Beiträge von Oolong

    Wenn CD- Großhändler Yorick direkt davor gepostet hat, kommt man sich irgendwie mickrig vor... *shame*


    Ich habe eine Brockes Passion ( Händel) erstanden. Im Stechen habe ich mich für Mortensen und gegen Egarr entschieden:


    zweimal Praetorius, der Hieronymus allerdings:

      

      


    Und schließlich die h-moll Messe aus hiesigen Gefilden:


    Das wars schon . Ich sag ja, erbärmlich gegen den Herrn unendlicher Regalweiten. Ich muss neidvoll anerkennen: er hat nun mal den längeren...!

    Wenn Du Jules Verne liest (was Dich in meiner Achtung noch weiter steigen lässt ;) ) solltest Du mal schauen , ob Du die DDR-Ausgabe ( erschien in der westlichen Kulturwüste wohl nie auf deutsch) von Paul d'Ivoi ,,Die fünf Sous des Herrn Lavarede" bekommst.

    In 80 Tagen um die Welt, nur andersherum und ohne Geld. Natürlich reitet der auf Vernes Erfolgswelle und doch- sehr gelungene, spannende Jugendunterhaltung !!

    Endlich lohnt sich mal mein ,,Dienstwagen zur privaten Nutzung"! Bei niedrigen Spritkosten und coronabedingt ausgefallenen privaten Fernfahrten machten die Kosten für den geldwerten Vorteil nämlich jeglichen Bonus zunichte..

    Deshalb tanke ich jetzt besonders voll - als Zeichen der Solidarität!!


    Mit wem? Mit allen!! :wacko:

    Was meint die Expertenschar: wenn man schon fast ein Dutzend Gesamt- und Teileinspielungen von Gesualdos Responsorien hat, braucht es dann noch die etwas raueren Kehlen von Schmelzers Graindelavoix:


                            

    Noch drei Nachzügler bestellt: Renaissance-Polyphonie kann man nie genug haben, schottische Musik habe ich eh viel zu wenig ( meine Whiskys sehnen sich nach heimatlichen Klängen) und ein Händel- Pasticcio für 2,99E fällt von allein in den Warenkorb.


                                  


                                         


                                                                                      

    Ja, nach einem ziemlich belasteten Berufungsverfahren. Die Thomaner waren, anders als bei vorherigen Wahlen, nicht beteiligt. Es gab dann einen Brandbrief einiger Oberstufen- Thomasser, die Reize schwere musikalische Defizite in der Vorstellungsprobe vorwarfen und die Berufung David Timms zum Thomaskantor forderten.

    Natürlich ließ sich die Stadt nicht reinreden, die Einwände wurde als gekränktes Gezeter abgetan, es gab eine Mediation und jetzt ist Reize da und es ist erstmal Ruhe als oberste Bürgerpflicht ausgerufen.

    Ich kenne ihn nicht und habe zu dem Tumult daher inhaltlich keine Meinung. Ein Interview von MDR Kultur mit Daniel Knauft von amarcord hat mich allerdings sehr nachdenklich gemacht. Findet sich auch auf den MDR Seiten.

    Ich hab die Preisaktion mal genutzt, um mir jeweils das Große Abend-und Morgenlob sowie die Chrysostomus-Liturgie der Herren Tschaikowsky und Rachmaninow aus einer künstlerischen ,,Hand" zuzulegen


                        


             


                


                 

    So geht es mir auch!!

    Ich hab die letzten Tage oft daran gedacht, was er mit den Jahren gelitten haben muss, an der Seele und am Körper. Wie er sich in den letzten Jahren ans Pult schleppte hat mir tief ins Herz geschnitten.

    Ich habe ihn außerordentlich geschätzt, gerade weil ihm eben nicht alles gelang, gerade weil er sicher auch nicht der perfekte Pädagoge war. Aber er hat für den großen Bach alles gegeben was er hatte, vielleicht mehr als er hatte.

    Ich hätte ihm noch manches Jahr gewünscht, in dem er - ohne Perfektionsdruck- fröhlich in seiner Musik hätte leben können.

    Ich bin sehr traurig!

    Kommt behütet ins neue Jahr!

    Als ich, dem Tode entronnen, begonnen hab, wieder mitzulesen, hat mir Euer Schreiben über Musik und Eure Begeisterung für unsere geliebte Passion ein ganzes Stück Leben ins Krankenbett gebracht und in mir die Sehnsucht geweckt, wieder dabeisein zu dürfen.

    Auch dafür danke ich Euch sehr!

    ...stürzte er wie vom Blitz getroffen zu Boden und ist sofort tot, alle Wiederbelebungsversuche scheitern. Es kam völlig überraschend, ohne Vorzeichen; kein einziges Warnzeichen, kein Schwächeanfall. Die Einsätze waren präzise bis zur letzten Sekunde. Vielleicht sollte man einen solchen Kapellmeister in seinen Stiefeln sterben lassen und lieber nicht in die Zeit zurück reisen.

    Ja, das sollte man unbedingt unterlassen und nicht nur bei Kapellmeistern.

    Mitten im Tun des Wichtigsten und Schönsten, das ein jeweiliges Menschenleben kennt, sterben zu dürfen,empfinde ich als grosse Gnade!

    Nicht umsonst ist Reinhard Meys ,, Wie ein Baum, den man fällt" für mich eines seiner grossen Lieder mit seinem,,...ich möcht im Stehen sterben..."