Ulli und der Lullist hatten ja schon vorgewarnt, trotzdem wollte ich mir einen eigenen Eindruck verschaffen. Nach dem ersten Akten fand ich die Musik erschlagen und fühlte mich selbst ebenso; ich fürchte, mit Currentzis Interpretation werde ich nicht warm
Reichlich frustriert habe ich dann die Kuijken-Aufnahme geordert, auf die ich jetzt sehr gespannt bin.
Beethoven: Symphonien Nr. 1-9 +Bernstein: Symphonien Nr. 1-3 ("Jeremiah","The Age of Anxiety","Kaddish") +Bizet: Symphonie C-Dur +Blitzstein: The Airborne Symphony +Brahms: Symphonien Nr. 1-4 +Bruckner: Symphonie Nr. 9 +Copland: Symphonie Nr. 3 +Chavez: Symphonie Nr. 2 "Sinfonia India" +Diamond: Symphonie Nr. 4 +Dvorak: Symphonien Nr. 7 & 9 +Franck: Symphonie d-moll +Goldmark: Symphonie "Ländliche Hochzeit" op. 26 +Harris: Symphonie Nr. 3 +Haydn: Symphonien Nr. 82-88, 93-104 +Hindemith: Symphonie in Es +Ives: Symphonien Nr. 2 & 3 +Liszt: Faust Symphonie +Mahler: Symphonien Nr. 1-9;Adagio aus Symphonie Nr. 10 +Mendelssohn: Symphonien Nr. 3-5 +Mozart: Symphonien Nr. 3, 36, 39-41 +Nielsen: Symphonien Nr. 2-5 +Prokofieff: Symphonie Nr. 1 & 5 +Roussel: Symphonie Nr. 3 +Saint-Saens: Symphonie Nr. 3 "Orgelsymphonie" +Schubert: Symphonien Nr. 5, 8,9 +Schumann: Symphonien Nr. 1-4 +Schuman: Symphonien Nr. 3, 5,8 +Shapero: Symphony for Classical Orchestra +Strawinsky: Psalmensymphonie +Schostakowitsch: Symphonien Nr. 1, 5-7, 9,14 +Sibelius: Symphonien Nr. 1-7 +Tschaikowsky: Symphonien Nr. 1-6 +Thompson: Symphonie Nr. 2 +Vaughan-Williams: Symphonie Nr. 4 New York PO, London SO, Royal Danish Orchestra, Leonard Bernstein
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Die drei Zigeuner
Drei Zigeuner fand ich einmal Liegen an einer Weide, Als mein Fuhrwerk mit müder Qual Schlich durch sandige Heide.
Hielt der eine für sich allein In den Händen die Fiedel, Spielt', umglüht vom Abendschein, Sich ein lustiges Liedel.
Hielt der zweite die Pfeif' im Mund, Blickte nach seinem Rauche, Froh, als ob er vom Erdenrund Nichts zum Glücke mehr brauche.
Und der dritte behaglich schlief, Und sein Zymbal am Baum hing; Über die Saiten der Windhauch lief, Über sein Herz ein Traum ging.
An den Kleidern trugen die drei Löcher und bunte Flicken; Aber sie boten trotzig frei Spott den Erdengeschicken.
Dreifach haben sie mir gezeigt, Wenn das Leben uns nachtet, Wie man's verschläft, verraucht, vergeigt, Und es dreimal verachtet.
Nach den Zigeunern lang noch Musst ich schaun im Weiterfahren, Nach den Gesichtern dunkelbraun, Nach den schwarzlockigen Haaren.
Hugo Wolf (1860-1903) Mörike-Lieder: Storchenbotschaft
Externer Inhalt
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Werner Güra, Tenor Jan Schultsz, Klavier
Text von Eduard Mörike (1804-1875): Des Schäfers sein Haus und das steht auf zwei Rad, steht hoch auf der Heiden, so frühe, wie spat; und wenn nur ein Mancher so'n Nachtquartier hätt'! Ein Schäfer tauscht nicht mit dem König sein Bett.
Und käm' ihm zur Nacht auch was Seltsames vor, er betet sein Sprüchel und legt sich auf's Ohr; ein Geistlein, ein Hexlein, so luftige Wicht', sie klopfen ihm wohl, doch er antwortet nicht.
Einmal doch, da ward es ihm wirklich zu bunt: es knopert am Laden, es winselt der Hund; nun ziehet mein Schäfer den Riegel - ei schau! da stehen zwei Störche, der Mann und die Frau.
Das Pärchen, es machet ein schön Kompliment, es möchte gern reden, ach, wenn es nur könnt'! Was will mir das Ziefer? ist so was erhört? Doch ist mir wohl fröhliche Botschaft beschert.
Ihr seid wohl dahinten zu Hause am Rhein? Ihr habt wohl mein Mädel gebissen in's Bein? nun weinet das Kind und die Mutter noch mehr, sie wünschet den Herzallerliebsten sich her.
Und wünsche daneben die Taufe bestellt: ein Lämmlein, ein Würstlein, ein Beutelein Geld? so sagt nur, ich käm' in zwei Tag oder drei, und grüßt mir mein Bübel und rührt ihm den Brei!
Doch halt! warum stellt ihr zu Zweien euch ein? es werden doch, hoff' ich, nicht Zwillinge sein? Da klappern die Störche im lustigsten Ton, sie nicken und knixen und fliegen davon.
Begeistert bin ich von Simone Kermes in einer Verdipartie, der Leonora im Trovatore, die sie 2009 bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen gesungen hat. Ein Radiomitschnitt existiert zum Glück, aber die CD-Veröffentlichung, von der die Rede war, lässt zumindest auf sich warten - schade!
Giuseppe Verdi: Il Trovatore Leonore: Simone Kermes Inez: Camilla de Falleiro Graf Luna: Miljenko Turk Ferrando: Josef Wagner Azucena: Yvonne Naef Manrico: Herbert Lippert Chor und Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele auf Originalklanginstrumenten / on period instruments Leitung: Michael Hofstetter (Schlusskonzert vom 2. August 2009 der Ludwigsburger Schlossfestspiele)
Alles anzeigen
ENDLICH!
Offiziell zum 20.10.2011 erscheint die Aufnahme:
Giuseppe Verdi (1813-1901) Il Trovatore
Simone Kermes, Herbert Lippert, Mijenko Turk, Yvonne Naef, Josef Wagner, Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele, Michael Hofstetter Label: Oehms , DDD, 2009
Johann Sebastian Bach: Partita für Klavier e-moll BWV 830 (1) Toccata. Maestoso - Molto tranquillo (2) Allemande. Andante sostenuto (3) Courante. Allegretto (4) Air. Allegro scorrevole (5) Sarabande. Molto sostenuto (6) Tempo di Gavotta. Allegro vivace (7) Gigue. Allegro ritenuto Martin Helmchen, Internationale Pianisten in Mainz 2008/2009
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Hermann Prey, Bariton Leonard Hokanson, Klavier
Bei der Suche nach einer Aufnahme habe ich noch die Orchesterversion gefunden:
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Rundfunkchor Berlin dir. Simon Halsey
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Conducted by Kent Nagano
Textvon Eduard Mörike:
Sehet ihr am Fensterlein Dort die rote Mütze wieder? Nicht geheuer muß es sein, Denn er geht schon auf und nieder. Und auf einmal welch Gewühle Bei der Brücke nach dem Feld! Horch! das Feuerglöcklein gellt: Hinterm Berg, Hinterm Berg Brennt es in der Mühle!
Schaut, da sprengt er wütend schier Durch das Tor, der Feuerreiter, Auf dem rippendürren Tier, Als auf einer Feuerleiter! Querfeldein, durch Qualm und Schwüle, Rennt er schon und ist am Ort! Drüben schallt es fort und fort: Hinterm Berg, Hinterm Berg, Brennt es in der Mühle!
