Les nuits d’été op. 7 (1841): Einspielungen (opi)

    • Offizieller Beitrag

    SRF 2 Kultur "Diskothek" (2013): Hector Berlioz: Les nuits d‘été

    Zitat

    «Les Nuits d'été», die Sommernächte, nennt Hector Berlioz einen Liederzyklus, den er 1840 auf Texte seines Dichterfreundes Théophile Gautier komponiert hat. Dafür wähte er sechs Gedichte aus, deren poetisches Thema die Liebe ist.

    Die Liebe, die in ihrer geheimnisvollen Beziehung zum Tod vergänglich, flüchtig und tragisch ist, gibt oft Anlass zu Enttäuschung oder gar Qual. Berlioz selbst befand sich zur Zeit der «Nuits d'été» in einer schwierigen Phase seines Lebens, seine erste Ehe ging gerade in Brüche.

    Entstanden sind die Lieder ursprünglich für Mezzosopran und Klavier, später hat sie Berlioz orchestriert. Durch die Orchestrierung erhalten die Lieder mit ihren geschmeidigen Melodien eine noch grössere Eindringlichkeit, Sinnlichkeit und Farbigkeit, die Harmonien kommen noch besser zur Geltung.

    Eva Oertle diskutiert mit der Sängerin Maya Boog und dem Musikwissenschaftler Anselm Gerhard verschiedene Aufnahmen von Berlioz Orchesterfassung der «Nuits d'été».

    Aufnahme 1
    Bernarda Fink, Mezzosopran, Deutsches Symphonie Orchester Berlin; Ltg: Kent Nagano HMC 901932 (2007)
    [jpc fehlt]

    Aufnahme 2
    Melanie Diener, Sopran; Kenneth Tarver, Tenor; Denis Sedov, Bass, The Cleveland Orchestra; Ltg: Pierre Boulez Deutsche Grammophon, DG 474 237 - 2 (2003)
    [jpc fehlt]

    Aufnahme 3
    Anne Sofie von Otter, Antoine Tamestit, Les Musiciens du Louvre-Grenoble, Marc Minkowski, 2010

    Aufnahme 4
    Brigitte Balleys, Mireille Delunsch, Orcheste des Champs-Elysees, Philippe Herreweghe, 1994

    Aufnahme 5
    Veronique Gens, Orchestre National des Pays de la Loire, John Axelrod, 2009/2010

    Aufnahme 6
    Stella Doufexis, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Karl-Heinz Steffens, 2010/2011

    "Gewinner": Aufnahme 4

    Zitat


    Für einmal gab es einen ganz klaren Sieger in der Diskothek. Trotz vieler Neueinspielungen, machte die älteste Aufnahme (1994), die bereits in der Diskothek vor 17 Jahren gewonnen hatte, das Rennen: die Schweizer Mezzosopranistin Brigitte Balleys begeistert die beiden Gäste mit ihrer Interpretation (A4) der „Nuits d’été“ von Hector Berlioz. Mit ihrer hellen, flexiblen Stimme gestaltet sie intensiv vom Text her, und es gelingt ihr hervorragend, die unterschiedliche Atmosphäre der Lieder stimmig umzusetzen. Alles wirkt sehr transparent, nicht zuletzt dank des hervorragenden Orchesters. Das Orchestre des Champs-Elysées unter der Leitung von Philippe Herreweghe begleitet unglaublich sensibel, ist in den kleinsten Details präsent und klanglich sehr differenziert

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)

    • Offizieller Beitrag

    Hector Berlioz

    +Les Nuits d'ete

    Stephane Degout

    Tabea Zimmermann

    Les Siecles

    Francois-Xavier Roth
    2017

    Der degoutante Steffen gefällt mir ...

    "Wenn man sich nur das Urteilen abgewöhnen könnte, dieses dilettantische Verfälschen der Dinge! Wir wollen immer verstanden werden und sind selber unerbittlich verständnislos." (Verdi bei Franz Werfel)