Jetzt im Ohr (2018)

  • Teil 2 daraus:


    rec. 07-09/2001 & 06/2002

    J. S. Bach / Johannes-Passion / James Gilchrist, John Bernays, Eamonn Dougan, Joe Littlewood, Matthew Beale, James Bowman (der in der JPC-Liste keine Erwähnung findet, obwohl er m.E. zu den Aktivposten dieser Aufnahme zu zählen ist), New College Oxford Choir (ausschließlich Männer- und Knabenstimmen), Collegium Novum (opi), Edward Higginbottom

    Einzelheiten --> klick

    • Offizieller Beitrag

    Elisabeth Höngen, Christa Ludwig, Fritz Uhl, Eberhard Waechter, Orchester der Wiener Staatsoper, Herbert von Karajan, 1961

    Elisabeth Höngen
    Christa Ludwig
    Fritz Uhl
    Eberhard Waechter
    Orchester der Wiener Staatsoper
    Herbert von Karajan

  • Opera Zapicco
    Forma Antiqva

    Mozart: Deh vieni alle finestra & Batti, batti, o bel Masetto aus Don Giovanni
    +Rameau: Air pour les Sauvages aus Les Indes Galantes
    +Caldara: Quella Clizia innamorata aus Il piu bel nome
    +Johann Christian Bach: Artaserse-Ouvertüre
    +Landi: O morte gradita aus Il Sant' Alessio
    +Händel: Lascia ch'io panga aus Rinaldo; Se giunge un dispetto aus Agrippina; Ritorna, oh caro e dolce mio tesoro aus Rodelinda
    +Nebra: A Dios, prenda de mi amor aus Amor aumenta el valor
    +Cavalli: Mogli mie sconsolate aus La Calisto
    +Monteverdi: Vi ricorda o boschi ombrosi aus L'Orfeo
    +Purcell: Chaconne aus The Fairy Queen; When I am laid in earth & Thanks to these lonesome vales aus Dido and Aeneas


    Forma Antiqva [!] ist ein Ensemble, das im Kern aus drei Brüdern besteht: Aarón Zapico, Daniel Zapico, Pablo Zapico, die gemeinsam - und mit anderen - Musik machen. Alte Musik, und wenn man das Label ansieht, bei dem sie veröffentlichen - Winter und Winter - weiß man, dass da etwas vermutlich gegen den Strich gebürstet wird. Nicht alles, was sie da veröffentlicht haben, hat mich überzeugt, die Aufnahmen alter Musik aber schon. Ich bin gespannt auf die nächsten Aufnahmen, die CD 2 mit barocker Tanzmusik - und v.a. was ihre Zusammenarbeit und Konzerte mit Carlos Mena ergibt. Bei Gelegenheit werde ich darüber berichten und das Ensemble vorstellen. Die sind wirklich gut - hört mal rein.


    lg vom eifelplatz, Chris.

    .

  • Guten Abend

    Jetzt ist die Zeit dafür:

    [b]Christoph Graupner[/b

    " Passions-Kantaten "

    Behutsam vom Anton-Webern-Chor Freiburg und dem Ensemble Concerto grosso musiziert.


    Gruß :wink:

    aus der Kurpfalz

    Bernhard

    «Es ist wurscht, ob das jemand versteht, aber es muss gesagt werden» (Samuel Beckett)

    • Offizieller Beitrag


    Das erste Hören hat einen positiven Eindruck hinterlassen, vor allem im Sinne von Struktur und Transparenz. Werde ich öfter hören.
    Ein Vergleichshören bei Mahler ist nur so… zeitaufwendig.

  • Nach mehreren *omi* - Lesarten (u.a. Serkin, Gould, Korstick, Kempff [1], Pollini) von Beethovens op. 27 Nr. 1 nunmehr meine einzige *opi* - Sichtweise mit John Khouri:

    Dieser bespielt einen 1801er Broadwood* - das Ergebnis klingt in meinen Ohren z.T. seltsam unorganisch, besonders ohrenfällig die etwas unmotiviert wirkenden Tempo- und Dynamikschwankungen im Allegro molto e vivace; manchmal neigt der Interpret dazu innezuhalten und Stauungen zu produzieren, so dass man ihm ein aufmunterndes Mach vorwärts zurufen möchte. Im übrigen wünschte ich mir ein etwas lebhafteres und energischeres Stakkatospiel à la Gould oder Korstick im Bass.

    :(

    Nach *opi* -Hörschnipselrecherchen könnte vielleicht Brautigam meinen Vorstellungen entgegenkommen, Dütschler eher nicht (zu verhalten).

    * Zitat John Khouri:

    Zitat

    I have chosen these four sonatas to play on this Broadwood grand because in my opinion, they benefit from the clear, resonant and colorful sonority of the English piano and also from the imaginative use of the shift pedal moving the hammers from three to two to one string to vary and color the sound.

