02 - Sinfonie Nr. 1 D-Dur: Einspielungen (omi)

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    Im Vergleich: Kubelik - Norrington

    Nachdem mir bei einer nächtlichen Radiositzung Norringtons M1 sehr positiv aufgefallen ist, habe ich mir die Erste nunmehr besorgt und gehört. An meinem (zunächst fragmentarischen) Höreindruck hat sich nichts geändert: Norringtons M1 ist sehr gut, wenn man unvoreingenommen hörender Weise herangeht.

    Gustav Mahler (1860-1911)
    Symphonie Nr. 1 D-Dur

    Radio-Sinfonie-Orchester Stuttgart
    Sir Roger Norrington

    Gustav Mahler (1860-1911)
    Symphonie Nr. 1 D-Dur

    Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks
    Rafael Kubelik

    Zunächst die Zeiten im Vergleich:

    01 - 15:03 (N) | 14:39 (K)
    BL - 07:01 (N) | -
    02 - 07:36 (N) | 07:03 (K)
    03 - 09:39 (N) | 10:37 (K)
    04 - 19:27 (N) | 17:39 (K)

    Zwischen beiden Live-Mitschnitten (!) liegen gute 25 Jahre. Norrington lässt zwar historisch informiert - d.h. überwiegend ohne großartiges Vibrato - spielen, allerdings auf modernem Instrumentarium. Was ich von dieser Serie kenne (das ist die Erste sowie die Neunte), gefällt mir ausgesprochen gut: messerscharfe Klänge, apokalyptisches Blech, knallende Pauken und ein Spannungsaufbau, der zur Zerreißprobe wird (bei der Ersten mehr als bei der Neunten), dabei sehr wohldurchdachte Tempowahl. Im Vergleich zu meinem Hausdirigenten Kubelik lässt sich Norrington etwas mehr Zeit, was aber beim Hören nicht wirklich ins Gewicht fällt. Ein direkter Vergleich beider Einspielungen offenbart jedoch, daß Norrington trotz der rasiermesserscharfen Klänge etwas schwimmender erklingt als Kubelik, bei dem die klare Struktur des Werkes im Vordergrund steht. Dieser Umstand macht aber Norrington dafür unvorhersehbarer und damit spannender. Zudem gelingt Sir Roger der erste Satz stellenweise sehr mitreißend-fröhlich. Wo Kubelik allerdings etwas steif erklingt, ist Norrington rhythmisch ekstatisch unterwegs, besonders im Finalsatz bei meiner Lieblingsstelle T. 316ff. - 8:44 (N) | 7:27 (K). Bei beiden Einspielungen schwächelt jedoch der fallende Schlußakkord; so, als sei die Luft dafür bereits aus - das könnte imo mehr knallen.

    :wink:

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    Kennst Du noch Vergleichsaufnahmen von der Ersten Mahler? Etwa Zinman, Solti, Berstein oder Chailly?


    Diese Solti besaß ich mal (der Perfekt ist dabei eine aktuelle Feststellung... - vielleicht schwirrt die CD auch noch im Keller herum):

    :wink:

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    Das würde ich Dir gerne beantworten, aber die CD ist verschollen und auch nicht auf meiner FP integriert, was mich gerade wundert... *mist*

    Ich erinnere mich inhaltlich an diese Aufnahme komischer Weise nicht, an das Cover schon. Vermutlich habe ich sie damals wenig gehört, da es mir nach Kubelik niemand mehr Recht machen konnte/sollte.

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    Ich empfehle dringend noch Bernstein als Alternative. Oder Zinman für eine sehr textgetreue, sachliche aber nicht unterkühlte Auffassung.

  • Ich mag die Mahler-Aufnahmen von Haitink sehr gut. Von der Ersten habe ich nur diese einzige Aufnahme:

    Womit ich zu Frieden bin.

    (Meine Ausgabe ist allerdings eine frühe Eloquence-Ausgabe)

    LG
    Tamás
    :wink:

    Alle Wege führen zum Bach,
    .................................... wo der kleine Biber lebt!

  • Von Solti gibt es mehrere Einspielungen von Mahler No. 1,
    ich besitze nur die CSO Aufnahme von 1984 ...


