TV-Serien / Sitcoms

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    Zu GoT kann ich ein ganzes Buch schreiben, es hat zehn Jahre mein Leben mitbestimmt. Allerdings hat die letzte Staffel ausgereicht, alles Endgeile vorher zunichtezumachen.

  • Zu GoT kann ich ein ganzes Buch schreiben, es hat zehn Jahre mein Leben mitbestimmt. Allerdings hat die letzte Staffel ausgereicht, alles Endgeile vorher zunichtezumachen.

    D'accord! Die letzte Staffel offenbart, wer übrig geblieben ist - was nicht unwichtig ist - aber das wars dann auch schon. Aber bis einschließlich der vorletzten ist die Serie absolut top!

    Siegfried

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    Das Spiel der Throne.

    Game of thrones.

    Jupp, nach Jahren der Ignoranz (d.h. Kenntnisnahme) vorgestern mal eingeloggt. Sachma: ist das so wie bei "Herr der Ringe", daß man die meisten Folgen nicht benötigt, um den KERN der Sache zu "verstehen" ...? Meinem Mann ist das alles zu sinnlos blutig und er fragt sich, was die Europäer an einer solchen Serie begeistert?

    Die Frage gebe ich hiermit mal weiter ... wobei: ich fühle mich durchaus unterhalten.

    Ja: mir war das zu sinnlos blutig. Ich bin dreimal mit größeren Abständen ungefähr bis Folge drei gekommen und dann wieder in die Ecke gestellt. Ich glaube, die erste Staffel hat den letzten Umzug nach Petershausen nicht überlebt. Für mich unnötig gehyped.

    Aber ich habe allgemein das Problem, dass mir Serien allgemein zu düster und zu blutig werden. Auch Blacklist mag ich in den letzten Staffeln nicht mehr, so viel Folter und Geschrei brauche ich mir nicht anzutun. Dabei haben die auch so stark begonnen…

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    Ich habe ja auch alle zehn Bände parallel gelesen und halte das alles innerhalb der Gattung, als Buch und Serie, für einen einsamen Höhepunkt, der wohl so schnell nicht wird wieder erreicht werden können. Vielleicht dazu später mehr in den Nachtgedanken. Meine Sorge, der Autor würde zu früh sterben für einen vernünftigen Abschluss, schien mir geringer als die, dass die angelegten Erzählstränge in ihrer epischen Breite niemals würden einen schnellen Abschluss zulassen, wie das die Serienmacher wünschten. Das vollkommen desaströse, der ganzen Rehe zuwiderlaufende, einfach lieb- und einfallslos abgehandelte Finale übertraf jedoch meine ohnehin schon negativen Erwartungen.

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    Zu früh verstorbene Autoren hatte ich zuletzt bei Patrick O'Brian und seinen hervorragend recherchierten und spannenden Marineromanen aus den Napoleonkriegen und Cptn. Aubrey und seinen Schiffsarzt Maturin. Sozusagen Hornblower 2.0

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    Rainer Erler, ja klar. "Operation Ganymed" gehört zu meinen liebsten Filmen der deutschen 70er. Das hier kenne ich nicht, sollte ich wohl kennenlernen, zumal ich E.F. Benson und ähnliche früher sehr gerne gelesen habe.

    *sante*

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    Vienna Blood

    Beginne mit ersten Teil der ersten Staffel: Krimi, Freud, eine Holmes-Watson-Konstellation; Wien um 1900, schöne Frauen - vielleicht ist das gut ...

  • ich hab mir jetzt den "Witcher" reingezogen, da ich derzeit auch das Spiel (Witcher III) auf der PS4 spiele. Das Ganze basiert auf einer polnischen, wohl recht erfolgreichen Romanserie (Hexer Saga) von Andrzej Sapkowski.

    Falls das jemanden gar nichts sagt:

    Es geht um den Hexer Geralt von Riva (den man auch im Videospiel spielt). Angesiedelt in einer mittelalterlich anmutenden Fantasywelt mit starken Anklängen an das Herr der Ringe Universum und die europäische Märchen- und Sagenwelt: Es gibt Zwerge, Halblinge, Elben / Elfen, Magier, Trolle, Einhörner und weitere Fabelwesen. Es gibt auch viele parodistische und satirische Anspielungen. Die Story kommt zum Glück nicht ohne Humor aus.

    Bestimmt ist die Welt von der Auseinandersetzung der verschiedenen Königreiche und Fürstentümer und dem Existenzkampf zwischen den Elfen und Menschen.

