BWV 1080 - Die Kunst der Fuge: Einspielungen für andere Besetzungen

  • Hier werden Einspielungen aufgelistet, die nicht mit Tasteninstrumenten oder mit Orgel realisiert werden. Dazu gehören z.B.:

    • Kammermusik-Formationen (omi und opi)
    • Symphonieorchester (omi und opi)
    • Besetzungen mit elektrischen Instrumenten (Synthesizer, Saxophon usw.)
    • Soloinstrumente modernerer Machart (z.B. Akkordeon)


    Eine Unterscheidung nach omi oder opi gibt es nicht.

    Keine anderen Tasteninstrumente (omi oder opi), keine Orgel!


    jd :wink:

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

  • (P) 2003 Deutsche Grammophon 474 495-2 (1 CD) [80:08]
    rec. Februar 2003 (American Academy and Institute of Arts & Letters, New York)

    Emerson String Quartet
    Philip Setzer & Eugene Drucker (Violine)
    Lawrence Dutton (Viola)
    David Finckel (Violoncello)


    jd :wink:

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

  • Klangschöne und abwechslungsreiche (weil klassisch-quartettisch, jazzig, solistisch, marimbisch usw.) Lesart von Bachs Fugenkunst in der Lesart von Heribert Breuer und seiner Berliner Bachtruppe, die sich bereits seit 15 Jahren in meinem inzwischen reichlich ausgewachsenen Fugenkunstbestand befindet.

    Rec. 01/2000, Jesus-Christus-Kirche, Berlin-Dahlem.

    Wer da einem Kaufwiderstand nicht nachgibt, ist selber schuld. *yes*

    • Offizieller Beitrag

    Man muss sich nur zwischen 177,03 Euro und 0,08 Euro entscheiden! 8-) Ich seinereit 2007 für um die 6 Mäuse ...

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)

  • Oder vielleicht dieser persönliche Liebling der Bachtranskription (geht aber wahrscheinlich schon in Richtung eines Aliuds), nämlich die von mir hochgeschätzte Einspielung der Fugenkunst des Meisters aller Klassen in Gestalt einer Orchesterbearbeitung von William Malloch mit Lukas Foss (der Ehemann von Cornelia Foss, der ein Verhältnis mit Glenn Gould nachgesagt wurde, *hmmm* ) und seiner Sheffielder Combo. Diese Lesart ist fast ein wenig respektlos wegen einiger musikalischer Gags aber sehr innovativ und wer genau zuhört, wird Anklänge an verschiedene nachfolgende Musiktraditonen und Zitate (z.B. Schumann/Mendelssohn) bemerken. Der Preis dürfte hier eher nebensächlich sein. Wenn er denn wider Erwarten doch noch zu hoch sein sollte, lohnt sich vielleicht eine regelmäßige Recherche bei den Geschäftspartnern dieses Forums oder auch woanders.

  • (P) 1998 ECM Records 1652 (1 CD) [71:54]
    rec. Mai 1997 (Altes Stadttheater Eichstätt)

    Keller-Quartett:
    András Keller & János Pilz (Violine)
    Zoltán Gál (Viola)
    Ottó Kertész (Violoncello)


    jd :wink:

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

  • Bach von seiner Perücke befreit, wie es im Beiheft heißt.


    Und weiter:

    Zitat

    Die Menschlichkeit, die jetzt in diesem Portrait aufscheint, verstärkte unseren Wunsch, Bach nicht noch weiter in sein eigenes mystisches Garn zu verspinnen. Wir wollten ihn einfach spielen und wenn nötig seine Musik an die vorhandenen Instrumente anpassen, so wie er das auch gemacht hat. Respekt muß nicht bedeuten, auf Distanz zu gehen. Was man respektvoll aus der Nähe beobachten will, kann man ruhig in sich aufsaugen. Was man liebevoll achtet, fordert zum Genuß - der beste Bäcker der Stadt wünscht sich vor allem eines: daß sein Brot gegessen wird.

    Das Calefax Reed Quintett leistet Ausserordentliches. Phrasierung, Klangbalance, Aufnahmetechnik - eben Aspekte, die die Durchhörbarkeit der verschiedenen Stimmen entscheidend mitbeeinflussen -, sind perfekt aufeinander abgestimmt.

