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    Wolfgang Koeppen

    Das Treibhaus

    Alle Bemühungen von AS oder MRR haben nichts genützt, dieser große Schrifsteller ist vergessen; dabei zählt er zu dem halben Dutzend wirklich Großer (WK, AS, HEN, GG, PH, WH) der alten BRD.

    • Offizieller Beitrag

    Brigitte Reimann: Franziska Linkerhand. Starke Stimmen. Brigitte Hörbuch-Edition 2, 4 CDs

    Johanna Wokalek (Sprecher)

    Die ersten beiden CDs, ganz großes Ohrenkino, die Wokalek macht das großartig. Und was für ein Roman!

  • Kürzlich - kein Hörbuch sondern ein Hörspiel, nämlich dieses:

    Mögliche Begegnung der Herren Bach und Händel im Jahre 1747, ein Hörspiel von Paul Barz, R. Heinz Wilhelm Schwarz, WDR 1985 (57'02).

    Was hätten sich Bach und Händel wohl zu erzählen gehabt, wenn Sie sich im realen Leben tatsächlich begegnet wären - mit Martin Benrath (Händel), Rolf Boysen (Bach) und Karl Lieffen (Schmidt - Händels Faktotum).

    "In seinem Hörspiel führt Paul Barz die beiden Männer zusammen. Ein Spiel mit der Wahrscheinlichkeit, mit Verhaltensmustern, mit einer Utopie enthüllt dem Hörer 'Möglichkeiten einer Sternstunde', die so nie stattgefunden hat. Zwei Titanen der Musik begegnen sich auf recht menschliche Art und Weise. Das Hallelujah aus Händels 'Messias' dröhnt im Hintergrund, vom Kollegen Bach fachmännisch beseufzt: 'Wieder viel zu laut ...'"

    Zitat

    • Offizieller Beitrag

    Meine Geschichte: Zeitzeugen erzählen - 100 Jahre Deutschland

    13 CDs, ca. 894 Minuten

    Bei mir über Audible, höre ich meist vor dem Einschlafen. Dementsprechend komme ich langsam voran, befinde mich jetzt nach Ende des 1. Weltkriegs. Und bekomme genau, was ich erhofft hatte und darüber hinaus mehr.

    Das Ganze besteht ausschließlich aus O-Tönen sich erinnernder Menschen, manchmal einzelne Sätze, oft längere zusammenhängende Anekdoten, Reflexionen, zusammenfassende Zeitbilder, konkrete Einzelsituationen. Unterschiedliche Milieus, unterschiedliche Regionen, unterschiedliche Sichtweisen. Keine redaktionellen Kommentare, aber eine Montage, die sich am chronologischen Fortlauf orientiert und um Themen zentriert und in der sich die einzelnen Stimmen ergänzen, manchmal auch voneinander abgrenzen oder gar widersprechen. Die ältesten Stimmen sind gerade noch am Ende des 19. Jahrhunderts oder um die Jahrhundertwende geboren. Manches ist ganz persönliche, eigentlich private Biografie, manches ist ein Abbild größerer sozialer Perspektive. Das ergibt wunderbar authentische Einblicke, bei denen die Bedeutung von Kaisers Geburtstag zu den frühesten Erinnerungen zählt. Armut, Glaube, Schule, Vaterrollen, Kriegsbegeisterung, Berufswahl, Medien, Politik, Weltwirtschaftskrise, Jugendbewegung (sie nennen sich selber "Jugendbewegte", kannte ich so noch nicht) - und dabei bin ich ja nichtmal bei einem Viertel dieser 100 Jahre angelangt. Vierzehn belebtere Geschichtsstunden gibt es wohl kaum. Herrlich dann auch, dass eine der dokumentierten Damen offensichtlich ihre Kindheit in meinem Stadtteil erlebt hat. Kann ich sehr gerne jedem empfehlen, der ein wenig nachspüren möchte, woher wir und unsere jetzige Welt kommen. Der Weg war weit.

    • Offizieller Beitrag

    Aber nicht neu, siehe Das Echolot von Walter Kempowski, neuerdings ja auch im TV als Format etabliert.

    Warum "aber"? Klingt als gebe das Projekt vor, etwas ganz Neues zu machen, oder als müsste es das. Kempowskis Collage, die auch ihr Vorbild hat, ist eine literarische, auch deutlich literarisch-gestalteter, diese hier eine aus Tondokumenten, und auch das ist selbstverständlich nicht neu.

    • Offizieller Beitrag

    Machst du den Deutobald Symbolizetti Alegoriowitsch Mystifizinsky? :) Ich habe mir beim "aber" nüscht gedacht, weder partikelmäßig noch adverbial oder konjunktional. :wink: Natürlich gibt es nichts Neues unter der Sonne, in der Kultur- und Geistesgeschichte schon gar nicht. *yes* Ich bin froh über jedes intelligente Format und wollte lediglich auf Vorläufer hinweisen.

  • Wilhelm F. berichtet von seiner Musikauffassung anlässlich zweier Kolloquien an der Berliner Hochschule für Musik, 06/1950 & 02/1951.

    Themen: Tempo, Akustik in großen und kleinen Sälen, Technik, Ausdruck, Stilfragen, Dirigenten-Probleme, Musik in der Oper

    Hieraus - CD 8 einer zwei Vol. (jeweils 4 CDs) umfassenden Sonderedition, erschienen bei 2001.

    Als LP-Ausgabe (10 LPs) hier einsehbar.

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    Rainer Maria Rilke
    Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Hörspiel von Iris Drögekamp, Jens Harzer, Victoria von Trauttmansdorff, Wolf-Dietrich Sprenger, Manfred Hess

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    Friedrich Hölderlin

    Der Tod des Empedokles

    Sprecher: Thomas Holtzmann, Wolfgang Stender, Paul Schomberg

    SWR 1970

    Letzte Nacht: Was für eine Sprache und was für eine Sprechkultur ... :jubel::jubel::jubel:

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    Friedrich Hölderlin

    Der Tod des Empedokles

    Sprecher: Marianne Hoppe, Heidemarie Hatheyer, Bernhard Minetti, Hermann Schomberg, Mathias Wieman, Hans Quest
    WDR 1951

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    Eugen Drewermann

    Märchen tiefenpsychologisch gedeutet. Sprecher: Eugen Drewermann

    Ich liebe diesen Mann, diesen Geist und diese Stimme, die mich zwischen Denken und Schlafen in den Bann zieht.