TV-Serien / Sitcoms

  • Sie mögen dies so sehen, ich kann es unmöglich kommentieren...

    Ich sitze hier und trinke mein gutes Wittenbergisch Bier und das Reich Gottes kommt von ganz alleine.

    Dr. Martin Luther

    • Offizieller Beitrag

    House of Cards - das Original, seit gestern via arte ...

    Schau ich nicht, weil: happich eh' - wer nicht, sollte die Gelegenheit nutzen ...

    :jubel::umfall:

    Nie gesehen, bie gehört ...

  • Daher verstehst Du mein Zitat nicht... :beatnik:

    Francis Urquhart MUSS man kennen, seine Problemlösungsstrategien sind echte Alltagshilfen... :evil:

    Doch stets elegant und eloquent dabei... *deibel*

    Ich sitze hier und trinke mein gutes Wittenbergisch Bier und das Reich Gottes kommt von ganz alleine.

    Dr. Martin Luther

  • Und man lernt fürs Leben- z.B. das angemessene Mischungsverhältnis von Koks und...ääh, Rattengift!

    Ich sitze hier und trinke mein gutes Wittenbergisch Bier und das Reich Gottes kommt von ganz alleine.

    Dr. Martin Luther

    • Offizieller Beitrag

    Da Henry James' "The Turn of the Screw" gerade Aufmerksamkeit bekommt und ich Folgendes kürzlich sah:

    Auf Netflix gibt es die Antologieserie (sprich: die beiden bisherigen Staffeln sind voneinander unabhängige Geschichten) "The Haunting of..." gesehen. Die erste Staffel "The Haunting of Hill House" (10 Folgen, neuneinhalb Stunden) ist eine gelungen selbstständige Verarbeitung von Shirley Jacksons Roman (man erinnere sich an den großartigen "The Haunting" aus 1966, zu Deutsch "Bis das Blut gefriert") und klasse. Dem Thema Geister werden ein paar eigenständige Aspekte entlockt, ein paar Schockmomente gehen klar, weil die Gesamtstimmung unbedingt unheimlich ist, die Geschichte wird konstant vorangetrieben, Farbgestaltung, Kamera und Schnitt sind top da im Dienste des Erzählens präszise eingesetzt, die Figurenzeichnung ist vielschichtig, auch durch Parallelerzählungen aus Vergangenheit (Kindheit) und Gegenwart reizvoll, und ganz besonders ans Herz legen kann ich für Liebhaber von Plansequenzen die grandiose sechste Episode. Lediglich die letzte Folge mag dann durch ein Übermaß an Rührseligkeit dem Vorangegenagenen nicht mehr gerecht werden, aber einige Fantheorien sind selbst da noch in der Lage, dem Ganzen eine fiesere Doppelbödigkeit zu verleihen. Dieses Haus ist voller Geister, man bemerkt sie nur meist nichtmal bewusst. :thumbup:

    Die zweite Staffel "The Haunting of Bly Manor" (9 Folgen, über acht Stunden) ist dann eine Verfilmung eben der "Schraubendrehungen" (mit Anleihen aus anderen James-Werken), allerdings muss ich hier deutlich vor großer Langeweile und Schwäche warnen. Das ist weit ab von der Qualität der Hill-House-Folgen, eigentlich schon erschreckend dünn, sowohl hinsichtlich dieser als auch der Kurzromanvorlage, redundant und auf der Stelle tretend. Und dass auch hier Geister in manchen Einstellungen versteckt sind, wirkt beinahe nur noch wie ein selbstreferenzieller running gag bzw. trägt eben nicht wie in der ersten Staffel zur latent unheimlichen Stimmung bei. Kann man sich also locker vor hüten, aber die erste Staffel sollte man als Gruselfan mal gesehen haben. Sie gehört für mich zum Besten, was ich in den letzten zehn Jahren oder so gesehen habe. :thumbdown:

    *sante*

    • Offizieller Beitrag

    Komplett übersehen, daß mir Staffel 3 noch gefehlt hat ... *omg*schnell nachbeordert:

    *danke*

    Die UT bei Vol. II (für Hörgeschädigte) sind schon manches Mal irritierend: „klassische Musik“ (es ertönt Lautenmusik, die eindeutig barock ist; das wäre dann „Klassische Musik“ mit großem K); manchmal liegen sie aber richtig und schreiben „Barockmusik“. Da scheint ein Zufallsgenerator am Werk gewesen zu sein. Blöd ist nur, wenn da gerade eine traktierte Gambe zu sehen und „melancholische, elektronische Musik“ (lt. UT) zu hören ist ... das passt dann irgendwie nicht ...

