nun ein weiterer heller weiblicher Stern an meinem literarischen Firmament.

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    Bd.6

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    Adolph Franz Friedrich Ludwig Freiherr Knigge

    Über den Umgang mit Menschen

    Nicht eigentlich lesen, sondern vorlesen tue ich mittags bei Tisch die Abschnitte über das Verhältnis zwischen alt und jung und zwar der Schwiegermutter wegen ...

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    Emanuel Maeß

    Gelenke des Lichts

    Ich hätte es wissen müssen, schon die maßlos missglückte Titelmetapher; der unsäglich verlogene Klappentext, aber der Autor aus Jena, da schlug ich zu. Und was für ein schlechtes Buch, würg ...

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    Emanuel Maeß

    Gelenke des Lichts

    Ich hätte es wissen müssen, schon die maßlos missglückte Titelmetapher; der unsäglich verlogene Klappentext, aber der Autor aus Jena, da schlug ich zu. Und was für ein schlechtes Buch, würg ...

    Vorab: Ich melde mich selten zu Wort, indem ich Klappentexte zitiere oder auf eine andere Rezension Bezug nehme. Ich lese gerne auch die deutsche Gegenwartsliteratur und ich griff zum Buch, weil der Autor aus meiner Heimat stammt, mich das Thema interessiert und ich Rilke, Trakl etc. sehr schätze. Aber ich fühle mich einfach verpflichtet, kurz anzudeuten; dass sowohl der Verlag als auch die bislang einzige Besprechung falsch liegen.

    Klappentext:

    "Ein unkonventioneller Zauberhybride aus Bildungs-, Schelmen- und Campusroman - faszinierende Erzählkunst."

    Das alles ist der Rman natürlich nicht, nicht einmal ansatzweise. Da der Verlag aber Bücher verkaufen muss, sehe ich darüber hinweg. Ärgerlicher ist die Besprechung des möglicherweise dem Autor nahestehenden Amazon-Rezensenten:

    Nichts gegen das Debüt, nichts gegen das Sujet; aber man muss schon bei der Wahrheit bleiben. Das Buch ist mitnichten vollgestopft mit humanistischer Bildung, das wäre allenfalls der "Zauberberg", auch nicht mit Bildungshuberei, das möchte ich auch nicht behaupten, aber die Bildungsanleihen sind bloße Versatzstücke, haben keinerlei konstituierende Funktion im Ganzen und liefern lediglich biedere und leider auch stinklangweilige Deskriptinsfetzen ohne innere und innerlogische Wertigkeit. Das Elitäre des Lebenslaufes und der Studienorte korrespondiert leider diesem Befund und macht ihn doppelt ärgerlich. Augenhöhe mit großen Geistern ließe sich nur behaupten, wenn jene lägen oder knieten. Ich bin ehrlich gesagt zu faul, um jetzt die vielen Belege für den durchaus normalen geistigen Stand dieses Buches abzuschreiben; wegen mir muss er auch gar nicht mithalten können mit Hölderlin, aber ich lasse mir eine Gleichsetzung auch nicht gefallen.

    Aber richtig ärgerlich werde ich nun, wenn ich lese, sprachlich läge hier ein Wunderwerk vor und der Schatz des Autors sei seine Sprache. Ich will hier so deutlich werden wie notwendig: Ich habe selten ein unbeweglicheres, steiferes, gezierteres, öderes, selbstverliebteres, impotenteres, unlebendigeres Deutsch gelesen! So viele missglückte Metaphern, beginnend im Titel; so viele verquere Beschreibungen, so viel Künstlichkeit, so viel Aspetisches. Dazu die Marotte der modernen Autoren in den letzten Jahrzehnten, gescheit und witzig rüberkommen zu wollen mit aberwitzigen syntaktisch fruchtlosen Strukturen und verschrobenen Bildern. Nicht jeder ist ein Jean Paul und schon der scheiterte immer wieder. Schon auf der ersten Seite gibt es ein Beispiel für jede Stilkunde des Deutschen, das zum Himmel schreit in seiner Misslungenheit und es folgen auf jeder weiteren neue. Nein, nein, nichts ist mit Lust an der Sprache und brillanten Formulierungen; hier scheitert ein Newcomer und er möge sich trösten damit; dass er Schiffbruch erleidet wie die meisten seinesgleichen, die aus dem akademischen Milieu kommend glauben, sie könnten echte Dichter werden, nur weil sie etwas wissen, lesen und schreiben können.

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    Hans Wollschläger

    Herzgewächse oder Der Fall Adams: Fragmentarische Biographik in unzufälligen Makulaturblättern

    Mal wieder: Zum zehnten Male, zum Zwölften? Ich weiß es nicht ...

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    Ingmar Bergman

    Mein Leben

    Eben bei meiner Schwiemu im Regal gefunden und unter Umgehung ihres Einverständnisses (hoffentlich benennt mein Bruder Max nicht den Straftatbestand) in meine Gemächer geschleppt und zu lesen begonnen.

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    Ich habe das schon mal gelesen vor sehr langer Zeit wahrscheinlich; ich erinnere mich an jede Einzelheit, sobald ich sie lese.

  • hoffentlich benennt mein Bruder Max nicht den Straftatbestand

    Hä? Soll ich jetzt etwa päpstlicher als der Papst sein? Mach Dir mal keine Sorgen, mein Bester. Wenn ich allein an mein abweichendes Verhalten in früher Jugend zurückdenke ... Davon schwatze ich hier besser nicht.

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    Alexander Demandt

    Philosophie der Geschichte. Von der Antike zur Gegenwart

    Klug und brilliant geschrieben; könnte von mir sein ... :D:jubel:

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    Cristina Zehrfeld

    Der exzentrische Maestro Carl: Skurrile Begegnungen mit einem Genie

    Ich schiff mir in die Hosen, ist das geil ... *lol*:jubel: