- Offizieller Beitrag
Neben den sehr zu empfehlenden Einspielungen des Gesamtwerks von Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) eigenen sich natürlich auch viele andere Werke, auf einem Clavichord gespielt zu werden. Das Clavichord war ja eher ein Komponierinstrument, leise, nicht störend und leicht transportabel (und das ist es auch noch heute). Dazu war es - wie Carl Philipp Emanuel Bach beteuert - auch ein Übeinstrument für Schüler, die ihr Fach sehr ernst nahmen und nehmen.
Auch Mozart besaß ein Clavichord, auf welchem er komponierte. Es gibt zwar keine speziellen Werke, die Mozart expliziert für dieses Instrument komponierte, dennoch ist es nicht unlogisch, einige der Werke Mozarts für Tastenistrument auf einem solchen Instrument darzubieten. Dabei entfaltet sich ein völlig anderer Zugang zu den teilweise sehr bekannten Werken. Peter Waldner hat so z.B. die berühmte a-moll-Sonate KV 300d (ehemals 310) sowie die Sonata facile C-Dur KV 545 und die Sonate D-Dur KV 284c (ehem. 311) auf einem Clavichord eingespielt. Er präsentiert außerdem die 12 Variationen über Ah! Vous derai-je, Maman? KV 300e (ex 265):
Peter Waldner, Clavichord nach Christian Gottlob Hubert (1714–1793)