Jetzt auf den Augen - Dokumentationen (2018)

    • Offizieller Beitrag

    ARD-alpha: Die Magie der Farben

    Zitat

    So allgegenwärtig bunt ist die Welt, dass die Frage nach dem, was "Farbe" eigentlich ist, entweder banal erscheinen oder philosophische Erörterungen provozieren könnte. Sicher ist nur: von Farben in all ihren Ausprägungen geht eine ungeheure Faszination aus, die sich wie ein roter Faden durch die Kulturgeschichte der Menschheit zieht.

    Die 6-teilige Reihe "Die Magie der Farben" begibt sich auf eine Spurensuche durch die Geschichte der Farbenherstellung und –anwendung, zeigt ihre symbolischen Bedeutungen, erklärt Sprachwendungen und präsentiert sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Standpunkte. Es geht um Farbtheorien, praktische Erläuterungen zu Primär-, Sekundär- und Komplementärfarben, vor allem aber um die Geschichte und die zum Teil kuriosen Episoden der Anwendung von Pigmenten zum Färben und zum Malen. Besonders die historische Bedeutung und die praktische Herstellung der Farben Blau, Rot, Grün und Gelb wird illustriert mit zahlreichen Beispielen aus dem europäischen Kulturkreis, von der Antike bis zur Gegenwart.

    Die letzten Nächte schon, unglaublich informativ.

    • Offizieller Beitrag

    ARD-alpha

    Zitat

    Der Mensch will Kunst schaffen. Das beweisen Höhlenmalereien und bis zu 30.000 Jahre alte Figurenfunde. Von der griechischen Antike bis heute haben sich bildende Kunst und Architektur des Abendlandes ständig weiterentwickelt. Reisen Sie mit uns durch die Geschichte der Kunst.


    Auch schon Ende des letzten Jahres gesehen episodenweise.

  • Dann bin ich ja ein Mörder, 2012, eine Dokumentation von Walter Manoscheck, die erstmalig anlässlich der 50. Viennale im November 2012 gezeigt worden ist.

    Zitat

    In den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs erschossen drei SS-Männer in der kleinen burgenländischen Gemeinde Deutsch-Schützen rund 60 jüdische Zwangsarbeiter aus Ungarn. Dem Wiener Politikwissenschaftler Walter Manoschek gelang es im Jahr 2008, einen der mutmaßlichen Täter in Deutschland ausfindig zu machen: Der ehemalige SS-Unterscharführer Adolf Storms lebte seit 63 Jahren unbehelligt in Duisburg.

    Vor dem Hintergrund dieses Verbrechens sind 1946 und 1956 Hauptverhandlungen durchgeführt worden. Storms blieb unbehelligt.

    Zitat

    Die Indizien, die protokollierten Zeugenaussagen der früheren Prozesse und die Aussagen der noch lebenden Zeitzeugen waren aber gewichtig genug, um die Staatsanwaltschaft Dortmund im November 2009 Anklage gegen den mittlerweile 89-jährigen erheben zu lassen.

    In der Folge ging es um die Frage der Verhandlungsfähigkeit Storms', die zwei Wochen vor dessen Tod bejaht wurde. Zu der Eröffnung einer Hauptverhandlung kam es infolge seines Todes nicht mehr.

    Elfriede Jellinek meinte zu dieser Dokumentation:

    Zitat

    Ich finde diesen Film großartig, vor allem weil er so sachlich ist… Manoschek weiß, wie er zu fragen hat, und er befragt einen Täter, der sich, obwohl seine Tat, die Ermordung von mindestens einem völlig Hilflosen auf dem Todesmarsch nach Mauthausen, von Zeugen bestätigt wird, von mehreren Zeugen sogar, an nichts erinnern kann… Diese Dinge sind, da eben nicht von einem routinierten Filmemacher dargestellt, plötzlich ganz neu, von der Seite eines Wissenden betrachtet, in aller Klarheit, ohne Naivität, sogar ohne Dämonisierung der Täter. Das ist eine große Kunst. Das ist bisher zu selten passiert, eben, wie gesagt, eine Darstellung ohne Eifer und ohne Zorn, von einem, der leidenschaftliche Teilnahme für die Opfer hat, ohne die Täter ahistorisch zu verteufeln und zu dämonisieren. Da versucht einer, der es weiß, trotzdem zu verstehen. Das ist sehr viel.

    Nachverfolgbar hier:

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    • Offizieller Beitrag

    zdfinfo

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    Francisco Franco, einer der brutalsten Diktatoren Europas. Bis heute ist Spanien von den Spuren seiner Gewaltherrschaft gezeichnet. Und noch immer umgeben den Generalissimo Geheimnisse.

    In einem blutigen Bürgerkrieg putscht er sich an die Macht und regiert das Land vier Jahrzehnte lang – mit eiserner Hand. Die vierteilige Dokumentationsreihe begibt sich auf Spurensuche in die Vergangenheit und untersucht die Herrschaft von General Franco.
    Die Wahrheit über General Franco

    Was wissen wir über Spaniens Erbe, über das Regime des Francisco Franco? Nicht viel mehr als ein paar Klischees: Im Bürgerkrieg, ab 1936, haben die Guten gegen das Böse gekämpft. Die Faschisten siegten.

