Jetzt auf den Augen und Ohren - Konzertfilme und Bühnenwerke (2022-2024)

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    Bach - St Matthew Passion BWV 244 - Van Veldhoven | Netherlands Bach Society

  • Derzeit bis ich total von Bachs BWV 721 (Erbarm dich mein, o Herre Gott) angefixt.

    Erbarm dich mein, o Herre Gott,

    Nach deiner grossn Barmherzigkeit.

    Wasch ab, mach rein mein Missetat,

    Ich kenn mein Sünd und ist mir leid.

    Allein ich dir gesündigt hab,

    Das ist wider mich stetiglich;

    Das Bös vor dir niht mag bestahn,

    du bleibst gerecht, ob du urteilst mich.

    In dem Zusammenhang ist mir eine ganz außergewöhnliche Aufnahme begegnet, nämlich diejenige mit John Scott Whiteley (Naumburg, St. Wenzel).

    Bach BWV 721 Chorale Prelude Erbarm' dich mein, oh Herre Gott John Scott Whiteley Organ - YouTube

    Das bemerkenswerte an dieser Aufnahme ist, dass der Interpret die Melodielinie in einer Weise ornamentiert, wie ich es bislang noch nicht gehört habe. Verzierungen ohne Ende; angesichts eines sehr langsamen Grundtempos durchaus sehr passend, wie ich finde.

    Einen ähnlichen Ansatz verfolgt Robert Noehren, wenn auch etwas schneller unterwegs:

    Rieger - IV/58, Pacific Union College Church, Angwin (Kalifornien)

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    Michael Sanderling dirigiert Dmitri Schostakowitsch

    Zitat

    Das sinfonische Schaffen von Dmitri Schostakowitsch umfasst ein halbes Jahrhundert und bildet einen Spiegel der Selbstbehauptung und der Resignation eines Tonkünstlers in einem totalitären System. Für seine 15. und damit letzte Sinfonie konnte der Meister noch einmal alle Kräfte bündeln. Schostakowitschs Sohn Maxim leitete 1972 die Uraufführung.

    Das symphonische Schaffen von Dmitri Schostakowitsch umfasst ein halbes Jahrhundert und bildet einen Spiegel der Selbstbehauptung und der Resignation eines Tonkünstlers in einem totalitären System. Als sich der Komponist mit seiner 15. und damit letzten Symphonie zu befassen begann, war er körperlich bereits stark angeschlagen, doch er konnte noch einmal alle Kräfte bündeln. Im Vergleich zu vielen der früheren Werke ist das Werk fast kammermusikalisch instrumentiert. Es besitzt Züge einer musikalischen Reise in die eigene Vergangenheit, doch Schostakowitschs Sohn Maxim, der 1972 die Uraufführung der Symphonie leitete, beschreibt, dass es auch in diesem Werk um das Leben in der stalinistischen Sowjetunion geht, wo sich Menschen oft wie Marionetten verhalten mussten. Fröhlichkeit – wie in dem Zitat von Rossinis „Wilhelm Tell“-Ouvertüre – erweist sich vor dem Hintergrund von Schmerz und Resignation als eher grotesk. Gespenstische Züge trägt auch das Scherzo, während ein Motiv aus der Todesverkündigungsszene aus Wagners „Walküre“ das Finale einleitet, das nach einer klanglichen Explosion in großer Ruhe endet

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    Salzburger Festspiele 2020 Wiener Philharmoniker – Andris NelsonsGustav Mahler, Symphonie Nr. 6

    Zitat

    Die 6. Sinfonie in a-Moll ist eines der bewegendsten Werke Gustav Mahlers und berühmt für die wuchtigen Hammerschläge im vierten Satz. Nicht zuletzt sie, als Symbol des unerbittlichen Schicksals, haben der Sinfonie den Beinamen "Die Tragische" eingebracht. Der lettische Dirigent Andris Nelsons leitet die Wiener Philharmoniker.

    In seiner 6. Symphonie orientiert sich Mahler, nach seiner eher freien Handhabung der Symphonieform in den Werken davor, wieder stark am klassischen symphonischen Formmodell – es gibt nur vier Sätze, keine Singstimmen, der Kopfsatz folgt gar der Sonatenhauptsatzform, wie schon die Symphonien der Wiener Klassik.

    Trotzdem ist das Ausdrucksspektrum des Werkes immens und reicht von der Naturimagination der Herdenglocken im ersten Satz bis zu den brutalen, schicksalhaften Hammerschlägen im vierten Satz. Der Beiname „Die Tragische“ stammt zwar nicht von Mahler, bürgerte sich aber schon bei von ihm selbst geleiteten Aufführungen ein und darf somit gewissermaßen als „genehmigt“ gelten.

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    Christian Thielemann dirigiert die Wiener Philharmoniker, Salzburger Festspiele 2022

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    Heinrich Schütz - Geistliche Musik

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    Heinrich Schütz, geistliche Polyfonien, interpretiert von Les Cris de ParisVom Hohelied Salomons bis zu den Psalmen Davids

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    Heinrich Schütz - Geistliche Musik

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    Erich Wolfgang Korngold (1897-1957)
    Das Wunder der Heliane

    Heliane - Sara Jakubiak
    Der Fremde - Brian Jagde
    Der Herrscher - Josef Wagner
    Die Botin - Okka von der Damerau
    Der Pförtner - Derek Welton
    Der blinde Schwertrichter - Burkhard Ulrich

    Berlin Deutsche Opera Chorus
    (chorus master: Jeremy Bines)
    Berlin Deutsche Opera Orchestra
    Marc Albrecht, conductor

    Christof Loy, stage director
    Johannes Leiacker, set designer
    Barbara Drosihn, costume designer

    Recorded at the Deutsche Oper Berlin,Germany, 30 March and 1 April 2018

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    Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125

    Traditionell gestern um 17 Uhr. Eine sehr lyrische Interpretation diesmal mit ausgefeilten Pianissimostellen; wenig expressiv mit einem sparsam dirigierenden Andris Nelsons; einem hervorragenden André Schuen (Bass), einer furchtbar vibrirenden Christiane Karg (Sopran), einer ansprechenden Wiebke Lehmkuhl (Alt) und einem etwas leichten Mauro Peter (Tenor) und einem gebremsten Chor. Man kann das besonders finden oder zäh. Das Gewandhaus wie immer ein Traum.

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    Barenboim dirigiert Beethovens Symphonie Nr. 4

    Eine entsetzlich langweilige Interpretation ohne alle federnde Leichtigkeit und rhythmische Finesse, die die Vierte vielleicht zu Beethovens bester Sinfonie macht unter großen Dirigenten.