Der so oft den roten Hahn Meilenweit von fern gerochen, Mit des heil'gen Kreuzes Span Freventlich die Glut besprochen - Weh! dir grinst vom Dachgestühle Dort der Feind im Höllenschein. Gnade Gott der Seele dein! Hinterm Berg, Hinterm Berg, Rast er in der Mühle!
Keine Stunde hielt es an, Bis die Mühle borst in Trümmer; Doch den kecken Reitersmann Sah man von der Stunde nimmer. Volk und Wagen im Gewühle Kehren heim von all dem Graus; Auch das Glöcklein klinget aus: Hinterm Berg, Hinterm Berg, Brennt's! -
Nach der Zeit ein Müller fand Ein Gerippe samt der Mützen Aufrecht an der Kellerwand Auf der beinern Mähre sitzen: Feuerreiter, wie so kühle Reitest du in deinem Grab! Husch! da fällt's in Asche ab. Ruhe wohl, Ruhe wohl Drunten in der Mühle!
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Arleen Auger, Sopran Irwin Gage, Klavier
Text von Heinrich Heine
Das ist ein schlechtes Wetter, Es regnet und stürmt und schmeit; Ich sitze am Fenster und schaue Hinaus in die Dunkelheit.
Da schimmert ein einsames Lichtchen, Das wandelt langsam fort; Ein Mütterchen mit dem Laternchen Wankt über die Straße dort.
Ich glaube, Mehl und Eier Und Butter kaufte sie ein; Sie will einen Kuchen backen Fürs große Töchterlein.
Die liegt zu Haus im Lehnstuhl, Und blinzelt schläfrig ins Licht; Die goldnen Locken wallen Über das süße Gesicht.
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Fünf Lieder nach Gedichten von Mathilde Wesendonck, instrumentiert von Hans Werner Henze ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Dirigent: Michael Schönwandt; Elisabeth Kulman, Mezzosopran
Text:
Stehe still!
Sausendes, brausendes Rad der Zeit, Messer du der Ewigkeit; Leuchtende Sphären im weiten All, Die ihr umringt der Weltenball; Urewige Schöpfung, halte doch ein, Genug des Werdens, laß mich sein!
Halte an dich, zeugene Kraft, Urgedanke, der ewig schafft! Hemmet den Atem, stillet den Drang, Schweigt nur eine Sekunde lang! Schwellende Pulse, fesselt den Schlag; Ende, des Wollens ew'ger Tag!
Daß in selig süßem Vergessen Ich mög' alle Wonne ermessen!
Wenn Auge in Auge wonnig trinken, Sehe ganz in Seile versinken; Wesen in Wesen sich wiederfindet, Und alles Hoffens Ende sich kündet, Die Lippe verstummt in staundendem Schweigen, Keinen Wunsch mehr will das Innre zeugen: Erkennt der Mensch des Ew'gen Spur, Und löst dein Rätsel, heil'ge Natur!
Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
Lisa della Casa, Sopran Karl Hudez, Piano
Text: Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.
Wo ich ihn nicht hab Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.
Mein armer Kopf Ist mir verrückt, Mein armer Sinn Ist mir zerstückt.
Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.
Nach ihm nur schau ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh ich Aus dem Haus.
Sein hoher Gang, Sein' edle Gestalt, Seine Mundes Lächeln, Seiner Augen Gewalt,
Und seiner Rede Zauberfluß, Sein Händedruck, Und ach, sein Kuß!
Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.
Mein Busen drängt sich Nach ihm hin. Ach dürft ich fassen Und halten ihn,
Und küssen ihn, So wie ich wollt, An seinen Küssen Vergehen sollt!
Jean-Phillipe Rameau: Suite aus der Oper "Castor et Pollux" Ouvertüre – Gavotte – Tambourin – Chaconne SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg Leitung: Sylvain Cambreling
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.Weitere InformationenSchließen