Das Einfangen des Clavichordklanges auf Tonträger ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben für einen Tontechniker: Das Instrument ist im Vergleich zu anderen Tasteninstrumenten sehr leise und man wird also die Tastengeräusche auf der Aufnahme vernehmen (was mich persönlich nicht weiter stört, denn es handelt sich ja quasi um ein 'lebendes Objekt'). Ich schreibe hier aus eigener Erfahrung.
Umso wertvoller sind die bei BIS erschienenen Einspielungen Carl Philipp Emanuel Bach'scher Clavichordwerke, gespielt von Miklos Spányi. Der Clavichordist verwendet ein 1999 von Joris Potvlieghe (Belgien) nachgebautes Instrument, welches sich eines 1785er Gottfried-Joseph-Horns (Dresden) als Modell bedient. Von den bisher 20 erschienen Volumina besitze ich die Ausgaben
Volume XII
Sonatas and 'Petit Pièces' 2
Sonate h-moll Wq 62.22 (H132)
Sonate e-moll Wq 65.30 (H106)
Sonate a-moll Wq 62.21 (H131)
7 Charakterstücke aus Wq 117 (H89-95)
Daraus liebe ich besonders L'Aly Rupalich Wq 117.27 (H95).
Volume XVI
Württemberg Sonatas (1)
Sonate a-moll Wq 49.1 (H30)
Sonate As-Dur Wq 49.2 (H31)
Sonate e-moll Wq 49.3 (H33)
Hier möchte ich besonders die a-moll-Sonate ans Herz legen.
Volume XVII
Württemberg Sonatas (2)
Sonate B-Dur Wq 49.4 (H32)
Sonate Es-Dur Wq 49.5 (H34)
Sonate h-moll Wq 49.6 (H36)
Volume XX
Sonatas from 1760-1766
Sonate B-Dur Wq 65.34 (H152)
Sonate D-Dur Wq 65.40 (H177)
Sonate g-moll Wq 62.23 (H210)
Sonate C-Dur Wq 65.41 (H178)
Sonate B-Dur Wq 65.45 (H212)
Alternativer Finalsatz zu Wq 65.45 (H212)