Uns ist da die Verhältnismäßigkeit abhanden gekommen, weil wir größere Besetzungen gewöhnt sind und gerade in Deutschland immer aus dem vollen geschöpft werden konnte, was die MusikerInnen betrifft.
Die Besetzungsgröße der Paukenmesse sollte sich eigentlich feststellen lassen, da Uraufführungsort, - orchester und - zeitpunkt bekannt sind. Und die ersten OPI-Ausnahmen in den 80ern waren solche von Werken "großer" Komponisten, wie Mozart, Haydn, Beethoven. Und die haben direkt an den Horspots gewirkt oder haben dafür Sorge getragen, dass ihre Sachen dort zur Aufführung kommen. Von abhanden gekommener Verhältnismäßigkeit mag ich jetzt da nicht sprechen, zumal mir auch keinerlei Aussage von Mozart, Haydn oder Beethoven bekannt sind, dass ihnen jemals ein Orchester zu groß war. Im Gegenteil, die Uraufführungsorchester von Beethovens 7., 8. und 9. Sinfonie waren jeweils knapp 100 Musiker stark (ohne Chor!).
Siegfried