Hier können die Aufnahmen mit Klavier besprochen werden.
jd
Hier können die Aufnahmen mit Klavier besprochen werden.
jd
Ok.
(P) 1991 & 1993 Berlin Classics 0110 008 & BC 1048-2 (2 einzelne CDs) [137:02]
rec. 1990 & Mai 1992 (Paul-Gerhardt-Kirche, Leipzig)
BWV 1052-1058, 1060 & 1065
Christine Schornsheim
[Cembalo: Neupert (1989) - nach Blanchet (Paris 1737)]
Paul Leenhouts & Karel van Steenhoven (Blöckflöte, BWV 1057)
Armin Thalheim (Cembalo II, BWV 1060 & 1065)
Mechthild Stark & Violetta Liebsch (Cembalo III & IV, BWV 1065)
Neues Bachisches Collegium Musicum
D: Burkhard Glaetzner
Es ist die Zeit der Neuorientierung, der Übergangsphase in eine neue Heimat, als Christine Schornsheim sämtliche Konzerte für Solo-Cembalo aufnimmt. Mit perliger Hand und virtuoser Übersicht realisiert sie die Werke, begleitet vom Collegium unter Burkhard Glaetzner. Der Cembalo-Nachbau klingt hell im Diskant, ist aber nicht scharf im Klang. Das Orchester ist mittelgroß besetzt und spielt mit leichter Hand. Es ist sehr dynamisch im Wechsel von Solo und Ripieno, übertönt aber nie das Cembalo.
Klanglich ist die Aufnahme im grünen Bereich: sehr gute Abstimmung, auch wenn das Cembalo etwas leise wirkt, und geschlossener Klang mit dynamischer Transparenz.
Fazit: eine entspannte, unaufdringliche Aufnahme mit Blick für die Feinheiten von Bachs Konzerten. Sehr gut...
jd
Christine Schornsheim
[Cembalo: Neupert (1989) - nach Blanchet (Paris 1737)]Paul Leenhouts & Karel van Steenhoven (Blöckflöte, BWV 1057)
Armin Thalheim (Cembalo II, BWV 1060 & 1065)
Mechthild Stark & Violetta Liebsch (Cembalo III & IV, BWV 1065)
Neues Bachisches Collegium Musicum
D: Burkhard Glaetzner
nicht etwa doch
Nein; das „Neue Bachische Collegium“ nicht. (sic: „neue“!)
Ich besitze einige Mozartkonzerte mit Schornsheim und diesem Ensemble. Schornsheim spielt ein historisches Instrument, ja, aber das Collegium nur historisch informiert, allerdings auf modernen Instrumenten; NH-Krempel (Nichts Halbes, nichts Ganzes...)
Erstaunlicherweise hat noch niemand hier, nicht einmal Max, Karl Richters Interpretationen der Bachschen Cembalokonzerte besprochen. Ich finde sie herrlich, wenn ich sonntäglich gestimmt gravitätisch auf dem Sofa lethargisch nach stehender Luft lechze, um nur ja nicht in Wallung zu geraten, sondern still und öde zu dämmern wie an einem heißen Sommertag. In normaler Stimmung möchte ich unbedingt das Wort langweilig vermeiden, aber es gelingt mir nicht.