    Und ihr Anführer General Franco, ein "harter, aber kluger Mann", so die weitläufige Auffassung seiner Verteidiger, lenkte die Geschicke Spaniens bis zu seinem Tod 1975. Was stimmt an diesem Bild? Recht wenig, wenn man die Forschungserkenntnisse der letzten zehn Jahre betrachtet.

    "Faschismus" mitten Europa - Jahrzehnte nach dem 2. Weltkrieg; natürlich ungeheuer interessant; man weiß hier viel zu wenig. Vier Teile:

    1. Der Aufstieg zur Macht
    2. Das neue Regime
    3. Stunde Null
    4. Die bleierne Zeit

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    arte

  • Claude Lanzmann wird das heutige Abend- und Nachtprogramm bei Arte prägen, beginnend mit der vierteiligen Doku Vier Schwestern (Teil 1 & 2 werden heute ab 20:15 Uhr ausgestrahlt, die Teile 3 & 4 folgen am 30.01.2018).

    Zit.: absolut MEDIEN (mit Inhaltsangaben)

    Zitat

    Aus bisher unveröffentlichtem SHOAH Material schuf Claude Lanzmann die Reihe VIER SCHWESTERN. Die Holocaust Überlebenden Ruth Elias, Ada Lichtman, Paula Biren, Hanna Marton, erzählen darin ihre bedrückende Geschichte: Eine Schwangere gerät an den KZ-Arzt Josef Mengele, eine junge Frau wird Ghettopolizistin in Lodz, eine Sobibor Insassin kann beim Aufstand am 14.10.1943 fliehen, eine junge Ungarin wurde mittels Freikauf gerettet. Vier eindrückliche Zeugnisse zur Barbarei des Nationalsozialismus.

    Ab 22:40 Uhr folgt Der Letzte der Ungerechten:

    Zit.: absolut Medien

    Zitat

    Für SHOAH filmte Claude Lanzmann 1975 in Rom mit Benjamin Murmelstein, dem einzigen überlebenden »Judenältesten« und letzten Vorsitzenden des Judenrats aus dem Ghetto Theresienstadt, verwendete diese Aufnahmen jedoch nie. Bis jetzt.

    Das vielstündige Interview mit Murmelstein hätte das Konzept von SHOAH gesprengt. Jetzt inszenierte Lanzmann die Gespräche über dessen ambivalente Rolle als unfreiwillige Führungskraft mit neuen Aufnahmen aus Wien, Polen, Israel und dem »Vorzeigeghetto« Theresienstadt.

    Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 kämpfte der Rabbiner Murmelstein als hochrangiger Funktionär der von Adolf Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde Wien und als »Judenältester« des Ghettos Theresienstadt sieben lange Jahre gegen die Vernichtung. Gleichzeitig verhalf er 121.000 Juden erfolgreich zur Emigration.Der Film offenbart die außergewöhnliche Persönlichkeit Murmelsteins, seine faszinierende Intelligenz, seinen unumstößlichen Mut und das große Erinnerungsvermögen. Der großartige Geschichtenerzähler berichtet ironisch, sarkastisch und aufrichtig über drei Epochen hinweg, von Nisko nach Theresienstadt und von Wien nach Rom.

    Hier interessiert mich insbesondere, was Herr Murmelstein mit Blick auf Eichmann zu berichten hat.

    Das Programm ist bereits jetzt in der Arte-Mediathek verfügbar:

    Vier Schwestern: Teil 1, Teil 2
    Der Letzte der Ungerechten

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    Dokus bilden.


    Oder faszinieren; aktuell (bis 24.01.2023 anschaubar) auf BR: Karl Lagerfeld

    Wie einfach das ausschaut, wenn er zeichnet ... :umfall::jubel::jubel::jubel:

    Und seine Einstellung zum Leben und Sterben kommt der meinen verdächtig nahe. 8o

    • Offizieller Beitrag

    Und seine Einstellung zum Leben und Sterben kommt der meinen verdächtig nahe. 8o

    Solange du nicht so aussiehst wie er seit seinem Abnehmwahn ... 8-)

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    arte


    1. Teil: Tibet - Von der Quelle bis zur großen Schlucht
    2. Teil: Indien – Aus der Schlucht in die Ebene
    3. Teil: Bangladesch - Von der Tiefebene zum Ozean

    Bin total beigeistert; wenn ich nicht mehr poste; bin ich auf dem Weg ...

    • Offizieller Beitrag

    Solange du nicht so aussiehst wie er seit seinem Abnehmwahn ... 8-)


    Deutlich besser, aber vielleicht nicht so interessant. Puder in den Haaren könnte bei mir in 15 Jahren auch kommen ...

    *cat*

    • Offizieller Beitrag

    ... ein Typ,
    - der einfach KANN, ohne zu wollen
    - der einfach MACHT, ohne darüber nachzudenken
    - der nicht im mindesten ARROGANT ist ...

