Jetzt im Ohr (2016)

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    Welcher Schatten? Was konkret hält Dich denn davon ab, lieber Yorick, Dich mit Kempffs Lesart der GBV zu beschäftigen? Ich persönlich lege Wert darauf ein möglichst umfassendes Spektrum eines Werkes oder einer Werkgruppe kennenzulernen und da gehört Kempff interpretationsgeschichtlich, jedenfalls für mich, zwingend dazu, auch wenn es um die GBV geht. Und ganz offen, ich hätte Dich eigentlich nicht anders eingeschätzt. ?( ?( ?(

    Klar ist das auch meine Philosophie. Aber du hast ja sicher mitbekommen, auf wie vielen Baustellen ich (k)einen Helm aufhabe. :) Kempff ist für mich bei Schubert, Schumann und einigen Beethovensachen enorm wichtig; aber ehe ich seinen Bach höre, würde ich wirklich noch ein paar andere Dinge ab- und aufarbeiten; planer gesprochen, hier besteht für mich wenig Dringlichkeit. Überdies bin ich derzeit noch immer geschockt von Richters WTC und ich erinnere mich noch, wie ich seinerzeit Weissenbergs GBV hörte, was mich nach Gould natürlich schon irritierte. Aber die Zeit wird kommen.

    Yorick kempfft mit sich... :D

    Und verliert meist ... :D

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    Schlimmer als der Sabber in fremden Mündern ist das jetzt aber auch nicht... *näänä*


    Reden wir also jetzt nicht vom Flüssigkeitsstand in meinem Beinkleid ... 8-)

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    Davon bekomme ich im Moment die Ohren auch nicht voll genug:

    ]

    antɔɲiːn ˈlɛɔpɔlt ˈdvɔr̝aːk (1841-1904)
    Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88 B163

    Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR
    Sir Roger Norrington

    *ägy*

  • aber ehe ich seinen Bach höre, würde ich wirklich noch ein paar andere Dinge ab- und aufarbeiten


    Na also, wird doch, ;)

    Hier derzeit noch Christiane Jaccottet mit Unterstützung des Württembergischen Kammerorchesters unter der Stabführung von Jörg Färber, BWV 1053:

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    Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    Egmont op. 84
    Ouvertüre zu „Die Weihe des Hauses“ op. 124

    Disk1: deutsch
    Disk2: englisch

    Herbert Föttinger, John Malkovich (Sprecher)

    Wiener Akademie
    Martin Haselböck

    Sorry, aber ich höre trotzdem ständig nur die Ouvertüren ... *hide*
    ... und ich glaube, Beethoven wäre nichtmal böse deswegen!

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    Markus Pawlik, Klavier, 1995


    Improvisationen op. 18; Humoresken op. 20; Träume am Kamin op. 143; In der Nacht

    Die wenigen Momente, da man weiß, wo Gott wohnt: Draußen Nacht und Gewitter und drinnen Regers Klaviermusik ...

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    Ralf Popken, 2005

    Das Himmelreich ist gleich einem Könige
    Ach, Herr, komme hinab
    Mein Freund ist mein und ich bin sein
    Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth

    Irmela Brünger, Inga Schneider, Beat Duddeck, Jörn Lindemann, Markus Flaig, Capella Sancti Georgi, Musica Alta Ripa, Ralf Popken, 2005

    Großartig!

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    Nuria Rial, Luciana Mancini, Miriam Allan, Pascal Bertin, Fulvio Bettini, Joao Fernandes, L'Arpeggiata, Christina Pluhar, 2010

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    Nachdem ich heute bis auf Nasenlänge an den Originalstimmen war, tönt jetzt op.18/4 mit dem Belcea Quartett aus den neuen Bose-Noise-Cancelling-Kopfhörern, während ich im 18.Stock zuschaue, wie sich über dem Böhmerwald Gewitter zusammenbrauen...

  • Bei mir zum ersten Mal:


    Antonio Maria Bononcini (1677 – 1726)
    Kantaten für Sopran
    Radu Marian
    Ars Antiqua Austria
    Gunar Letzbor

    Danke Ulli für die Mitwirkung!!! :jubel::jubel:*hüpf**hüpf*

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

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    Danke Ulli für die Mitwirkung!!!


    Keine Ursache; ich hoffe, ich singe nicht zu schräg :D

    Auch eben eingetrudelt:

    George Onslow (1784-1853)

    Quintett c-moll op. 38
    Quintett E-Dur op. 39
    Quintett h-moll op. 40

    L'Archibudelli & Mitglieder der Smithsonian Chamber Players auf Stradivarius-Instrumenten der Sammlung des Smithsonian Institutes.

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    Gramß,Koslowski, Jochens, Schreckenberger, Dresdner Kammerchor, Bläser Collegium Leipzig, Ensemble Alte Musik Berlin, Rademann, 1995

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    Wieder:

    Henry Madin (1698-1748)
    Te Deum pour les Victoires de Louis XV
    (Live Recording at La Chapelle Royale du Château de Versailles)

    Anne Magouet, Michiko Takahashi,
    Robert Getchell

    Stradivaria
    Les Cris de Paris
    Daniel Cuiller

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    Wozu so ein Forum gut ist; Bach mit Kempff hätte ich von allein in einer Million Jahren nicht gekauft: Aber welche Überraschung, Max schreibt von einer sehr schönen, lyrischen, charmanten Aufnahme voller Sentiment und hat damit zweifelsohne Recht. Ich sitze da wie am Kamin, während es draußen regnet; und man hört Bach nicht nur als angenehme Begleitung zur Lektüre, sondern fürwahr als Salonmusik ganz eigenen Charakters. Ganz anders als Richters erster Teil des WTC funktioniert bei Kempff die "Vergewaltigung" Bachs, weil es eben keine ist; sondern zärtliche Hingabe, vielleicht gar Liebe. Für SO ETWAS braucht man die richtigen Hände, viel Erfahrung und vor allem Souveränität und Mut.

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    Sächsisches Vocalensemble, Batzdorfer Hofkapelle, Matthias Jung, 2011

    +Dixit Dominus

    Herrlich! je länger ich meine Neuerwerbungen höre, desto klarer wird mir, dass ich die geistliche Musik nach Bachs Tod bis etwa 1750 besonders schätze ...

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    Wozu so ein Forum gut ist; Bach mit Kempff hätte ich von allein in einer Million Jahren nicht gekauft: Aber welche Überraschung, Max schreibt von einer sehr schönen, lyrischen, charmanten Aufnahme voller Sentiment und hat damit zweifelsohne Recht. Ich sitze da wie am Kamin, während es draußen regnet; und man hört Bach nicht nur als angenehme Begleitung zur Lektüre, sondern fürwahr als Salonmusik ganz eigenen Charakters. Ganz anders als Richters erster Teil des WTC funktioniert bei Kempff die "Vergewaltigung" Bachs, weil es eben keine ist; sondern zärtliche Hingabe, vielleicht gar Liebe. Für SO ETWAS braucht man die richtigen Hände, viel Erfahrung und vor allem Souveränität und Mut.


    Geht das auch mittags? Mal sehen, ähm hören ...