Das ist meine Lieblingsaufnahme des Werkes. Besonders der phantastische Chor ist unübertroffen. Das Spektrum der klanglichen Schattierungen scheint unendlich, feinste Nuancierungen und der Verzicht auf jegliche Massierung lassen das Werk von mir neben heraus leuchten. Gerade diese Schlichtheit in Verbindung mit einer großen Transparenz bringt die unendliche Traurigkeit und den unermesslichen Trostes exemplarisch zur Geltung. Für mich eine der Aufnahmen für die berühmte einsame Insel!

Ein deutsches Requiem op. 45: Einspielungen (opi)
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Die hat bisher noch keiner genannt, was mich doch erstaunt:
(P) 1996 harmonia mundi france HMC 901608 [66:15]
rec. 08.-09. Juni 1996 (L'Auditorium Igor Stravinsky, Montreux) liveChristiane Oelze (s)
Gerald Finley (bt)
La Chapelle Royale
Collegium Vocale Gent
Orchestre des Champs-Élysées
D: Philippe HerrewegheWie bei der Missa Solemnis ist dies ein Mitschnitt zweier Aufführungen. Und auch hier dominiert ein eher zurückhaltender Ansatz: so leise, liebliche Sätze wie Selig sind, die da Leid tragen treten mit innigen Ausdruck hervor und verlieren sich dennoch nicht in spannungsarmer Unbedarftheit. Wenn es mal laut wird wie in Denn alles Fleisch, es ist wie Gras, wirken die Tuttistellen gar nicht so verhalten, sondern drängen mit leicht forscher Kraft vorwärts und geben der Musik eine Wucht, die man dem guten Philippe kaum zutraut (
). Die beiden Chöre sind in ihrer Gesamtheit recht groß, erschlagen aber dennoch nicht das Gefüge, sondern bleiben sehr homogen und gut verständlich. Das Orchester bildet den passenden Gegenpol zum Chor, wird nie überdeckt und kann seine dynamischen Reserven stets klangschön realisieren. Die Solisten gefallen mir sehr: Gerald Finley präsentiert sich mit würdigem Ausdruck, Christiane Oelze singt sehr klar mit fein dosiertem Vibrato. Das Tempo ist stetig und führt das Werk immer weiter. Ich muß ehrlich zugeben: so kurzweilig sind 66 Minuten noch nicht vergangen.
Die Klangqualität läßt sich auch nicht lumpen: dynamisch, kompakt, detailreich, transparent selbst im lautesten Tutti, wuchtig im Baß und klar in den Höhen. Publikumsgeräusche fallen mir nur zwischen den Sätzen auf - kurz: man merkt kaum, daß dies keine Studioaufzeichnung ist. Hier sollte sich eine fähige Box schon beweisen müssen...
Fazit: starke Interpretation in exzellenter Klangqualität. Granate...
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Hat das jemand schonmal gehört? Steht auf meiner iTunes Wunschliste, aber kann mich noch nicht durchringen…
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Ich habe es auch erstmal gepostet, damit es erfaßt ist; ich habe sie nicht, wird wohl auch in nächster Zeit kaum in meine Sammlung kommen.
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einmal über spotify. Große Erwartungen wegen missa solemnis, die toll war. Das hier aber ist dss langweiligste R.; das ich jemals hörte.
P.S. Mein PC ist kaputt. Hier über Handy. Kann daher derzeit nicht agieren.