- Offizieller Beitrag
Zitat von Traviniusich bin, wie schon im Beitrag über die Serenaden erwähnt, in einem modernen Holzbläserensemble sozialisiert worden, deshalb ist das der Klang, den ich bei den Serenaden erwarte und schätze. Tut mir leid. Den opi-Thread müssen dann bitte andere schreiben.
Das will ich gerne zum Anlass nehmen, ein paar Einspielungen 'on period instruments' anzuzeigen. Mir liegt dieser knarzige Klang mehr als der sterile (weil zu saubere) bei Verwendung von modernem Instrumentarium. Besonders bemerkbar macht sich dies im durch den Film Amadeus berühmt(er) gewordenen Adagio der Gran Partita KV 370a (ex 361) - der quetschkommodige Klang ist hier für mich ein MUSS.
Philippe Herreweghe hat aus seinem Orchestre des Champs Elysees ein Harmonie-Ensemble rekrutiert:
Enthalten sind die 'Gran Partita' KV 370a (ex 361) und die Nacht Musique c-moll KV 384a (ex 388).
Die Einspielung ist sicher gut (es fehlt KV 375), ist aber nicht die von mir favorisierte, welche die nämliche ist:
Hier sind alle drei 'großen' Bläser-Serenaden enthalten, KV 361 hier allerdings in einer (nur) viersätzigen Nonettfassung eines Unbekannten. Es spielt das Amphion Wind Octet, das meiner bescheidenen Meinung nach live aber noch weitaus besser klingt: die gelegentlich live übertragen Konzerte sind noch weitaus lebendiger als die etwas steril und manchmal (im live-Vergleich!) zu brav wirkende Aufnahme.