    1957 - Kölner Rundfunk Sinfonie Orchester:

    1964 - Wiener Philharmoniker:

    1964 - London Symphony Orchestra

    1984 - Chicago Symphony Orchestra

  • Meine Lieblingsaufnahme der Ersten ist die mit Herbert Kegel und dem Dresdner Philharmonischen Orchester (Berlin, aufg. 1979):

    Kegel gelingt es, die Einzelstimmen ganz menschlich-individuell herauszuarbeiten, eben nicht "perfekt" (wie z. B. Solti), was ich bei Mahler für eher daneben halte. Gerade bei der 1. (und der 4.) findet Kegel diesen für mich so treffenden und unverwechselbaren Mahler-Ton.

    Und den 3. Satz habe ich sonst noch nie so todtraurig gehört.

    :wink:

    Es grüßt Golaud

    ---
    "[...] man erschießt nun einmal keinen Hund, wenn Bach gespielt wird."
    Aus: Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker

  • Meine Lieblingsaufnahme der Ersten ist die mit Herbert Kegel und dem Dresdner Philharmonischen Orchester (Berlin, aufg. 1979):

    Kegel gelingt es, die Einzelstimmen ganz menschlich-individuell herauszuarbeiten, eben nicht "perfekt" (wie z. B. Solti), was ich bei Mahler für eher daneben halte. Gerade bei der 1. (und der 4.) findet Kegel diesen für mich so treffenden und unverwechselbaren Mahler-Ton.

    Und den 3. Satz habe ich sonst noch nie so todtraurig gehört.

    :wink:


    Ähnliches wie Herbert Kegel, dessen Aufnahme ich aus genannten Gründen auch schätze, vollbringt auch Christof Prick mit dem hoch engagiert spielendem Bundesjugendorchester. In der Aufnahme von 1994 herrscht ein jugendlich-dynamischer Erzählton vor, mit wunderbar differenzierten Tonschattierungen, die niemals aufgesetzt, zelebriert oder maniiriert daherkommen. Die Tempi sind recht flüssig und "natürlich" vorwärtsdrängend, jedoch niemals gehetzt. Spielzeit unter 50 min. (12.40/7.17/10.13/18.34). Gibt es zur Zeit für 2 Euro !!!


    Arnulfus

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    Das war ein echt super Tip:

    Hamburger Version von 1893 mit dem "Blumine"-Satz

    Netherlands Symphony Orchestra
    Jan Willem de Vriend

    Optimaler Sound, fesselnde Interpretation, aufwühlende Tempi, spannend bis zur letzten Sekunde!

    :jubel::jubel::jubel:

    Hier integriert sich sogar der Bluminesatz, den ich eigentlich für verzichtbar hielt!

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    Hamburger Version von 1893 mit dem "Blumine"-Satz

    Netherlands Symphony Orchestra
    Jan Willem de Vriend

    Optimaler Sound, fesselnde Interpretation, aufwühlende Tempi, spannend bis zur letzten Sekunde!

    :jubel::jubel::jubel:

    Hier integriert sich sogar der Bluminesatz, den ich eigentlich für verzichtbar hielt!


    Ich will Dir nicht widersprechen, obwohl die Aufnahme halt schon eine Urversion darstellt, also nur schwer mit den anderen Aufnahmen zu vergleichen ist.


  • Ich will Dir nicht widersprechen, obwohl die Aufnahme halt schon eine Urversion darstellt, also nur schwer mit den anderen Aufnahmen zu vergleichen ist.


    Ich habe mir auf Ulli's Empfehlung hin den TITAN mit de Vriend zugelegt. Feuer und Flamme bin ich bisher nicht...... vielleicht wird es Liebe auf den zweiten oder dritten Blick. (?) Gefesselt dagegen bin ich im Moment von der Interpretation dieser Sinfonie durch Michael Gielen, die man auf diesem Thread in voller Länge in Bild und Ton sich reinziehen kann.

    Für mich ein MUSS ! *sante**sante**sante*

    Arnulfus


  • Das Thema ruht zwar schon eine Weile, dennoch möchte ich noch einmal anknüpfen und eine meiner Lieblingsaufnahmen erwähnen. Meine CD-Aufnahme dieser Einspielung stammt von CBS-Masterworks aus den 80er Jahren und ist in dieser Form - Aufnahme der No. 1 von (wohl) 1962 und der No.2 von (wohl) 1958, beide mit dem Columbia-Symphony Orchestra, Bruno Walters "Hausorchester" - nicht mehr zu haben. Die abgebildete Sony-Aufnahme müsste meiner Aufnahme der No. 1 entsprechen. Ich habe Mahler über die Kubelik-LP-Box kennen gelernt, leider besitze ich sie heute nicht mehr. Später habe ich - insbesondere die tontechnisch guten - späten Einspielungen von Bruno Walter mehr und mehr schätzen gelernt. Derzeit steht mir bei der No. 1 nur die Aufnahme von Inbal als Vergleich zur Verfügung.

