Streiche das r ...

Rund um die Literatur
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Streiche das r ...
Wer ist jene? Dann doch wohl eher "diese".
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Nein. Beides möglich.
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Bin ganz zufrieden heuer mit den Preisträgern, waren gute Texte dabei und meine Favoritin hat auch einen Preis bekommen.
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Heute vermisse ich nichts mehr
Ich weiß nicht, so ganz ohne Gegenwart?
Ich habe aber mit Musik und Film auch genug zu tun.
Ja, das verstehe ich gut. Bei mir lagen schon immer Bücher und Hörbücher auf den ersten beiden Plätzen, dann kam der Film, dann die Musik. Erst seit ein paar Jahren hat die Musik überhand genommen, was sich aber zeitnah wieder ändern wird, wenn ich wieder mit Hund unterwegs bin.
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Heute via Mail:
ZitatSehr geehrte Frau Wilke,
ich kenne und bewundere sie über ihre Tätigkeit beim Lesenswert Quartett und freue mich jedes Mal über ihre engagierten, klugen und klaren Äußerungen; die von Belesenheit, Bildung und Intellekt zeugen. Auch die Rededuelle mit den Herren verfolge ich stets mit großem Vergnügen. Einzig ihre stets erneut herauszuhörenden Verdikte wider die Männerwelt, die "großen Männer" etc. ärgern mich immer ein wenig, denn so ein pauschales Männerbild ist meines Erachtens ihres geistigen und menschlichen Habitus' nicht würdig.
Es grüßt sie herzlich
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Das große Garten ABC,
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Jeder lange Weg beginnt mit dem ersten Schritt, lieber Yorick.
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Das große Garten ABC,
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Nicht mir ...
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Ich kann gerade gut nachvollziehen, welch herkulische Aufgabe da vor Dir steht.
Meine bessere Hälfte konnte meine in Bücherkartons zwischengelagerten Tonnen von Büchern nicht mehr sehen und hat mir einen Knebelvertrag aufgezwungen, der diese Bücher in neu angebrachte Regalsysteme im ganzen Wohnraum verlagert.
Sie meint, dass Männer, die genug Bücher für 302 Lesejahre haben, sehr sexy seien...
Das finde ich eine ausgesprochen erfreuliche Sichtweise!
Allerdings habe ich daraufhin dann in einem hormonvernebelten Moment des Wahnsinns erlaubt, dass sie bei einer meiner mehrtägigen dienstlichen Abwesenheiten Bücher einräumen darf.
Sie hat die Bücher wohl nach ästhetischen Gesichtspunkten der Buchrücken geordnet...
Wisst Ihr eigentlich WIE VIELE Bücher eine Frau in 3 Tagen durcheinander bringen kann ?
Lasst Euch mein Schicksal als Warnung dienen!
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Ich hatte 2014, bei meinem letzten Umzug von Jena zurück auf den Erbhof geschworen, nie wieder umzuziehen, zumindest nicht mit den abertausenden Büchern und CDs. Nach insgesamt neun Umzügen ein verständlicher Vorsatz; aber wie das so ist; ich habe Angst, alleine alt zu werden. Was wäre denn die Alternative? Die Alternative wäre, dass ich über kurz oder lang in Frühpension mit sehr wenig Geld mutterseelenallein in einem viel zu großen Haus mit einem viel zu großen Grundstück lebte; eingesponnen in meine Bücherwelten und jene aus Musik und Film; sozial isoliert und ziellos treibend durch die Zeiten; bis Leib, Seele oder Geist ihren Wettkampf beendet, wer das Rennen mache und ob man mich verwesend fände im Lesesessel zwischen uralten Folianten oder hilflos umherirrend im Nachthemd durch die spinnwebigen Gemächer, Satzfetzen murmelnd und Worten nachlauschend aus allen Sprachen.
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Meine bessere Hälfte konnte meine in Bücherkartons zwischengelagerten Tonnen von Büchern nicht mehr sehen und hat mir einen Knebelvertrag aufgezwungen, der diese Bücher in neu angebrachte Regalsysteme im ganzen Wohnraum verlagert.
Sie meint, dass Männer, die genug Bücher für 302 Lesejahre haben, sehr sexy seien...
Wo treibst du nur immer diese scharfen Mädels auf?
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Allerdings habe ich daraufhin dann in einem hormonvernebelten Moment des Wahnsinns erlaubt, dass sie bei einer meiner mehrtägigen dienstlichen Abwesenheiten Bücher einräumen darf.
