- Offizieller Beitrag
Ich weiß nicht, wie viele Aufnahmen ich habe und verspüre auch keine Lust nachzusehen und nachzuzählen; allein, ich habe es zu Beginn meiner Laufbahn so oft gehört wie kein anderes Stück davor, zeitgleich und danach. Auf Platz 2 und 3 dieser abartigen Liste übrigens Beethovens Violinkonzert und dessen Fünfte. Ich bin ja, wie ich anderswo schrieb; durch diese Übersättigung in meiner Jugend von den romantischen Violinkonzerten von Beethoven über Brahms bis Tschaikowski abgekommen, habe sie jahrzehntelang nicht mehr gehört. Erst durch Sibelius und später durch Berg und Bartok konnte ich wieder genesen. Nun aber höre ich zufällig diese junge Geigerein, eigentlich wegen Nielsen, und bin ganz angetan wegen ihres kleinen großen Tones, anders vermag ich das momentan noch nicht auszudrücken. Ich hörte nur aus Spaß mal in den 1. Satz rein und ich verspürte nicht mehr den Ekel wie so oft die letzten Jahre ...
Vilde Frang, Danish National Radio Symphony Orchestra, Eivind Gullberg Jensen, 2011