    Bruno Walter spielt den ersten Satz kürzer als Kubelik, der wiederum kürzer als Inbal unterwegs ist. Dabei ist die qualitativ hochwertige Stereo-Aufnahme erstaunlich transparent, was meines Erachtens typisch für Bruno Walters Interpretationsstil ist und nicht nur mit der Aufnahmequalität zusammenhängt. Der erste Satz wirkt mit 13 einhalb Minuten keineswegs gehetzt, vielmehr dehnt sich die Zeit in der Eingangssequenz, der sirrende Streicherton ist fast schmerzhaft. Später mit dem Einsatz des Hauptthemas wirkt sie auf mich beschwingt, tänzerisch. Dabei treten immer wieder einzelne Instrumente ungemein farbig in den Vordergrund. Im Vergleich wirkt die Aufnahme Inbals für mich weniger spannungsvoll und vor allem weniger plastisch transparent. Insgesamt wird es bei mir nicht bei diesen beiden Aufnahmen bleiben. Es kann gut sein, dass ich die Kubelik-Aufnahme noch einmal anschaffe. Solti ebenso und auf jeden Fall werde ich die Norrington-Aufnahme der No. 1 noch anschaffen, die mir als einzige seiner Mahler-Aufnahmen mit dem RSO Stuttgart noch fehlt.

  • Noch einmal nachdem ich mir jetzt die Aufnahme von Roger Norrington angehört und auch die von Bruno Walter im Vergleich hinzugezogen habe.

    Für mich bleibt die Interpretation des Mahler-Freundes Bruno Walter die Referenz-Aufnahme und die optimale Umsetzung. :jubel:
    (Vielleicht macht sich ja eines Tages noch Currentzis daran, dann könnten die Karten eventuell neu gemischt werden.)

    Im Vergleich: Es beginnt mit dem Streicher-Flageolett der Einleitung, der bei Walter die gesamte Einleitung immer deutlich wahrnehmbar untermalt und nicht "abtaucht". Den "Trauermarsch" lässt Walter deutlich langsamer spielen (11:22) als Norrington (9:39). Walters Tempi bringen dabei die Wirkung der Musik für mich optimal zur Geltung. In diesem Fall werden die einzelnen collagiert verwobenen Musikfragmente im Tonfall exemplarisch deutlich voneinander abgesetzt. Bei Norrington und auch bei Inbal entsteht viel mehr ein einheitlicher Eindruck, der aber die Wirkung des Satzes für mein Empfinden schmälert. An mehreren Stellen treten bei Walter die Klangfarben einzelner Instrumente fast schmerzhaft in den Vordergrund. Das Stück wirkt so disparater. Eine Kapelle verklingt und wird wie im Vorbeigehen von der nächsten abgelöst. Die Tempi schwanken mitunter, wie das bei einer Wiener Prater-Kapelle nicht anders zu erwarten ist. Diese insgesamt teils heitere, teils aber auch erschütternde Wirkung erzielt Walter in allen Sätzen. Der Auftakt des Finalsatzes geht in einer Weise unter die Haut, wie ich das in keiner anderen Interpretation wahrgenommen habe.

    Ohne Zweifel: Die Norrington-Aufnahme ist ebenfalls sehr gut und absolut hörenswert, aber sie wird - für mein Hörempfinden - von der historischen (Stereo-)Aufnahme Bruno Walters von 1958 oder 62 - das lese ich zum Teil unterschiedlich - in jeder Hinsicht übertroffen. :umfall:

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    Meine Lieblingsaufnahme der Ersten ist die mit Herbert Kegel und dem Dresdner Philharmonischen Orchester (Berlin, aufg. 1979):

    Kegel gelingt es, die Einzelstimmen ganz menschlich-individuell herauszuarbeiten, eben nicht "perfekt" (wie z. B. Solti), was ich bei Mahler für eher daneben halte. Gerade bei der 1. (und der 4.) findet Kegel diesen für mich so treffenden und unverwechselbaren Mahler-Ton.

    Und den 3. Satz habe ich sonst noch nie so todtraurig gehört.

    :wink:

    Auch meine liebste, weil meine erste. Auch hierin:


    Ist die hier mit drauf?