  • Zugegeben eher unbekanntes Repertoire - allerdings vielleicht gerade deshalb darf NAXOS meines besonderen Dankes versichert sein, dass dort diese exzellente Veröffentlichung des kanadischen Komponisten, Chordirigenten, Organisten, Musikpädagogen und Pfeifenrauchers Healey Willan mit Patrick Wedd an der Casavant Orgel der Saint-Jean-Baptiste-Kirche in Montréal, V/63, erschienen ist:

    Hier der Begleittext zu der Orgelaufnahme --> klick

    Sein 1916 erschienenes Werk Introduction, Passacaglia and Fugue, op. 149, das hier gerade erklingt, ist aus meiner Sicht ein besonders starkes orgelsymphonisches Opus (ausgestattet mit ausgeprägten Steigerungen) - ein spätromantische Klangereignis, hinsichtlich Textur und Komplexität an Reger erinnernd und in Bach wurzelnd - wirklich grandiose Melodien von monströser Tiefe bis zu übermütiger Lebenslust werden hier geboten. Wedd nutzt die Möglichkeiten seines komplexen Instruments fabelhaft aus. Da klingt nichts glatt oder unverbindlich, selbst die Trompetenregister, die bisweilen etwas aufdringlich wirken können, fügen sich organisch in das musikalische Geschehen ein.

    Interessante Information am Rande: sowohl Healey Willan als auch Glenn Gould besaßen ein Sommerhaus am bei Toronto gelegenen Lake Simcoe. Ob die beiden sich wohl einmal kennengelernt haben?

  • Andreas Liebig lässt hier Bachs Variationszyklus Sarabande con partite an der Schnitgerin der Martinikirche, Groningen, erschienen bei Ars Musici, ertönen. Es handelt sich um eines jener Werke, die in der NBA in der Rubrik Werke zweifelhafter Echtheit für Tasteninstrument mit Partitur und kritischem Bericht (Serie V, Band 12) verzeichnet sind.

    Das Werk beinhaltet 12 freie Variationen über Themen zu J. B. Lullys Oper Bellérophon und vier Tanzsätze (Sarabande, Allemande, Courante, Gigue).

    oder aus dieser vorzüglichen Box, CD 4

  • Ich liebe diese G-Dur Fantasie (BWV 572), deshalb nunmehr zum Tagesabschluss Johann Sebastian Bach / Anton Heiller / Hälsingborg, Sverige (Skåne län) - Mariakyrka, Marcussen 1960, III/41 (meine persönlich favorisierte Aufnahme dieses Werkes):


    rec. vermutlich 1964

    Heiller nimmt das Très vitement auf diesem schönen Instrument aus Hälsingborg außerordentlich lebhaft und virtuos, spielt das Gravement sehr spielfreudig an und erreicht einen tollen Übergang, gestaltet dasselbe mit ausgeprägter und differenzierter geschmackvoller Binnenartikulation sehr ruhig und gemessen, sowie Details betonend, ohne dabei an Lebendigkeit zu verlieren oder sich zu verzetteln. Angesichts des Alters der Aufnahme darf man dem Tonmeister, der die Darbietung eingefangen hat, uneingeschränkt gratulieren. Wenn ich an irgendeiner Stelle dieses Forums von barocker klangfarblicher, bassfundierter Kernigkeit oder so geschwafelt habe, so zeichnet sich diese Aufnahme in ganz besonderem Maße dadurch aus. Anton Heiller gehört für mich persönlich zu den ganz großen Orgelinterpreten des 20. Jahrhunderts. Bei dieser Aufnahme kommen diejenigen auf ihre Kosten, die im Orgelwerk des Thomaskantors nach einem ausgeprägten Personalstil suchen.

    Gute Nacht.

  • Etwas Mendelssohn, op. 65 Nr. 2, mit Heinrich Gurtner aus Bern (Münster), Kuhn (Stand: 1965, aktuell 1999, IV/71); Einzelheiten zur Veränderung der Disposition, hier; rec. 09/1977:


    Kreative, hochspannende Aufnahme (tolle 8'-Mischungen im Grave -1-/Allegro -2-, zum Teil auch im vollen Werk, alles andere als anämisch, sehr sangliches Adagio -1/2-, das diese Bezeichnung unter Gurtners Händen und Füßen auch verdient, untermalt vermutlich von einer Rohrflöte, 8', knackige und in Anbetracht eines ausgeprägten Hallanteils, sehr transparent hörbare Fuge -3-) am geeigneten Instrument (Standardbegleitheft, 14 Seiten - kurze Werkbeschreibungen, Dispo und Beschreibung der Orgel, leider keine Registrierungen, die ja gerade bei Mendelssohn, wenn auch aus guten Gründen nicht vorgeschrieben, durchaus nicht unwichtig sind).

    • Offizieller Beitrag

    Franz Schubert (1797-1828)
    Werke für Clavier zu vier Händen

    Marches caractéristiques D968b Nr. 1 & 2
    Clavierstück c-moll D916c; Allegretto c-moll D900; Rondo D-Dur D608;
    Allegro a-moll D947 "Lebensstürme"; Grand Rondeau A-Dur D951

    Alexei Lubimov & Alexei Grotz, Schantz 1828