Guten Tag
Von Johann Anton Reichenauers Instrumentalwerken haben sich eine Reihe von Konzerten für Violine, Oboe, Fagott, Cello, Orchester-Ouvertüren und Triosonaten erhalten. Sie haben sich Größtenteils im sächsischen Dresden ( „Schranck II“) und im bayerischen Wiesentheit erhalten. Maßgebend für Reichenauers Instrumentalschaffen war sein Wirken in der Prager Kapelle des Grafen Morzin. Die gräfliche Kapelle bezeichnete Vivaldi übrigens in seinen dem Grafen Morzin gewidmeten Op. 8 als „Virtuossissima orchestra“. Vivaldis Werke nahmen dort einen festen Platz ein, die er bestens kannte und studieren konnte. Den italienischen Einfluss hört man auch Reichenauers Musik deutlich an. Der böhmische Komponist entwickelte dennoch eine eigene, unverwechselbare Tonsprache.
Das Label Supraphon hat in zwei bemerkenswerten Einspielungen eine Anzahl von Reichenauers Instrumentalwerke
veröffentlicht:
" Concerti I "
mit dem Collegium 1704
und
" Concerti II "
mit der Musica Florea.
Das Collegium 1704 brilliert in den Konzerten für Bläser (Fagott bzw. Oboen) mit den stilkundigen und virtuos blasenden Solisten Sergio Azzolini (Fagott) und Xenia Löffler (Oboe).
Die Musica Florea agiert mit Spielfreude und bringt Farbschattierungen zur Geltung, gleich zu Beginn begeistert einé Sonate für zwei Trompeten, Pauken, Cello, Streicher u. Bc.
Gruß
aus der Kurpfalz
Bernhard