    Generell finde ich ja die Musikwahl ganz gut (auch den Crossover zum Heute).

    Merke: wer Ohren hat, ist klar im Vorteil (LvB zugeschrieben von Vincent van Gogh).

  • Sachsens Glanz und Preußens Gloria - ja, das war schon was; großes Kino, ganz sicher, eben Party in Dresden - ich hab es seinerzeit in einer erneuten Ausstrahlung im Westfernsehen oder war es schon via DVD (?) außerordentlich goutiert.

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    Coole, sehr coole, Doku zum Thema.

    • Offizieller Beitrag

    Hat jemand ein, zwei Bilder oder Links, auf denen gezeigt wird, wie genau die ALF-Puppe gesteuert wurde ... man findet im Netz (außer einer sachlichen Beschreibung, Absatz 2 oder hier) einfach rein gar nichts ... ist das so geheim oder bin ich so blöde?

    8-)

    • Offizieller Beitrag

    Hat jemand ein, zwei Bilder oder Links, auf denen gezeigt wird, wie genau die ALF-Puppe gesteuert wurde ... man findet im Netz (außer einer sachlichen Beschreibung, Absatz 2 oder hier) einfach rein gar nichts ... ist das so geheim oder bin ich so blöde?

    8-)

    Alf war eine Puppe?!? :/

  • weder "Versailles" noch "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" kann ich mir ohne Schmerzen ansehen und würde es auch freiwillig nie wieder tun.

    Versailles hauptsächlich wegen den ganzen aufgewärmten Klischees und so völlig unpassenden Charakterisierungen der historischen Personen. Das sind Figuren des 21. Jhd. die für ein eher unbedarftes Publikum ein wenig auf "history" gemacht wurden, einzig die Animationen zum Schlossbau fand ich sehenswert.

    Der Hof Louis XIV wurde in "l'Allée du roi" wirklich gut und überzeugend dargestellt - mit passenden Persönlichkeiten, originalen Drehorten, ausschließlich Originalmusik und hochwertige Klamotten, die sogar bis aufs Jahrzehnt stimmig waren - da kommt "Versailles" nicht mal im Ansatz ran und, das sei mal nebenbei erwähnt, hat "l'allée du roi" nicht mal einen Bruchteil von dem gekostet, was bisher in "Versailles" gepumpt wurde.

    Ja und "Sachsens Glanz".... ist neben "Bach" austattungstechnisch das schlimmste was ich je sehen musste - so grottige Kostüme sah man bisher nur noch auf den einschlägigen "Barockfesten"....naja, aber damit war auch geklärt, warum die in Gotha, Dresden und Berlin so rumlaufen *hüstel*...anderes Thema. Dazu kommt noch, dass im Gegensatz zu "Bach" dieser Mehrteiler auch noch zum sterben langweilig ist.

    Da waren die West-Produktionen aus den 70ern um Längen besser.

    "Die merkwürdige Lebensgeschichte des Freiherrn von der Trenck"

    und "der Winter der ein Sommer war"

    sie waren schlicht nicht langweilig, hatten die (meiner Meinung nach) deutlich besseren Schauspieler - und auch die Ausstattung war besser. Auch hier kann man die höfischen Klamotten in die Tonne treten, aber die preussischen und hessischen Uniformen sind ganz gut gelungen, da hat man tatsächlich mal etwas Quellenstudium betrieben.