Es gibt Dinge, die sind nicht verhandelbar und so geil oder voll kann ich gar nicht sein, dass ich mir das Wichtigste auf der Welt aus den Händen nehmen ließe, die strenge Ordnung meiner Bibliothek:
Bibliothek Yorick Ruthenus Apoldensis
A. Nationalliteraturen
1. Deutsche Literatur (von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart)
2. Englische Literatur
3. Französische Literatur
4. US-Amerikanische Literatur
5. Russische Literatur
6. Italienische Literatur
7. Iberische Literatur (spanisch, portugiesisch [weltweit])
8. Skandinavische Literatur (Dänemark, Norwegen, Schweden, Island)
9. Kleinere Nationalliteraturen (Ungarn, Polen etc.)
10. Antike Literatur (Griechenland, Rom)
11. Sagen, Märchen, Mythen, Legenden
12. Naher und Ferner Osten - arabische, indische und chinesische Literatur
B. Fachgebiete
1. Geschichte (Ur- und Frühgeschichte bis Gegenwart)
2. Religionswissenschaften/ Kirchengeschichte/ Theologie
3. Philosophie
4. Germanistik/ Literaturwissenschaft
5. Mediävistik
6. Sprachwissenschaft
7. Bildungs- und Erziehungswissenschaften/ Pädagogik und Didaktik
8. Psychologie
9. Kunstgeschichte
10. Biografien
11. Musikwissenschaft
12. Naturwissenschaften
13. Lebenshilfe/ Ratgeber
14. Varia
C. Lexika
D. Varia
1. Reclam (Dichter, Epochenwerke, Interpretationen ect.)
2. Große Bücher
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Wo treibst du nur immer diese scharfen Mädels auf?
Betriebsgeheimnis, lieber Freund...
Aber ich weiß genug über Deine Sammlungen, dass sie Dich nie, nie, nie kennenlernen wird.
Könnte doch sein, dass sie Dich- bei Ihren Präferenzen- für eine Art George Clooney hält...
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Mit Peter Handke endlich mal wieder ein Preisträger, der ihn verdient. Auf Olga Tokarczuk bin ich sehr gespannt.
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Ich weiß nicht, ob ihr ermessen könnt; wie sehr mir meine Bibliothek fehlt!? Ein paar hundert Bände habe ich ja mitgenommen, aber die vielen tausend stehen daheim einsam in der kalten Stube ohne meine Streicheleinheiten. Im Vergleich haben meine Bücherkäufe selbst zu meinen CD-Käufen dramatisch zugenommen; eine Kompensation, die nichts kompensiert ...
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Heute mal heimgefahren und zwei Stunden in meiner Bibliothek gesessen. Geweint. Dann aber auch sehr gerne wieder zu meiner Frau zurück. Mir fehlen 20 Quadratmeter in Apolda ...
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Oh, mein lieber Freund, diesen Schmerz kann ich aktuell so gut nachfühlen, auch wenn ,,Normalos" uns für komplett irre halten müssen,
Während meines Krankenhausaufenthalts hat mich die Trennung von meinen Büchern und CDs schon unendlich gequält.Als ich aber anschliessend noch wochenlang ein Ausweichquartier brauchte, weil ich die steile Treppe zu meinen Gemächern nicht steigen konnte, hat es mich fast umgebracht!
Ich war ganz in der Nähe meiner Schätze, aber da mich meine Beine nicht trugen, hätten sie auch auf dem Mond sein können.
Also traktierte ich meine liebevolle Pflegerin mir immer mehr Schätze an mein Bett zu holen.
Die las ich aber kaum, sondern verzehrte mich nach all denen, die nicht da waren und sorgte mich um deren Wohl,
Ich verzweifelte immer mehr.
Als ich es dann irgendwann zitternd vor Schmerz und Anstrengung in meine Höhle geschafft hab, kehrte das Leben in mir zurück und nun geniesse ich meine Welt mit neuen Augen und jeden Tag mehr...
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Also traktierte ich meine liebevolle Pflegerin mir immer mehr Schätze an mein Bett zu holen.
Die las ich aber kaum, sondern verzehrte mich nach all denen, die nicht da waren und sorgte mich um deren Wohl,
Ich verzweifelte immer mehr.
Genau so ist das! Es fehlt immer gerade das Buch, das ich brauche. Müsste man mal untersuchen ... ist das eine Frage der Stochastik, Statistik oder Psychologie?