    Die Hexer sind gesellschaftliche Außenseiter, die sich geringfügig mit Magie und speziellen Zaubertränken auskennen und die Funktion einer Art "Ghostbuster" ausfüllen. Als Waisenkinder werden sie mit einem Mutagen behandelt, dessen Vergabe nur ein Bruchteil überlebt. Diejenigen die diese Prozedur überstehen, werden zu professionellen Monsterschlächtern ausgebildet. Sie bekämpfen Geister, Dämonen und besagte Monster - aber nur gegen klingende Münze. Die Probleme (also Monster und Halunken) werden mit zwei verschiedenen Schwertern gelöst, das Stahlschwert für irdische Widersacher, das Schwert aus Silber für übernatürliche Wesen. Durch ihre Katzenaugen und die beiden Schwerter sind Hexer sofort zu erkennen und werden in der Regel geächtet und gemieden...bis man ihre Hilfe braucht.

    Die Besetzungen einiger Charaktere in der Serie empfand ich als gewöhnungsbedürftig, aber da ich die Romane nicht kenne, kann ich da nur bedingt mitreden. Im Spiel kamen sie jedenfalls bedeutend glaubwürdiger und passender für mich rüber.

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    Das Spiel hat mir auch weit mehr Spaß gemacht als die Serie. Gelesen habe ich nur einige Kurzgeschichten, mit denen die erste Staffel aber mehr zu tun hat als mit den Romanen.

    Die moralischen Dilemmata, die Uneindeutigkeit von Gut und Böse und der Humor sind Stärken von Text und Spiel, die die Verfilmung in meinen Augen nicht gut transferiert hat. Aber Staffel zwei werde ich mir wohl auch bei Gelegenheit geben.

    *sante*

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    Irgendwie bin ich da so gar nicht für zu haben ... :S ... aber ich konnte schon mit dem Herrn der Ringe nichts anfangen; zu alt beim Kennenlernen ... *yes*

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    Ein Wunder (Italien/ Frankreich 2018ff.)

    Zitat

    Die Serie "Ein Wunder" erzählt von einer Marienstatue, die unaufhörlich Blut weint und bei einem Mafiaboss gefunden wurde. Unter größter Geheimhaltung wird das Phänomen untersucht, entzieht sich aber allen Gesetzen der Physik. Nach und nach geraten immer mehr Menschen in den Bann der Statue. Alle sind getrieben von der Suche nach Antworten, doch diese scheinen unerreichbar ...

    Bei dem italienischen Mafiaboss Molocco wird eine Razzia durchgeführt, dabei entdecken die Polizisten eine Marienstatue, die unaufhörlich Blut weint und sich allen Regeln der Physik zu widersetzen scheint. Nach und nach werden immer mehr Personen in den mysteriösen Fall verstrickt: Für Ministerpräsident Pietromarchi kommt die Madonna zu einem schlechten Zeitpunkt, Italien steht kurz vor einem Referendum über den Verbleib in der EU, das eng mit seiner politischen Karriere verknüpft ist. Dennoch zieht die Statue ihn, einen Atheisten, in ihren Bann. In der politisch so unsicheren Lage Italiens wird sie zu einem Fall für die nationale Sicherheit und muss deshalb unter strengster Geheimhaltung in einem leerstehenden Gebäude mit Schwimmbad verwahrt werden. Die schöne, aber eigensinnige First Lady Sole kämpft mit dem Alkohol und wendet sich anderen Ablenkungen zu. Die mit der Analyse betraute Wissenschaftlerin Sandra stellt zweifelsfrei fest, dass es sich bei den Tränen der Madonna um menschliches Blut handelt. Sandra hofft auf ein Wunder für ihre Mutter, die sich seit Jahren in einem Wachkoma befindet und deren Pflege sie seitdem übernommen hat. Priester Marcello predigt Enthaltsamkeit und lebt das dunkle Gegenteil. Seine Doppelmoral zwischen Glücksspiel, Prostituierten und Krankheit lassen ihn zunehmend verzweifeln. Die weinende Madonna wird das Leben dieser Menschen unwiderruflich verändern.

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    Ich dachte in der ersten Folge, die vielen stillstehenden Stellen mit Musik verwiesen auf ein Drehbuch für 180 Minuten, das man auf 380 gestreckt hat, wie das leider üblich ist in der Branche. Aber weit gefeglt: Auch wenn die Musik im "Pass" so klingt wie jetzt in "Euer Ehren"; obwaltet hier nicht nur musikalisch etwas Eigenständiges, sehr Künstlerisches. Die Verknüpfung der Ebenen, der jeweilige Rahmen durch die jeweiligen figuren - das ist stark gemacht, das geht unter die Haut. Die Schauspieler spielen großartig und eine Figur wie den vielleicht schon überzeichneten Priester muss man erst einmal verkörpern können. Ohne Interesse für das italienische Flair, den mystischen Katholizismus und einen Hang zu Stimmung statt zu Handlung geht es hier aber wohl nicht. Mich hat die Serie jedenfalls gefesselt und vor den Bildschirm gebannt.