    [Wenn man Reenactment und historische Kostüme des 17. und 18. Jahrhunderts macht, kann man sich sowas wohl nicht mehr unvoreingenommen ansehen ^^]


    ich gucke im Moment diese schöne Serie:

    Unterwegs mit Odysseus

    Zitat

    Käpt n, Regisseur und Zeichner Tony Munzlinger folgte mit dem Schiff Odysseus auf einem Segeltörn von 4000 Seemeilen den Irrfahrten des antiken Helden. In Cartoons und Filmen berichtet er von der Geschichte des listenreichen Griechen und gibt Eindrücke von den sagenumwobenen Stätten, die mit dem Namen des Odysseus verbunden sind. Erzählt von dem wunderbaren Hans Clarin!

    Ich hatte noch eine ganz schwache Erinnerung aus Kindertagen an diese Serie und an den einprägsamen Zeichenstil von Munzlinger. Freunde, die ich fragte, ob sie sich daran erinnern würden, verneinten dies - niemand kannte das.

    Ich empfinde das als völlig unaufgeregtes, fast meditatives Fernsehn, unterhaltend, nie langweilig. Eigentlich schon eine Art Zeitreise in das Jahr 1979. Die vielen schönen Aufnahmen aus den Häfen des Mittelmeers, die Stimmungen auf den Märkten, und kleinen Städtchen - das ist schon schön.

    Die unterhaltsamen Kommentare, bzw. der Reisebericht von Hans Clarin rezitiert ist auch wunderbar gelungen. Dann die kurzen Cartoons, in denen die Geschichte der Odysee auf humorige Art beschrieben wird, lockert das Ganze nochmal auf.

    Ich hab mir auch direkt noch "Herakles" dazubestellt, wobei ich glaube, dass es sich hierbei nur um Cartoons handelt - ich habs noch nicht geschafft, mir das anzusehen.


    Ich vertrage seit einiger Zeit einfach keinen Mord- und Totschlag mehr, bzw. Brutalität in expliziter Form.

    Durch die Serie "Walking Dead", die ich bis zur 6. oder 7. Staffel gesehen habe, war irgendwann ein Punkt erreicht, dass ich nichts mehr in dieser Art sehen wollte. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen und halte das auch nicht mehr aus - meine bessere Hälfte ist da allerdings ganz anders drauf.


    Die nächste Station waren dann für mich nämlich die "Hessischen Geschichten" mit Günter Strack oder Disney Zeichentrickfilme.

    Meine Holde meinte, ok...jetzt fängst Du an zu vergreisen.... es ist einfach gewaltfrei, es geht um Belanglosigkeiten, die aber einfach niedlich und humorig umgesetzt sind und es gibt ein Happy End.

    und im Moment ebenfalls noch hin und wieder (etwas Mord und Totschlag):

    Hercule Poirot - die komplette Serie

    (das mag sie zum Glück auch sehr gern)


    und zu meiner persönlichen Erheiterung:

    Captain N - the Game Master

    Als Nintendo-Fan seit den frühen 90ern, ist diese Serie für mich ein Muss. Ein Teenager wird beim Zocken von seinem Röhren-TV eingesaugt und ins "Videoland" teleportiert, eine Welt wo sich alle Videospielwelten treffen - auch die dazugehörigen Helden, aber auch die Fieslinge.

    Thematisiert werden natürlich nur die NES Games und wie auf dem Cover zu sehen noch der Gameboy (Metroid, Mega Man, Zelda, Kid Icarus, Castlevania, Donkey Kong..... )Es ist maximal unernst, dumme Sprüche am laufenden Band und sehr humorige Umsetzungen der bekannten Videospielcharaktere.

    Ich hab viel Freude damit :)

    • Offizieller Beitrag

    "Unterwegs mit Odysseus" kenne ich. Gab es auch als Hörspielkassetten, von denen ich eine hatte. Das war sehr faszinierend und einprägsam.

    *sante*

    • Offizieller Beitrag

    weder "Versailles" noch "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" kann ich mir ohne Schmerzen ansehen und würde es auch freiwillig nie wieder tun.

    Noémie Schmidt ... alles andere ist eh wurscht ... :love::love::love:

    Und der DDR-Sechstteiler war für mich wohl die prägendste Fernseherfahrung der Jugend; aber mir waren und sind auch Kostüme ziemlich schnuppe. Aber ich verstehe das natürlich, das ist, als wenn man Bach mit dem größten Sinfonieorchester und den Fischerchören aufführt.

