- Offizieller Beitrag
Anlass für diesen Thread ist oben gezeigtes Buch, das ich zugegebener Weise nicht kenne; aber wenn ich den Untertitel lese, bin ich damit auch schon durch:
Auf die Finger geschaut
Von der Werktreue großer Pianisten
"Von Arrau bis Zimmerman" - okay: Arrau bringt mich gedanklich irgendwie gleich zu Anda, der beispielsweise im Finale vom Mozarts c-moll-Konzert KV 491 T. 105ff. (in denen Mozart nur die Starttöne notiert, aber auf die weitere Ausführung verzichtet; davon ausgehend, daß der Clavierist so weitermacht wie zuvor komponiert...) einfach nichts spielt. NoGo.
Zur Werktreue gehört für mich - ich weiß, daß es nervt - ganz sicher auch die Wahl eines historischen Instrumentes. Aber - davon abgesehen oder gerne auch weitergesponnen - was gehört für Euch zu einer werkgetreuen Interpretation (nicht nur bei Clavierwerken) ?