Jetzt auf den Augen - Filme (2017)

  • Kürzlich mal wieder geglotzt:

    Der Zwang zum Bösen von Richard Fleischer, 1959.

    Nach dem Kriminalfall Leopold/Loeb, zwei Studenten, die ein perfektes Verbrechen zu begehen versuchen, dabei scheitern, vor Gericht gestellt werden und durch das Bemühen ihres Verteidigers (Orson Welles) der Todesstrafe entgehen.

    Alfred Hitchcock hat sich des Themas angenommen in seinem Film Cocktail für eine Leiche. Eine Hörspieladaption kann man hier nachverfolgen:

  • "Das Haus an der Stör" aus der Reihe Stahlnetz, die in den 60ern außerordentlich erfolgreich war. Seit einigen Jahren erscheint unter anderem diese Reihe unter der Produktbezeichnung "Straßenfeger".

    Aus dieser Box, Vol. 2:

    Die Zeit einer Zugfahrt von Itzehoe nach München verbringen zwei Personen (Rudolf Platte als Oberkommissar Roggenburg/Andrea Grosske als Frau Johannson, Leiterin der weiblichen Kriminalpolizei, Itzehoe) mit der Erörterung eines lange Zeit ungeklärten Kriminalfalles. Am Ende der Dienstreise sieht es dann sehr schnell ziemlich düster für die Täterin aus - noch viel schlimmer allerdings für ihren Mittäter, der sich in seine Selbsttötung flüchtet.

    Er: "Sind Sie eigentlich schon in Göttingen gewesen?"

    Sie: "Ich glaube nicht."

    Er: "Da wollte ich mal studieren, als ich noch klein war. Der Name klang so vielversprechend. Es gibt wenig Städte, die einen Namen haben, der gebildet klingt, geruhsam und klug - Göttingen? Ja ... Göttingen hat das alles."

    Sie: "Darüber habe ich mir, offen gestanden, noch gar keine Gedanken gemacht."

    • Offizieller Beitrag

    Weniger ein Krimi als eine griechische Tragödie; hier gibt es kein Entrinnen; alles endet genau so, wie es bestimmt ist. Schrecklich schön. Man weiß nicht, welche Episode von den bisher neun am Furchtbarsten war; sie überbieten sich an Gründen, allem ein Ende zu setzen.

    • Offizieller Beitrag

    Hedda

    Zitat

    Grimme-Preisträger Andreas Kleinert inszeniert ein ungewöhnliches Kammerspiel, in dem die Figuren aus Henrik Ibsens berühmtem Drama „Hedda Gabler“ so modern und aktuell sind wie selten zuvor. In den Hauptrollen des Theaterfilms spielen Susanne Wolff, Godehard Giese und Wanja Mues.

    Jorgen, ein erfolgreicher Neurologe, legt seiner großen Liebe Hedda, einer – ganz im Gegensatz zu ihm selbst – lebenslustigen und jung gebliebenen Frau, die Welt zu Füßen. Die frisch Vermählten sind gerade in ihr neues Heim gezogen, eine monströse Villa im Wald mit Blick über die Stadt. Zum perfekten Glück fehlt nur noch Jorgens Beförderung, die bei einem gemütlichen Abendessen mit dem Chefarzt Prof. Dr. Brack besiegelt werden soll. Doch es kommt anders als erwartet, als zwei Überraschungsgäste aus der Vergangenheit auftauchen: Jorgens Ex-Geliebte Thea und Heddas große Liebe Eilert. Die Zukunft von Hedda und Jorgen, ihre Ehe, ihr etabliertes Leben und seine Karriere stehen plötzlich auf dem Spiel. Die bürgerliche Fassade beginnt nach und nach zu bröckeln. Im Laufe des Abends offenbaren sich tiefe Abgründe in dem Geflecht aus Liebe, Neid, Schuld und Verrat und die Dinnerparty gipfelt in einer Katastrophe. So aktuell und modern wie selten zuvor präsentieren sich die Figuren in der Theaterverfilmung von Henrik Ibsens berühmtem Drama „Hedda Gabler“, das der norwegische Dramatiker 1890 in seinem freiwilligen Exil in Deutschland verfasst hat. Mit einer zeitgemäßen Adaption verlässt Grimme-Preisträger Andreas Kleinert mit „Hedda“ die Bühne und holt den Stoff mit einem exzellenten Ensemble in die Welt und in die Gegenwart.

    • Offizieller Beitrag

    Rein schachlich gesehen natürlich kein Jahrhundertmatch; wohl aber politisch in den Zeiten des Kalten Krieges. Ich selbst habe in den 80ern begeistert die Partien von Karpow und Kasparow verfolgt und nachgespielt. Heute fehlen mir Zeit und Konzentration, eigentlich schade ...

    • Offizieller Beitrag

    Soviele Filme wie Du an einem Tag schaust, schau ich nicht in zwei Jahren ...

    Ich auch nicht immer; alles eine Frage der Malaisen ...

  • Hier kürzlich einer der Filme mit Kevin Costner, die man sich mit Interesse ansehen kann; mag aber auch am Thema liegen und vielleicht nicht zuletzt auch an der Regiearbeit, die das Geschehen in Gestalt eines historisch verdichteten dialogischen Dokudramas inszeniert hat. Ich habe jedenfalls durchgehalten, was schon viel heißt angesichts eines bei mir nach 20:00 Uhr ungewöhnlich stark ausgeprägten Schlafbedürfnisses in letzter Zeit.

  • Ja, ist bis heute einer von Costners besten Filmen überhaupt - wie der Film über fast zweieinhalb Stunden seine Spannung aufrecht erhalten kann, ohne jemals in Längen zu verfallen, ist ganz große Kunst... *yepp*

    Unser *opi* nahm *opi*-um - Bumms! fiel unser *opi* um.