  • MAHLER Sinfonien #1 - #10 (komplett)/RSO des WDR Köln/Gary Bertini (Aufn 1984-1991) 11 CD-Box
    MAHLER Sinfonien #1 - #10 (komplett)/Birmingham SO/Berliner + Wiener Philh/Simon Rattle 14 CD-Box
    MAHLER Sinfonien #1 - #10 (komplett STUDIO) + LIVE 5,6,7/London Philharmonic/Tennstedt 16 CD-Box
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Halle Orch Machester/Barbirolli (1957)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/NY Philh/Bernstein ((52.32 min/1966) (LB Box)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Concertgebow Amsterdam/Bernstein (Okt 1987/56.05 min)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Concertgebow/Bernstein (10/1987) (56.06 min) (DG Box)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/RSO MDR/Adam Fischer (56 min/24.3.2013)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur, „Titan“/RSO SWF/Gielen (Juni 2002/52.10 min)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Pittsburgh SO/M. Honeck (Semperoper 5/2010)n
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/RSO des WDR/Jakub Hrusa (Kölner Philharmonie 02.07.2010)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/hr RSO FFM/P. Järvi (LIVE 23.08.2012)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Oslo Philharmonic/Mariss Jansons
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/DSO Berlin/Bernhard Klee (LIVE 28.10.1979/60.07 min) Doppel CD
    MAHLER Sinfonie #1 D-Du „Titan“/Israel Philharm Orch/Paul Kletzki (Mai 1954 Tel Aviv/49.36 min) Doppel CD
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/RSO des NDR/Kondrashin
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Moscow Philh Orch/Kondrashin (1969/48.16 min)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur, „Titan“/Wiener Philh/Kubelik (1954/49.58 min))
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Boston SO/Leinsdorf (1962/53.02 min
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Igor Markevitch/RAI RSO Turinom (44.53/1967)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Philh SO NY/Mitropoulos (Carnegie Hall/9.Jan 1960/51.30 min)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Minneapolis SO/Mitropoulos (4. Nov 1940/47.48 min) + GM Box 119/2
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/RSO Stuttgart/Norrington
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Bamberger Sinfoniker/Jonathan Nott/17.02.2005/Bamberg/ ca 58 min
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur, „Titan“/Orch der Semper Oper/George Pretre (20.12.2011)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Bundesjugendorcheste/Christof Prick (49.14 min/1994 Kerkrade)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/RSO SWF/F.X. Roth (30.10.2011)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Royal Philharmonic/Hermann Scherchen (Sept 1954/50.12 min) 3 CD-Box
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/Deutsche Kammerphilharmonie Bremen/Heinrich Schiff (2005/54.45 min)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“ (HH Version 1893)/Netherlands SO/Willem de Vriend (56.26 min/2009)
    MAHLER Sinfonie #1 D-Dur „Titan“/RSO FFM/Hugh Wolff (10. Sept 2004/54.17 min) Doppel CD

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    Was Hermann in den Postings 15 und 16 schreibt, kann ich nur noch einmal deutlich unterstreichen, seine Eindrücke entsprechen hundertprozentig den meinen! Ich habe die Doppel-CD (mit anderem Cover) vor ein bis zwei Jahren von einem sehr bekannten User erstanden, der unter verschiedenen Namen bei T und C unterwegs ist und seinerzeit einen Umzug absolvierte und daher seine Sammlung ausmistete. Seither dümpelte sie ungehört in meiner Sammlung, bis ich sie gestern beim eigenen Ausmisten und Ausdünnen fand. Wenn ich richtig lese, datiert die Aufnahme von 1961 und sie ist von der Klangqualität her eine der besten, die ich je hörte aus dieser Zeit. Das ist alles so klar, transparent und räumlich; dass man selbst auf einer einfachen Stereoanlage jedes Detail heraushören kann. Ich halte die ständige Herausstellung der Zeitgenossenschaft Mahlers und Walters für sehr albern, natürlich hat jener für ihn gearbeitet und sein Leben dessen Werken geweiht, das heißt aber nicht, dass er näher am "ursprünglichen" Mahler dran gewesen und seine Deutung richtiger als andere wäre. Richtig ist vielmehr, dass er als eigenständiger Dirigent einer der besten Mahler-Interpreten der Ersten gewesen ist. So überzeugend habe ich diesen Erstling noch nie gehört, nun muss Kegel einen Platz weichen.