    • Offizieller Beitrag

    Wenn der Lullist noch mehr weniger schmerzvolle Sehtipps zum Barock hat: immer gerne her damit. Es ist immer furchtbar, wenn man sich mit etwas spezialisiert auskennt und den ganzen Quatsch durchschaut. Aber umso beglückender ist dann doch die seltene Freude, wenn man bemerkt, dass da irgendwo etwas von anderen ziemlich gut gemacht wurde.

    *sante*

  • Gerne doch, wobei ich nicht den Eindruck erwecken wollte, dass Kostüme alles sind – ganz im Gegenteil. Es muss einfach fesseln und begeistern und Spaß machen.

    Wenn ich z.B. an ‚the Dutchess‘ denke, der Film ist nahezu perfekt in der Ausstattung, aber ich bin da 3(!) mal eingeschlafen eine Aneinanderreihung von belanglosen Frauenproblem… *hide*


    Zurück zu den Mini-Serien.


    Wie bereits im obigen Post erwähnt ist „Trenck“ unbedingt sehr sehenswert – aber Obacht, nicht die Neuverfilmung.Dass auch diese Lebensgeschichte zum größten Teil auf wahren Begebenheiten beruht ist beeindruckend, tragisch und faszinierend.

    In 5 Episoden wird der Lebensweg vom liederlichen Studenten, zum Offizier in der Garde du Corps des Königs, dann auch noch dessen Schwarm und Freund (was zur Katastrophe führt) nachgezeichnet. Die Odysee durch halb Europa, der Kampf ums fürstliche Erbe, die unmenschliche Festungshaft bis hin zur Verstrickung in die frz. Revolution.

    Ich war wirklich getroffen von dieser tragischen Lebensgeschichte.

    Und was die Ausstattung betrifft, ja auch das ist nicht das gelbe vom Ei, viel Blödsinn, aber das verschwindet hinter den Schauspielern.

    Und ebenso genannt werden muss „der Winter der ein Sommer war“ – Thema ist hier der hessische Soldatenhandel um 1775 und der amerikanische Unabhängigkeitskrieg. Günter Strack als hessischer Landgraf ist schon ein Ereignis - für mich hat das noch einen ganz besonderen Stellenwert, da ich die gleiche Rolle im Reenactment inne habe.

    Beide Mehrteiler / Mini-Serien waren übrigens Initialzündungen, dass man in Deutschland auch Reenactment des 18. Jahrhunderts machte. Sicherlich ein wenig angestaubt, aber ich sehe sie nach wie vor gerne und bin wirklich beeindruckt von der Mühe die man sich hier gegeben hat.

    Erzählt wird hier die Geschichte der fiktiven Familie von Haynau, der es durch Geld und Beziehungen gelingt, in den Adelsstand aufgenommen zu werden. Die Söhne des frisch geadelten Barons von Haynau sind komplett gegensätzlich: Claus ist Offizier im hochfürstlichen Jägercorps (eine hessische Elite-Einheit, die im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg eine gewichtige Rolle spielen wird).

    Robert, der andere Bruder, ist wie der Vater Geschäftsmann. Es stellt sich jedoch heraus, dass Robert einen anderen Vater hatte. Dieser hatte vom alten Landgrafen 30.000 Taler bekommen um diese auf dubiose Art zu vervielfältigen: Resultat, er machte sich mit dem Vermögen aus dem Staub, nach Amerika, und ließ seine schwangere Frau zurück. Als die Nachricht eintraf, dass das Schiff mit dem er floh, sei gesunken und er tot, heiratete dann die Mutter Roberts den zukünftigen Baron von Haynau. Nun ist aber auf der Festung Ziegenhain ein Offizier desertiert - es stellt sich heraus, dass dieser Deserteur der damalige Komplize von Roberts Vater gewesen ist, der Vater ist laut seiner Aussage auch noch am Leben und eben nicht mit dem Schiff untergegangen - diese Begegnung setzt eine tragische Geschichte in Gang.

