Juilliard String Quartet (omi)

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    Wikipedia: Juilliard String Quartet

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    Von den älteren, ja ältesten Formationen ist mir das Juilliard String Quartet noch nicht so oft untergekommen wie beispielsweise das Végh-Quartet, das Amadeus-Quartett oder das Budapest Quartet. Aber kürzlich hörte Sigefried hier eine Box durch und ich wurde wieder durch diesen Film aufmerksam:



    The Lobster

    Griechenland, UK, Frankreich, Irland, Niederlande 2015


    Soundtrack


    Streichquartette, alle mit dem Juilliard String Quartet:


    - Streichquartett Nr. 1 F-Dur op. 18,1 von Ludwig van Beethoven

    - Klavierquintett von Alfred Schnittke

    - 3 Stücke für Streichquartett von Igor Strawinsky

    - 2. Streichquartett von Alfred Schnittke

    - Streichquartett Nr. 1 op. 25 von Benjamin Britten


    Das Ensemble scheint eines der frühesten gewesen zu sein, das sich dem modernen Streichquartett widmete; also Bartok, Schönberg, Berg, Webern, Schnittke, Strawinski etc.

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    Juilliard String Quartet - The Complete RCA Recordings (1957-1960)


    Mozart: Streichquartette Nr. 14 KV 387 "Frühling" & Nr. 19 KV 465 "Dissonanzen"
    +Haydn: Streichquartette Nr. 57 & 81
    +Beethoven: Streichquartette Nr. 2, 8, 11, 14-16
    +Schubert: Streichquartette Nr. 12 D. 703 "Quartettsatz" & Nr. 14 D. 810 "Der Tod und das Mädchen"
    +Debussy: Streichquartett g-moll
    +Ravel: Streichquartett F-Dur
    +Berg: Lyrische Suite
    +Webern: 5 Stücke für Streichquartett op. 5; 6 Bagatellen für Streichquartett op. 9
    +Dvorak: Streichquartett Nr. 11 op. 61
    +Wolf: Italienische Serenade


    Zitat

    Das Juilliard String Quartet gehörte zu den wegweisenden Streichquartettformationen des 20. Jahrhunderts. Spieltechnische Virtuosität, souveräne Gestaltungskraft und genau abgestimmte Klangbalance bei röntgenologisch sicherer Intonationsreinheit charakterisierten das Spiel der New Yorker Formation um den Gründer und Primarius Robert Mann. Das Schwelgen in Tonschönheiten war nicht ihre Priorität. Damit bewegten sie sich zu ihrer Zeit etwas außerhalb des vor allem zentraleuropäisch Üblichen. Ihre kompletten Einspielungen für das Label RCA, für das sie in der kurzen Zeit von 1957 bis 1960 aufnahmen, erscheinen erstmals gebündelt auf 11 CDs. Dazu gehören allein sechs Quartette von Beethoven, darunter die späten op. 131, 132 und 135, Schuberts »Tod und das Mädchen«, etwas Mozart (»Dissonanzen«) und Haydn (beide erstmals auf CD), aber auch eine in ihrer mitleidlosen Expressivität kaum wieder erreichte Lyrische Suite von Alban Berg oder die jeglicher impressionistischer Übertünchungen entkleideten singulären Werke von Ravel und Debussy und die liebliche – auch das konnten die Juilliards – Italienische Serenade von Hugo Wolf. Nicht zu vergessen die entdeckungswürdigen Kompositionen von Elliott Carter (String Quartet No. 2, 1959) und William Schuman (String Quartet No. 3, 1939).

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    Juilliard String Quartet - The Complete RCA Recordings (1949-1956)


    Milhaud: Cantate de l'enfant et de la mere op. 185 für Sprecher, Klavier, Streichquartett; La Muse menagere op. 245 für Klavier
    +Bartok: Streichquartette Nr. 1-6
    +Berg: Lyrische Suite; Streichquartett op. 3
    +Ravel: Streichquartett F-Dur
    +Copland: Sextett für Klarinette, Klavier, Streichquartett
    +Kohs: Kammerkonzert für Viola & Streichnonett
    +Schuman: Streichquartett Nr. 4; Voyage für Klavier
    +Dahl: Concerto a tre für Klarinette, Violine, Cello
    +Schönberg: Streichquartette Nr. 1-4
    +Webern: 5 Sätze für Streichquartett op. 5
    +Kirchner: Streichquartett Nr. 1
    +Fine: Streichquartett
    +Mennin: Streichquartett Nr. 2
    +Imbrie: Streichquartett Nr. 1
    +Mozart: Streichquartette Nr. 20 & 21
    +Thomson: Streichquartett Nr. 2
    +Haieff: Streichquartett Nr. 1
    +Barber: Hermit Songs op. 29 für Sopran & Klavier
    +Foss: Streichquartett Nr. 1
    +Bergsma: Streichquartett Nr. 3


    Leonid Hambro, David Oppenheim, Mitchell Lurie, Eudice Shapiro, Uta Graf, Irving Fine, Leontyne Price, Juilliard String Quartet, American Art Quartet, Ellis Kohs


    Zitat

    16 aufwändig remasterte CDs, viele Aufnahmen davon erstmalig auf CD erhältlich. Zweifellos gehört das Juilliard String Quartet zu den zentralen Streichquartettformationen nach dem Zweiten Weltkrieg. Gegründet 1947 in New York, machte es mit seinen Aufnahmen für das Columbia Label mit seiner grundsätzlich unsentimentalen, dabei doch präzisen wie expressiven Lesart rasch Furore. Das galt vor allem für den ersten Bartók-Zyklus überhaupt (1949), dem noch zwei weitere folgen sollten.

    Sehr lange waren diese frühen Mono-Einspielungen aus den Jahren bis 1956 nicht erhältlich. Neben Werken von damals zeitgenössischen Komponisten, wie William Schuman, Aaron Copland, Virgil Thomson oder auch Samuel Barber mit seinen Hermit-Songs (und Leontyne Price als Solistin), finden sich auf den exzellent remasterten 16 CDs auch Kompositionen von Mozart, Ravel, Berg, Webern und Milhaud wie auch, ebenfalls eine bemerkenswerte Rarität, die vier Quartette von Arnold Schönberg. Viele dieser Alben erscheinen erstmals auf CD.

  • Die Besetzung der Schnittke-Quartette kenn ich nicht, aber ich kann dir sagen, wann sie entstanden sind: Nr. 1 1966, Nr. 2 1980, Nr. 3 und 4 1983. Schnittke 2 kann also nicht vor 80 eingespielt worden sein.

    Und das Juilliard Quartet spielt in diesem Soundtrack auch gar nicht den Schnittke, der wird vom Tale Quartet gespielt.

  • Die Besetzung der Schnittke-Quartette kenn ich nicht, aber ich kann dir sagen, wann sie entstanden sind: Nr. 1 1966, Nr. 2 1980, Nr. 3 und 4 1983. Schnittke 2 kann also nicht vor 80 eingespielt worden sein.

    Und das Juilliard Quartet spielt in diesem Soundtrack auch gar nicht den Schnittke, der wird vom Tale Quartet gespielt.

    Herzlichen Dank für Deine Klarstellung - dies bewahrt mich vor einer schlaflosen Nacht, nachdenkend darüber, was und wann die Juilliards in Ihren frühen und mittleren Jahren eingespielt haben könnten oder auch nicht.

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    Manchmal geht es vogelwild mysteriös zu mit den Allzusammenhängen in der Welt des Geistes, von Kunst und Kultur. Durch Zufall über einen krassen Film gerät mir das Juilliard String Quartet in den Focus; ich höre nun seit Längerem die entsprechenden Boxen durch; dann fällt mir ein enorm verdienstvolles neues Buch in die Hände, das die Geschichte der Herausgeber der ersten kritischen Nietzscheausgabe zum Thema hat ...



    Philipp Felsch
    Wie Nietzsche aus der Kälte kam. Geschichte einer Rettung


    ... und da befindet sich ganz am Anfang eine Reproduktion der maschinengeschriebenen Einladung (bei Amazon in der Kindle-Vorschau zu sehen) zur ersten großen französische Nietzsche-Konferenz 1964 in der ehemaligen Zisterzienserabtei Royaumont; wo sich die jüngere Generation der französischen Nietzsche-Exegeten Deleuze, Foucault und Klossowski mit den älteren, überwiegend deutschen Nietzscheanern, darunter Karl Löwith. traf; und die beiden künftigen Herausgeber der ersten zuverlässigen Edition, der Privatgelehrte Colli und der Marxist Montinari, noch belächelt und ignoriert wurden; aus der hervorgeht, dass am 5. Juli. dem 2. Tagungstag, das Juilliard String Quartet um 16.30 Uhr Mozart, Debussy und Schubert spielte.