- Offizieller Beitrag
Jaja, ich hab sie gehört ...
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Banause ...
Grande Stefano,
1. Dieterich Buxtehude - Präludium g-Moll
2. Georg Muffat - Ciacona G-Dur
3. Johann Sebastian Bach - Präludium und Fugue e-Moll
aus Yamanashi, Kingswell Hall, Japan ... Zanin nach G. Silbermann in Rötha, I/12
Salome Musikdrama in einem Aufzug (1905) von Richard Strauss | 3sat
ZitatAlles anzeigenRichard Strauss' "Salome", ein Lehrstück über Dekadenz und Macht, Lust und Perversion, passt perfekt zum Motto der Salzburger Festspiele 2018: "Passion, Leidenschaft, Ekstase". Regisseur Romeo Castellucci verspricht eine auf das Wesentliche reduzierte Neuinszenierung. Franz Welser-Möst dirigiert die Wiener Philharmoniker.
Die Titelpartie verkörpert die litauische Sopranistin Asmik Grigorian, John Daszak gibt den Herodes.
Die Uraufführung 1905 in Dresden war ein Skandalerfolg: Wohl noch nie zuvor war weibliches Begehren so ungehemmt deutlich auf eine Opernbühne gebracht worden wie in Richard Strauss' Einakter nach dem gleichnamigen Drama von Oscar Wilde. Und der ursprünglich biblische Stoff von Salome, die mit ihrem Schleiertanz König Herodes, ihren Stiefvater, gefügig macht und sich von ihm den Kopf des Täufers Johannes bringen lässt, reizt Regisseure bis heute.
Eine literarische Hochkonjunktur erlebte "Salome" im Frankreich des späten 19. Jahrhunderts: als Femme fatale und Inbild pervertierter Lust. Den Höhepunkt bildet Oscar Wildes in französischer Sprache verfasste, den Geist des Fin de Siècle atmende Tragödie "Salomé". Die ursprüngliche Blickkonstellation erweiternd, spinnt Wilde ein ganzes Netz von obsessiven und unerwiderten Blicken zwischen den Figuren, als Ausdruck oder Quelle von Begehren. Kann man sich dem Blick entziehen, wie Jochanaan glaubt, der Salome verbieten will, ihn anzusehen "mit ihren Goldaugen unter den gleißenden Lidern"? Lässt sich der Blick verleugnen, um einzig dem Wort zu vertrauen? Wildes Tragödie entfaltet sich zwischen den Polen von Auge und Ohr, Körperlichkeit und Geistigkeit, Klang und Wort, Schauen und Erkennen.
Als Richard Strauss 1903 begann, eine gekürzte deutsche Übersetzung des skandalumwitterten Stücks zu vertonen, sah er sich vor die Herausforderung gestellt, diese Gegensätze im Medium der Musik zu vermitteln - oder auch zu relativieren. Als Komponist fand Strauss nach den symphonischen Dichtungen mit "Salome" nun auch im Bereich der Oper zu einer eigenständigen Sprache: Der bis dahin ungeahnte Reichtum an Klangfarben ist nur eines ihrer unverwechselbaren Merkmale.
Die für Salzburg konzipierte Inszenierung macht die Figur der Salome zum Angelpunkt, verwandelt sie in die Flamme, die alles Anwesende belebt und die im Tanz der sieben Schleier emporlodert und sich verbraucht. Der Tanz bildet den Höhepunkt, eine Manifestation von Stärke und ein letztes Aufzucken, das den Zuschauer berührt.In einem szenischen Bild, in dem erhabene neben gewöhnlichen Elementen existieren, stellt Castelluccis Regie weniger die Sehnsucht nach der Kopf-Trophäe des Jochanaan in den Vordergrund als das Abschneiden, das Wegschneiden; nicht das Objekt der Begierde, das immer schon verloren ist, sondern die berührende Einsamkeit einer Frauenfigur, an der man Anteil nimmt. Und hier stürzt der Akt des Ansehens durch seine endgültige Unterbindung in den Abgrund des Begehrens.
Musikdrama in einem Aufzug (1905) von Richard Strauss; Felsenreitschule, Salzburg, Juli 2018
Daniel Barenboim und das West-Eastern Divan Orchestra
ZitatDas West-Eastern Divan Orchestra ist eine real gewordene Utopie. Das israelisch-palästinensische Orchester beweist jeden Tag, dass Frieden im Nahen Osten möglich ist. Gegründet 1998, ist das Orchester unter der Leitung von Daniel Barenboim zu einem erstklassigen Ensemble gereift und regelmäßig zu Gast bei den Salzburger Festspielen. 2018 stehen drei Schlüsselwerke aus Spätromantik und Impressionismus auf dem Programm.
Tschaikowskis "Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35" wurde 1881 in Wien uraufgeführt. Mit seinen ungemein sanglichen und eingängigen Melodien wurde es schnell zu einem großen Erfolg, nicht nur beim Publikum. Denn trotz aller spieltechnischen Schwierigkeiten, ist das effektvolle Konzert auch ein dankbares Bravourstück für Virtuosen.