    Oliver Boekhoorn: Oboe, Oboe d'amore und Englischhorn
    Raaf Hekkema: Sopran- und Altsaxophon
    Ivar Berix: Klarinette
    Jelte Althuis: Bassethorn und Bassklarinette
    Alban Wesley: Fagott

    Aufnahmedaten: 24. bis 27.01.2000, Evangelische Kirche, Lienen.


  • (P) 1984 Archiv Produktion 413 728-1 (2 LPs) [75:40]
    rec. Juni 1984 (Friedrich-Ebert-Halle, Hamburg)

    Musica Antiqua Köln:
    Reinhard Goebel & Hajo Bäß (Violin)
    Hajo Bäß & Karlheinz Steeb (Viola)
    Phoebe Carrai (Violoncello)
    Andreas Staier & Robert Hill (Cembalo)
    D: Reinhard Goebel


    jd :wink:

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

  • (P) 2011 harmonia mundi france HMC 902064 (1 CD) [77:41]
    rec. Oktober 2009 (Teldex Studio, Berlin)

    arrangiert für 16 Streicher, 4 Bläser, Cembalo & Orgel von Stephan Mai, Xenia Löffler und Raphael Alpermann

    Akademie für Alte Musik Berlin:
    Bernhard Forck (Violine)
    Stephan Mai (Violine, Konzertmeister)
    Raphael Alpermann (Orgel)
    u.a.


    jd :wink:

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.

  • Eine Aufnahme der Kunst der Fuge wurde von dem kanadischen
    Blechbläserquintett Canadian Brass eingespielt.
    Die Aufnahme von 1987 wurde Glenn Gould gewidmet.

    Das Original CBS Cover:

    Im Jahre 1998 erfolgte eine Aufnahme der KdF mit
    Pittsburgh Symphony Brass

  • Und noch dazu eine Pioniertat, denn es handelt sich um die erste Aufnahme mit modernem Blechbläserensemble. Weitere Pioniere in diesem Sinne waren Leonhardt (Cembalo, 1954), Power-Biggs (Orgel, 1940), Scherchen (Orchester, 1949).

  • Gibt es eine Einspielung für Chor oder (noch besser) Vokalquartett?

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • Harry van der Kamp und sein Gesualdo Consort haben sich einmal an der Schlussfuge versucht.


    Schade dass es keine Gesamteinspielung dieser Art gibt. Cembalo, Klavier, Orgel, Renaissancebläser, Streichquartett - alles schön und gut, aber nichts überstrifft die menschliche Stimme.

    Die Hilliards hätten das noch machen sollen, vor dem Out.

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • Kennt man diese Einspielung?

    Laibach (2008)
    Software Instrumente - das ist wohl das Omiste!

    Interpretiert vom Post-Punk/Electronic-Band Laibach, eigentlich notengetreu auf elektronischen (Software) Instrumenten,ähnelt das mehr einer Bearbeitung als einer Interpretation, oder zuemindest lässt die CD zumindest die Frage stellen, wo die Grenzen des einen zum anderen sind.

    Ganz verblüffend ist die 20-minütige (!!!) Spieldauer von Contrapunctus 2..., mit Hilfe von verschiedenen Klangwelten in etwa 3 Abschnitten geteilt ähnelt das so mehr einer Art moderner Sound-Symphonie als einem kurzen Cembalostück...

    Das Ganze ist mit Respekt und einer wohldurchdachten Punk-Mentalität gemacht, was die Interpretation von der Gefahr des Kitsches und der Plattitüde rettet. Dass sie dennoch kontrovers sein kann, ist klar.

    Wo ist der Mensch hinter dem komputerisierten Instrument? Wo ist der Komponist? Was ist das Werk? *hmmm*

    Oder ist das doch nur Scheiße?

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • PS.

    Zitat

    eigentlich notengetreu


    sorry: Cp. 4 und 7 sind eher sowas wie ein Remix...

    Das Beste ist die Vokoder-Stimme im Cp. 6 (in stile francese *lol* )...

    LG
    Tamás
    *castor*

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

    • Offizieller Beitrag

    Ohne Worte:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Die Diskussion darum, ob diese Fassung tatsächlich von CPE stammt, wurde leider nicht finalisiert. Und, falls von CPE, hat er sich offensichtlich auch nicht bemüht, das Teil zu vollenden, was ja der eigentliche Clou gewesen wäre.