Hier werden die Einspielungen auf Orgel vorgestellt.
jd
Hier werden die Einspielungen auf Orgel vorgestellt.
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(P) 1998 Hänssler Classic CD 92.099 [78:42]
rec. 03.-05. März 1997 (Stadtkirche, Stein am Rhein, Schweiz)
Kay Johannsen
[Orgel: Firma Metzler op. 573 (1992)]
Johannsens Lesart ist kompakt, lebhaft und sehr flüssig. Die Orgel ist zwar ein kompletter Neubau, aber mir erscheint es, als sei sie nach den Klangtraditionen des 18. Jahrhunderts gestaltet worden; jedenfalls paßt Bach ganz gut darauf. Herrlich...
jd
Den Anfang seiner Aufnahmen der gesammelten Orgelwerke des Thomaskantors machte Herrick 1989 bei Hyperion mit dieser Aufnahme der Trios an der Metzlerin der Stadtkirche, St. Nikolaus, Bremgarten, Schweiz.
Ausgeprägtes Artikulationskönnen, Phantasiereichtum (z.B. hinsichtlich der reichhaltigen Registervarianten), an Koopman erinnernde Verzierungen zeichnen diese äußerst spielfreudige und klangfarbenprächtige Aufnahme aus - keine Spur von orgelbewegter Vermeidung von Subjektivismen, genauso, wie ich es mag.
Heinz Wunderlich spielt Bachs Triosonaten (CD 3) an der Schnitgerin ([i]seinem Instrument), St. Jacobi Hamburg, äußerst detailgenau (und kontrastreich), die drei Stimmen (natürlich) technisch souverän meisternd, die hier jeweils außerordentlich deutlich ein eigenes musikalisches Gewicht erhalten, was der Entwirrung des polyphonen Geflechts sehr zugute kommt. Wenn es einen Preis für eine musikalisch-demokratisch inspirierte Interpretation der Triosonaten gäbe, wäre Wunderlich sicher einer der Favoriten gewesen.
Hier derzeit noch Simon Prestons Sichtweise auf Bachs Trios:
Im Telegrammstil:
Geschmeidig (vielleicht etwas zu sehr), virtuos, sehr klanglich und sehr zügig in den schnellen Sätzen (dort für meinen Geschmack etwas zungenlastige Klanggestaltung), keine Spur von Bedächtigkeit oder gar Behäbigkeit in den langsamen Sätzen (das wird alles sehr sorgfältig zelebriert), m.a.W. nach den Mittelsätzen - Adagio, Largo - erfolgt ein schönes und frisches Aufblühen des musikalischen Verlaufs, artikulationsreich, aufnahmetechnisch top --> anhörbar.
Das 37seitige Booklet zur Gesamtbox enthält eine Werkübersicht und einen Beitrag unter der Headline "The greatest organist and clavier Player we have ever had", .
Dispositionen oder gar Registrierungsangaben - Fehlanzeige (sehr schade).
Ab 01.06.2018:
John Scott Whiteley spielt Bachs Triosonaten an der Pennell-Orgel () Phipps Concert Hall University of Huddersfield.
, ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie hören sich die Schnipsel zum Teil ein klein wenig nach einem Schifferklaviersound an (z.B. Allegro c-Moll).