Alexander Skrjabin komponierte "Le Poème de l'Extase" zwischen 1905 und 1908. Die Sinfonische Dichtung, die Skrjabin selbst gern als "Sinfonie" bezeichnete, ist eine der farbenreichsten Kompositionen aus der vor Kreativität geradezu berstenden Spätphase der musikalischen Romantik.
"La Mer" wurde 1905 in Paris uraufgeführt. Claude Debussys "drei symphonische Skizzen" sind geradezu exemplarisch für den musikalischen Impressionismus. In drei Sätzen evoziert Debussy, der ursprünglich Seemann werden wollte, die Stimmung verschiedener Tageszeiten am Meer. Dabei löst er sich konsequent von den formalen Anforderungen an eine Sinfonie zugunsten eines frei fließenden, assoziativen Melos. Da heißt es ganz einfach sich zurücklehnen und den Tag am Meer genießen.
Programm
- Peter I. Tschaikowski: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35
- Claude Debussy: "La Mer - Trois Esquisses Symphoniques"
- Alexander Skrjabin: "Le Poème de l'Extase" op. 54
Carmen
Frankreich, 1984
Julia Migenes: Carmen
Plácido Domingo: Don José
Ruggero Raimondi: Escamillo
Faith Esham: Micaëla
François Le Roux: Moralès
John-Paul Bogart: Zuñiga
Susan Daniel: Mercédès
Lillian Watson: Frasquita
Jean-Philippe Lafont: Dancaïre
Gérard Garino: Remendado
Julien Guiomar: Lillas Pastia
Accursio Di Leo: Führer
Maria Campano: Manuelita
Chor und die Kantorei von Radio France
Orchestre National de France
Lorin Maazel
1984
Geiles Video, eben Righetti:
Diese Tablets, nennt man doch wohl so (?), sollte ich mir im Fachhandel einmal näher ansehen. Hat jemand Erfahrungen damit in der musikalischen Praxis sammeln können? Welche Software zur Darstellung des Notentextes dort wohl verwendet wird?
Ein neuer "Lohengrin" Das Eröffnungskonzert der Bayreuther Festspiele
ZitatAlles anzeigenDarsteller:
Elsa Anja Harteros
Lohengrin Piotr Beczala
König Heinrich Georg Zeppenfeld
Telramund Tomasz Konieczny
Ortrud Waltraud Meier
u.a.
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Lohengrin-Wetter ...
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Mitridate, ré di Ponto KV 74a (ex 87; 1770)
Michael Spyres, Mithridate
Patricia Petibon, Aspasia
Myrtò Papatanasiou, Siphare
Christophe Dumaux, Farnace
Sabine Devielhe, Ismene
Cyrille Dubois, Marcius
Jaël Azzaretti, Arbace
Clément Hervieu-Léger, mise en scène
Frédérique Plain, Dramaturgie
Eric Ruf, Scénographie
Caroline de Vivaise, Kostüme
Bertrand Couderc, Licht
Le Concert d'Astrée
Emmanuelle Haïm
Kooperation des Théâtre des Champs-Elysées / Opéra de Dijon
Aufzeichnung vom 20. II. 2016 (Théâtre des Champs-Elysées)
Erster Eindruck: YEAH! RICHTIGE Vorschläge von Beginn an ...
Haïm-Spiel ...
Made my day: Danke, Chris!
Das ist ja geil ...
Etwas vom seinerzeit best bezahlten Opernkomponisten, der trotz seines Einflusses es nicht vermochte, Mozart einen Opernauftrag zu beschaffen; zum Glück kein Durchfall, wie der Arbeitstitel vermuten lässt:
Josef Mysliveček (1737-1781)
MOTEZUMA
Motezuma: Jakub Burzynski
Cortez: Jaroslav Březina
Teutile: Tomáš Kořínek
Pilpatoe: Marian Krejčík
Quacozinga: Marie Fajtová
Lisinga: Michaela Šrůmová
Czech Ensemble Baroque
Roman Válek
Horny shit! - das Duetto ist mal wieder DER Hammer ... dafür würde ich auch Millionen zahlen ...
Now: Laurence Euqilbey
Beet5 und Beet7
Bei Sichtung der Pauken mit haarlosen, also Watte-/Filzfreien, Klöppeln beult sich bereits die Hose ...
Nicholas Angelich (Stahlrahmen-Pleyel von 1892; nicht wirklich down-to-date - das Gerät wackelt nicht mal bei Spielen ...) & Insula Orchestra
Vielleicht sowas wie das?
Beste Sippte aller Zeiten!
Nach einer Doppelstunde Chinesisch jetzt erstmal die Birne freipusten:
Ligeti György (1923-2006)
Étude N° 13: L'escalier du diable
Pierre-Laurant Aimard
Nick Knatterton: