Bundesregierung und Bundestag im Juni 2022: Man muss eine ganze Weile überlegen, bis man draufkommt, wer eigentlich gerade Bundeskanzler ist; der Grüne Anton Hofreiter leitet den nicht unwichtigen Ausschuss für die Angelegenheiten der EU mit einem Baby auf dem Schoß; der Wirtschaftsminister ruft wegen der angespannten Lage am Gasmarkt die zweite Stufe des Notfallplans Gas aus und fordert das deutsche Volk die deutsche Bevölkerung zum Sparen auf; die Außenministerin möchte schwere Waffen in die Ukraine liefern und am liebsten selbst mit Krieg führen; der Gesundheitsminister orakelt schon jetzt neue Fallzahlen für den Herbst herbei und in Kassel bei der documenta stirbt mal wieder die Freiheit der Kunst. Also alles wie immer, im Westen nichts Neues ...
Die Bundesregierung 2023: Inzwischen weiß ich immer noch nicht, wer Bundeskanzler ist; aber ansonsten ist das Bild klarer. Wir haben einen Wirtschaftsminister, der glaubt, in der privaten Wirtschaft könnten Unternehmen mal für drei Monate schließen und dann einfach weitermachen; eine Außenministerin, deren politisch-historische Bildung unterhalb des Hauptschulniveaus mäandert und die statt interessengeleiteter Außenpolitik wie alle Welt und Amtskolleg*Innen eine wertegeleitete und feministische macht; eine Innenministerin, die von der Abschaffung des Rechtsstaates träumt und auf dem linken und islamistischen Auge blind ist; einen Gesundheitsminister, der nicht einmal mehr die Karikatur eines Menschen mit erheblichen sozialen und psychischen Problemen abgibt; eine Verteidigungsministerin, zu deren Auftritt und Worten an Silvester einem nun wirklich nichts mehr einfällt und ein paar weitere Minister und Ministerinnen, deren Namen und Aufgaben man nicht kennt. Einzige Ausnahme seines Namens wegen ist der Arbeitsminister; den kann man sich nicht ausdenken; der müsste eigentlich bei der CSU sein.