• Der Tropus beschreibt im Choral einen Zusatz zum feststehenden Repertoire in der Liturgie. Er kann einerseits eine Tonfolge sein (Melisma), mit der eine Silbe verlängert wird (z.B. das -a auf Alleluia, welches sich zur Sequenz weiterentwickelte) - oder ein Text (mit Melodie) sein, der einem Vers zugefügt wird (z.B. das Kyrie fons bonitatis mit Tropus Divinitatis amator). Sehr häufig geht das auch Hand in Hand mit den ersten mehrstimmigen Unternehmungen wie dem Pallalelorganum.

    Die ersten Tropierungen kamen in der karolingischen Zeit auf (ab 8. Jahrhundert) und ebneten den Weg zur späteren eigenständigen Polyphonie des späten Mittelalters.

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    jd :wink:

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.