Violinkonzert D-Dur op. 35: Einspielungen (omi)

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    Wikipedia

    Ich weiß nicht, wie viele Aufnahmen ich habe und verspüre auch keine Lust nachzusehen und nachzuzählen; allein, ich habe es zu Beginn meiner Laufbahn so oft gehört wie kein anderes Stück davor, zeitgleich und danach. Auf Platz 2 und 3 dieser abartigen Liste übrigens Beethovens Violinkonzert und dessen Fünfte. Ich bin ja, wie ich anderswo schrieb; durch diese Übersättigung in meiner Jugend von den romantischen Violinkonzerten von Beethoven über Brahms bis Tschaikowski abgekommen, habe sie jahrzehntelang nicht mehr gehört. Erst durch Sibelius und später durch Berg und Bartok konnte ich wieder genesen. Nun aber höre ich zufällig diese junge Geigerein, eigentlich wegen Nielsen, und bin ganz angetan wegen ihres kleinen großen Tones, anders vermag ich das momentan noch nicht auszudrücken. Ich hörte nur aus Spaß mal in den 1. Satz rein und ich verspürte nicht mehr den Ekel wie so oft die letzten Jahre ...

    Vilde Frang, Danish National Radio Symphony Orchestra, Eivind Gullberg Jensen, 2011

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)

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    Begonnen hatte aber alles mit dieser unseligen Scheibe, bei mir mit anderem, weißen Cover und riesigen Karajan-Lettern

    Christian Ferras, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
    , 1966

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    Anne-Sophie Mutter, London Symphony Orchestra, Wiener Philharmoniker, Andre Previn, 2003

    Für mich eine fetzige Aufnahme! Sie stellt vieles in den Schatten, was man sonst noch so hören kann - nirgendwo passt diese Künstlerin besser zu einem Werk als hier! Grandios! Hier vermag Virtuosität und technische Brillianz ein Musikstück, das hart an der Grenze zum KItsch liegt, zu veredeln! Chapeau!

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    So gehts, lange nicht gehört und die Woche gleich zweimal: Am Mittwoch im Schlaflabor auf Deutschlandfunk mit Oleg Kagan (New Philharmonia Orchestra London unter der Leitung von Rafael Frühbeck de Burgos?) und eben mit Julian Rachlin und dem GWO unter Chailly.

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    Möööönsch, ich kann doch keine näheren Angaben machen, wenn ich keine CDs finde. Von beiden gibt es offenkundig nur andere Aufnahmen auf Tonträger:

    Olega Kagan, Moscow Philharmonic Orchestra, Jansug Kakhidze, 1985

    Julian Rachlin, Moskauer Radio-Symphonie-Orchester, Wladimir Iwanowitsch Fedossejew, 2004

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    Ich liebe die Aufnhame mit Hilary Hahn, gepaart mit dem ihr auf den Leib geschriebenen Violinkonzert von Jennifer Higdon.

    Begleitet wird sie vom Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter Vasily Petrenko (DGG, 2010).
    In dieser Kombination hatte ich das Vergnügen den Tschaikowski in Düsseldorf zu hören, zusammen mit der 5.Symphonie unter Petrenko.
    Seitdem bin ich diesem Dirigenten verfallen...
    Und Hilary Hahn sowieso...

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    Auch diese Aufnahme möchte ich nicht missen:

    Julia Fischer (Violine), begleitet vom Russian National Orchestra unter dem leider zu früh verstorbenen Yakov Kreizberg (der sie im Übrigen auch am Klavier begleitet).
    Erschienen bei Pentatone, 2006.

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    Tschaikowsky interpretiert von P. Kopatchinskaja

    Zitat

    Sie steht barfuß auf der Bühne und stampft mit nackten Füßen im Takt ihrer Musik. Die junge Geigerin Patricia Kopatchinskaja ist bekannt für ihr unkonventionelles und expressives Auftreten. ARTE zeigt ihre Interpretation von Tschaikowskys Violinkonzert D-Dur op. 35 im Rahmen des Rheingau-Musikfestivals im Sommer vergangenen Jahres.

    Patricia Kopatchinskaja ist zweifelsohne eine der schillerndsten Geigerinnen der jungen Generation. Mit ihren eigenwilligen, temperamentvollen Interpretationen fällt sie auf in der klassischen Musikszene. Nicht ohne Grund wird die gebürtige Moldauerin bereits als „engelsgesichtige Musikbesessene“ bezeichnet. So verzichtet sie bei ihren Auftritten gerne auf Schuhwerk und stampft auf der Bühne mit nackten Füßen gegen die Konventionen des Klassikbetriebes an.

    Auch beim Rheingau Musik Festival 2011 betritt Patricia Kopatchinskaja barfuß die Bühne des Wiesbadener Kurhauses und spielt mit dem Tchaikovsky Symphony Orchestra unter der Leitung von Vladimir Fedoseyev ein Vorzeigestück der klassischen Geigenliteratur: Tschaikowskys Violinkonzert D-Dur op. 35.

    Es ist das einzige Violinkonzert des russischen Komponisten und galt anfänglich als für die Geige unspielbar. Zudem war es lange aufgrund seiner hemmungslosen Sentimentalität und seiner derben Ausbrüche umstritten. Mittlerweile zählt das Werk jedoch zu den bekanntesten und meistgespielten Violinkonzerten überhaupt.

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    David Grimal
    Les Dissonances

  • Jascha Heifetz, Chicago Symphony Orchestra, Fritz Reiner, 1957

    Ich liebe einfach diese Aufnahme. Nicht so überströmend und auf die Tränendrüse drückend, dafür relativ sachlich, klar und unglaublich virtuos.

    Liebe Grüße
    Thies :wink:

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    Begonnen hatte aber alles mit dieser unseligen Scheibe, bei mir mit anderem, weißen Cover und riesigen Karajan-Lettern

    Christian Ferras, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan
    , 1966

    Eben in dieser Ausgabe neu gehört:

    Christian Ferras, Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan, 6. und 8. November 1965
    CD 4
    [jpc]3196105 [/jpc]

    Ich kann nach über 30 Jahren nicht mehr nachvollziehen, was mich damals reizte; ich finde den 1. Satz langweilig; den 2. zäh, der letzte ist furios.

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    Jascha Heifetz, Chicago Symphony Orchestra, Fritz Reiner, 1957

    Ich liebe einfach diese Aufnahme. Nicht so überströmend und auf die Tränendrüse drückend, dafür relativ sachlich, klar und unglaublich virtuos.

    Vielfach greifbar heute:


    Jascha Heifetz, Chicago Symphony Orchestra, Fritz Reiner, 19. April 1957

    CD 1





    Auch hier drin:

    Fritz Reiner - Complete Chicago Recordings on RCA (1954-1963)

    Und hier:

    RCA Living Stereo Vol.1 (60CD Collection)

    Und hier:

    Jascha Heifetz Plays Great Violin Concertos, 1955-1963


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    Zino Francescatti hat das Konzert wenigstens zweimal aufgenommen:

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    Auch hier:

    CD 9: Track 4-6

    Pjotr Tschaikowski

    Violinkonzert D-Dur op. 35 (1878)

    Zino Francescatti, Violine

    New York Philharmonic

    Dimitri Mitropoulos

    1954

    Pjotr Tschaikowski

    Violinkonzert D-Dur op. 35 (1878)

    Zino Francescatti, Violine

    New York Philharmonic

    Thomas Schippers

    1965

    Ich kenne nur die erste, absolut überwältigende Aufnahme.

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)