    Bitte um Link zu dessen (erwerbbaren, anschaubaren) Film über Coco Chanel ... bin zu blöde, den zu finden ... („The Return" (o.Ä.) lt. Doku ...) ?(*hä*

    • Offizieller Beitrag

    Und nun HIF (historisch informiertes Fernsehen) - gestern kam ja bekanntlich was dazwischen:

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    Kurz - aber geil :love::jubel:

    Zum öfters schauen ... ziemlich pointiert gemacht. Und diese Tante in schwarz bei Minute 15: was für eine geile rauchige Stimme ... 8|- und viel Poulenc ... *yepp*

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    arte

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    Der Osten des heutigen Deutschlands: Vor 1.300 Jahren gibt es zwischen Elbe und Oder vor allem eines: menschenleere Weite. Doch dann lassen sich Fremde aus dem Osten in diesem fruchtbaren Land nieder - die Slawen. Sie zählen später zu den letzten Heiden in der Mitte Europas und haben eine bis heute geheimnisvolle Geschichte, in der viele Fragen offen sind und viel Raum für Sagen und Mythen bleibt. Sie verteidigen sich gegen mächtige Gegner und prägen das Mittelalter zwischen Elbe und Oder mit ihrer ländlichen Kultur und ihrem Glauben an Naturgötter. Es sind keine Könige und Kaiser, sondern Bauern und Handwerker; sie gründen nie einen eigenen Staat und haben dennoch die heutigen Nationen entscheidend geprägt. Die slawischen Vorfahren haben über die Jahrhunderte zur Entwicklung der Zivilgesellschaften des heutigen Europas beigetragen.

    Seit dem 7. Jahrhundert nach Christus lassen sich slawische Stämme nachweisen, gibt es Zeugnisse kriegerischer Auseinandersetzungen und heidnischer Gottesanbetungen. Wie haben sich die Slawen ohne feste Landesgrenzen über Jahrhunderte entwickeln, ihre Bräuche, Religionen und Kulturen pflegen und vieles davon letztlich bis heute bewahren können? Die Dokumentation begleitet exemplarisch eine Gruppe von Slawen zwischen Elbe und Oder durch die Jahrhunderte, folgt ihnen in diverse Scharmützel, beobachtet ihre Bräuche und Riten und zeiget ihr Überlebensgeschick und ihren Kampf um eine eigene Identität vor dem Hintergrund großer historischer Umbrüche.

    Die Dokumentation begleitet eine Gruppe von Slawen durch mehrere Jahrhunderte - bei ihren Begegnungen mit mächtigen Nachbarn und ihrem Kampf um die eigene Identität. Wer genau waren die Slawen, die keinen eigenen Staat gründeten, aber überall in Ost- und Südeuropa Spuren hinterließen, die sich noch heute finden lassen?

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    arte

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    Er war notorisch jähzornig, ein Raufbold und ein Mörder – und er war einer der revolutionärsten Maler der Kunstgeschichte: Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610). Vieles über Caravaggio blieb lange im Dunkeln. Die Dokumentation geht in Italien und Frankreich auf Spurensuche. Sie wirft ein neues Licht auf Caravaggios Genie, auf seine Arbeitsweise und sein Menschsein.
    Licht, Theatralik, Realismus: Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571-1610) gilt als Meister der Hell-Dunkel-Malerei. Er führte ein kurzes und bewegtes Leben, hatte frühes Talent und erlangte frühe Berühmtheit. Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte er in Rom, wo er für einflussreiche Auftraggeber arbeitete. Caravaggio gilt auch als Prototyp des verruchten Künstlers. Lang ist die Liste seiner blutigen Auseinandersetzungen und Streitereien. Er saß mehrfach im Gefängnis. Schließlich wurde er wegen Mordes zum Tode verurteilt, musste vor der päpstlichen Polizei aus Rom nach Neapel, Malta und Sizilien fliehen und starb dann am 18. Juli 1610. Sein Leichnam soll, wie der von Pier Paolo Pasolini, an einem Strand gefunden worden sein. Er hatte seine Gemälde nicht signiert und so gerieten sein Name und sein Werkin Vergessenheit. Von den mehr als 500 Gemälden, die Caravaggio nach seinem Tod zugeschrieben wurden, hatte er keine 50 wirklich selbst gemalt. Dass Caravaggios Gesamtwerk und seine Biografie heute wieder weitgehend rekonstruiert sind, ist der langjährigen Arbeit verschiedener Kunsthistoriker zu verdanken. Wolfgang Kallab war der Erste, der sich 1905 ans Werk machte. Lionello Venturi, Roberto Longhi und andere führten seine Arbeit fort und sorgten dafür, dass die tatsächliche Urheberschaft geklärt wurde – Bild um Bild. 60 Jahre lang wurden sämtliche Kunstwerke, die von Caravaggio hätten stammen können, geprüft, verglichen und kritisch beleuchtet. Immer wieder entdeckte man dabei unbekannte Gemälde von Caravaggio, zuletzt 1990 im Refektorium eines Klosters. Die Dokumentation erzählt diese ungewöhnliche Werkgeschichte und führt nach Rom, Malta, Paris, Rouen und Montpellier, wo heute die bedeutendsten Werke Caravaggios ausgestellt sind.