    Wenig später wird auch der Subsidienvertrag mit England geschlossen und es sollten ca. 15.000 hessische Soldaten nach Amerika gehen.

    Ich hab es selten erlebt, dass eine Geschichte so unvorhersehbar verläuft und so ein Ende nimmt. Aber gerade das machte es auch so faszinierend. Es gibt auch kein wirkliches „gut“ und „böse“ in diesem Film – alle Personen verfolgen ihre Ziele mit einer gewissen Rücksichtslosigkeit. Sympathisch sind alle und niemand.

    In jedem Fall eine spannende Story mit regionalem Bezug. Von der Ausstattung war ich doch beeindruckt, die höfischen Klamotten sind zwar alle wieder Müll, aber bei den Uniformen hat man echtes Quellenstudium betrieben und sich auch um gute Umsetzungen bemüht. Besonders beeindruckt hat mich die Realisierung der kompletten „Reiherjagd“ von Tischbein. Sogar musikalisch war hier etwas Fachwissen am Werk, so beginnt der Mehrteiler mit einer Opernszene, die wohl an Anton Schweitzers "Alceste" angelehnt ist - und später beim nächtlichen Gartenfest erklingt eine instrumentale Fassung einer Arie aus Demofoonte (Jommelli). Für eine hessische TV-Produktion ist das wirklich mehr als gelungen.


    Eine Mini-Serie die mich ebenfalls richtig begeistert hat, war „Ich Christian Hahn“ – die Geschichten basieren auf tatsächlichen Begebenheiten in der Mini-Grafschaft Grehweiler – die es tatsächlich gab, (bei Wiki wird fälschlicherweise behauptet diese sei fiktiv).



    Der Rau- und Reichsgraf Carl Magnus von Rheingrafenstein in Gaugrehweiler wollte gerne eine Hofhaltung realisiert haben wie in Versailles. Nur gab das seine Grafschaft nicht her – es waren halt nur ein paar hundert Untertanen. Er verschuldete sich maßlos, durch einen völlig überdimensionalen Schlossbau und die Haltung von über 200 Pferden und seine höfischen Lustbarkeiten. Auch war er schon in der Jugend unangenehm aufgefallen, als Offizier der frz. Armee trat er schlicht nicht zum Dienst an, weil er sich lieber amüsierte – er wurde schließlich kassiert und sein Vater musste ihn auslösen…gegen Untertanen, die dann zum Dienst gezwungen wurden: ekelhafteste Fürstenwillkür. Magnus setzte sein liederliches Leben fort und versuchte durch Beschiss und Rechtsbeugung an Geld zu kommen – das ging so weit, dass er seine eigenen Untertanen betrog und man sich schließlich beim Kurfürsten beschwerte – das ganze ging zum Kaiser. Joseph II. entzog ihm kurzerhand die Grafschaft (übrigens ein einmaliger Vorgang im HRRDN) und ließ den Grafen in Festungshaft setzen.

    In den niedlichen Episoden werden die Betrügereien und andere Episoden aus der Grafschaft thematisiert. Leider dreht man nur 13 Teile (die Geschichte wird aber abgeschlossen). Ich wünschte es wären mindesten 150 Episoden..... Die Ausstattung ist auch hier nicht unbedingt der Rede Wert, aber die Geschichten, die tollen Schauspieler (Heinz Baumann als „der gute Graf“, Hans-Jürgen Diedrich als Schneidermeister Hahn, Fritz Lichtenhahn als leicht dämonischer gräflicher Administrator Hügel) machen unglaublich viel Spaß und lassen selbst mich die Defizite gar nicht mehr als störend empfinden.

    demnächst mehr ;)

    • Offizieller Beitrag

    weder "Versailles" noch "Sachsens Glanz und Preußens Gloria" kann ich mir ohne Schmerzen ansehen und würde es auch freiwillig nie wieder tun.

    Noémie Schmidt ... alles andere ist eh wurscht ... :love::love::love:

    Die hat den Schwachsinn für mich auch nicht mehr rausgerissen. Zwei Folgen habe ich ausgehalten… mit Mühe…