
Missa solemnis op. 123: DVDs (omi)
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Marlis Petersen
Elisabeth Kulman
Werner Güra
Gerald Finley
Netherlands Radio Choir
Concertgebouw Orchestra
Nikolaus HarnoncourtIn meinen Augen (Ohren) kein Vergleich mit Karajan odere Thielemann; nirgendwo nimmt das Fahrt auf; keine Binnenspannung, abgehackt, unorganisch, kraftlos ...
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13.–14. Apr 1979
Berliner Philharmoniker
Herbert von Karajan
Anna Tomowa-Sintow Sopran, Ruza Baldani Alto, Eric Tappy Tenor, José van Dam Bariton, Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, Helmuth Froschauer Einstudierung
DCH03. Jun 2012
Berliner Philharmoniker
Herbert Blomstedt
Ruth Ziesak Sopran, Gerhild Romberger Alt, Richard Croft Tenor, Georg Zeppenfeld Bass, Chor des Bayerischen Rundfunks, Peter Dijkstra Einstudierung
DCH16. Dez 2017
Berliner Philharmoniker
Christian Thielemann
Rundfunkchor Berlin
Luba Orgonášová Sopran, Elisabeth Kulman Mezzosopran, Daniel Behle Tenor, Franz-Josef Selig Bass, Rundfunkchor Berlin, Philipp Ahmann Chor-Einstudierung
DCH -
Zitat
"Von Herzen - möge es wieder zu Herzen gehen"
Ursprünglich sollte sie eine Festmesse zur Inthronisation des Erzherzogs Rudolph – einem Klavierschüler Beethovens – zum Erzbischof von Olmütz sein. Doch sie wurde nicht fertig und entwickelte sich bis zu ihrer Vollendung 1823 zu einem Kunstwerk weit jenseits der liturgischen Vorgaben. Mit der Vorrede "Von Herzen – möge es wieder – zu Herzen gehen" steckte Beethoven in seiner "Missa solemnis" ein gänzlich neues Feld ab: eine sehr persönliche und doch zu allgemeiner Wahrheit strebende musikalische Ausdeutung des alt ehrwürdigen Mess-Ordinariums. Alte Satztechniken, Tonarten und traditionelle rhetorische Formeln, aber auch das besinnungsvolle Präludium mit dem großen Violinsolo sowie die mit Militärsignalen eingeleitete Bitte um Frieden im Agnus Dei verbinden sich in groß angelegter Form zu einem einzigartigen Tableau Beethoven’schen Könnens und Denkens – ein Werk, das seit seiner Uraufführung 1824 in Sankt Petersburg in den Konzertsälen der Welt zu Hause ist.
BR-KLASSIK präsentiert mit der Produktion der "Missa solemnis" ebenso wie bei der zuvor erschienenen CD mit Haydns "Schöpfung" eine Premiere: die Ersteinspielung von Beethovens "Missa solemnis" unter der Stabführung von Bernard Haitink, dem Grandseigneur unter den derzeitigen Weltkasse-Dirigenten. Seine Wahl der Klangkörper dazu war nicht zufällig, verbindet ihn doch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks eine über 55-jährige Zusammenarbeit. Hinzu treten der Chor des Bayerischen Rundfunks und ein fein abgestimmtes Solistenensemble, bestehend aus Genia Kühmeier, Elisabeth Kulman, Mark Padmore und Hanno Müller-Brachmann. Bernard Haitink realisiert in dieser Einspielung jugendlich leichtes, vorwärtsdrängendes Musizieren und lotet die Tiefe der Beethoven’schen Partitur mit großer Altersweisheit musikalisch in alle Richtungen aus.
Diese Einspielung war sogar für den 58. GRAMMY in der Kategorie "Best Choral Performance" nominiert.
Genia Kühmeier Sopran
Elisabeth Kulman Mezzosopran
Mark Padmore Tenor
Hanno Müller-Brachmann BassbaritonChor des Bayerischen Rundfunks
Peter Dijkstra EinstudierungSymphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Anton Barachovsky Solo-ViolineBernard Haitink Dirigent
Wohl nur auf CD zu haben: Missa solemnis op. 123: Einspielungen (omi)
Musikalisch überzeugt mich diese Missa genausowenig wie die Harnoncourts auf DVD; das ist einfach zu betulich und mit zu wenig Expressivität. Aber mich begeisterte das Engagement der einzelnen Chormitglieder, die in kluger Kameraführung so behutsam wie focussiert eingefangen wurden; und da meine ich nicht nur die attraktiven MILFs, sondern überhaupt die leidenschaftliche Sangeskunst, die dennoch nie ausartete gestisch oder mimisch.